SpaceX Wette von 2024 erneut gewonnen!

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Erneut habe ich eine SpaceX-Wette gewonnen. Elon Musk hatte vor etwas mehr als einem Jahr angekündigt, das es 150 Starts der Falcons letztes Jahr geben sollte. Bill Gerstenmeyer, der aus der NASA ausgeschieden und zu SpaceX wechselte, war etwas vorsichtiger und nannte 144 Starts. Doch es waren im ganzen Jahr 21024 nur 134.

Immerhin, sie sind der Zahl recht nahe gekommen. Ich habe ja schon mehrfach auf die Ankündigungen von Startzahlen von SpaceX gewettet und bisher immer gewonnen, aber meist mit deutlicherem Abstand. Vielleicht hätten sie die 144 Starts sogar geschafft, wenn inzwischen sich nicht immer mehr die Anzeichen häufen, das nicht nur die mit Raketenentwicklung vertrauten die Firma verlassen haben, was man an der viel langsameren und von mehr Rückschlägen geprägten Starship-Entwicklung sieht, sondern sich auch in die Produktion Fehler einschleichen. Es gab zwei Oberstufenversagen, bei einem der letzten Starts mussten sie den Booster austauschen. Das ist besorgniserregend. Bei Raketen ist es wie bei anderen Gegenständen auch: Zum Entwickeln braucht man Experten sie sich mit der Materie auskennen. Das Zusammenbauen können ungelernte bzw. angelernte Arbeitskräfte übernehmen. Sie arbeiten eben eine vorgegebene Liste an Anweisungen ab. Das ist bei Raketen etwas komplexer als bei Autos, weil die Stückzahl kleiner ist. Bei einem Auto braucht man für die Produktion von Tausender Autos pro Jahr viele Personen die dann jeweils nur einen Arbeitsschritt durchführen. Bei eiern Rakete geht das nicht, selbst wenn man wie SpaceX nun 134 Oberstufen pro Jahr fertigt. Man benötigt hier so mit mehreren Produktionsschritten vertraute Arbeiter.

Mich erinnert dies an die Krise die Russlands Raketenindustrie vor rund 20 Jahren hatte. Da häuften sich zum einen die Fehlstarts. Zum anderen gab es sehr skurrile Ursachen für die Fehlstarts. Beim ersten Start des neuen Block DM mit einem Triebwerk mit weniger Schub und dafür einen höheren spezifischen Impuls tankte man die Stufe zu voll auf. Klingt zuerst etwas widersprüchlich, benötigt man doch Treibstoff um einen Orbit zu erreichen. Aber Block DM zündet bevor er einen Orbit erreicht hat und da der Schub nun geringer war musste er leichter sein, sonst reichte die Zeit nicht aus genügend Treibstoff zu verbrauchen damit er, bevor er den Orbit nicht erreicht hat, nicht wieder verglüht. SpaceX hat es ja auch mit dem Treibstoff: bei ITF-2 war wohl auch zu viel an Bord und dann haben sie den einfach mal während des Flugs abgelassen, was natürlich zur Explosion des Starships führte. Die Ursachen ähneln sich also.

Fehlt nur noch, das auch eine Falcon einen Looping vollführt, das tat eine Proton, nachdem man einen Beschleunigungsmesser verkehrt herum eingebaut hat, was man erst mal hinbekommen muss, denn ich vermute das die einen definierte Ober- und Unterseite (mit Anschlüssen) hat. Bei Russland waren die Fehler eine Folge dessen das viele Facharbeiter und Ingenieure das Land verließen, weil die Bezahlung schlecht war und sie mit der Inflation effektiv ärmer wurden. Von diesem Exodus hat sich Russland nie wieder erholt, auch zwanzig Jahre danach noch nicht wie man an der extrem langsamen Entwicklung der Angara sieht – Sieben Flüge seit 2014, davon vier Teststarts, immerhin gab es zwei Starts dieses Jahr.

Ich denke, ich werde wohl auch dieses Jahr eine neue SpaceX Wette aufstellen. Es sind sogar zwei: SpaceX hat schon vor zwei Monaten (nach dem letzten Testflug des Starships) angekündigt, dass sie im März dieses Jahres den ersten Betankungstest durchführen wollen. Sie hinken im HLS Programm ja mächtig hinterher. Als sie den Vertrag bekamen, war noch von einer Landung vor Ende 2024 die Rede. Das Datum ist nun passe, dabei wurde der Vertrag sogar noch um einen unbemannten Testflug aufgestockt, weil nach dem Ausscheiden von Lueders (die nun auch bei SpaceX arbeitet, was für ein Zufall, genau das Unternehmen dem sie einen Milliardenauftrag verschafft hat). Bisher hat die Firma nicht mal demonstriert, dass sie überhaupt Nutzlast mit dem Starship in einen Orbit bringen kann.

Wette 1: Ich wette das SpaceX es nicht schafft bis zum 1.4.2025 eine Betankung eines Starships im Orbit durchzuführen.

Es geht noch weiter: Von Anfang an gab es Kritik an dem Konzept, vor allem daran, dass man sehr viele Betankungen durchführen muss, weil ein Starship eben sehr schwer ist. Elon Musk konterte, das man anfangs wohl acht Tankflüge brauchen würde, später – er meint wohl das Starship V3 – nur noch vier. Daran hat sich, obwohl die letzten Flüge wie man am Resttreibstoff sieht, weit unter den 100 bis 120 t Zielnutzlast des Starships V1 liegen – nichts geändert. Nach dem Golem Bericht geht die Firma immer noch von 100 bis 150 t Treibstoff pro Flug aus. Das bezweifele ich:

Wette 2: Ich wette das SpaceX es nicht schafft, im Jahr 2025 die 150 t Treibstoff pro Tankflug zu erreichen.

Die 100 t als niedrigere Größe nach diesem Golem Bericht greife ich nicht auf, weil die durchaus möglich sind, wenn man bei den nun folgenden Starship Versionen diese massiv an Masse zulegen, das Starship V3 soll ja 40 Prozent schwerer als das aktuelle V1 sein. Immerhin sind selbst 150 t Treibstoff noch deutlich weniger als die acht Tankflüge die Musk für den Anfang versprach. Bei 1.500 t Treibstoffladung beim Starship V2 sind das rechnerisch 187,5 t Treibstoff pro Flug. Die NASA rechnet mit 10+ Flügen. Ab dem 11. Januar könnte der erste Start des Starships V2 erfolgen, aber die SuperHeavy ist noch V1. Mal sehen wie es ab dem 20. sten Januar weiter geht, ob da der neue NASA-Chef vielleicht einfach mal den Konkurrenzkontrakt zu Blue Origin wieder einkassiert.

Hier findet ihr eine Liste aller SpaceX Wetten. Es sind nun 14 Stück insgesamt, 10 gewonnene, zwei verlorene und zwei offene. SpaceX ist die einzige Firma, bei der man gegen Ankündigungen von Unternehmensergebnissen wetten kann und regelmäßig gewinnt. Woanders landete eine Firma in den Nachrichten, wenn sie ihre Umsatz- oder Gewinnprognose nicht erreicht, bei SpaceX ist das Normalfall und das nicht nur einmal, sondern dauernd. Wäre ich CEO oder CTO einer solchen Firma so würde ich an meiner Kompetenz zweifeln, wenn regelmäßig die Planziele nicht erreicht werden. Aber das scheint bei SpaceX so zu sein wie in der DDR: Das die Planziele nicht erreicht werden, daran ist nicht die Führung die diese (vielleicht unerreichbaren) Ziele vorgibt, sondern die arbeitende Bevölkerung. Und wie dort wird natürlich nie zugegeben, das man falsch mit der Prognose lag,

32 thoughts on “SpaceX Wette von 2024 erneut gewonnen!

  1. „Wäre ich CEO oder CTO einer solchen Firma so würde ich an meiner Kompetenz zweifeln, wenn regelmäßig die Planziele nicht erreicht werden.“

    Hast du nicht ein Buch geschrieben „Computergeschichte(n): Die ersten Jahre des PC“

    Dann musst du eigentlich wissen das die steilen Versprechungen und sportlichen Zeitpläne in der Tech Branche üblich waren und sind. War es den CEO oder CTO peinlich wenn Versprechungen über Features oder Zeitpläne nicht eingehalten wurden? Sicher nicht. Es war Teil der Öffentlichkeitsarbeit und sollte die Kunden abhalten zur Konkurrenz zu wechseln oder die Firma besonders dynamisch dastehen lassen. Die Planziele der DDR wurden meist übererfüllt oder entsprechend angepasst. Niemand hat die Bevölkerung verantwortlich gemacht. Das hätte die Partei schlecht dastehen lassen. Jeder weiß das der Fisch vom Kopf her stinkt.

    Das Ship hatte soweit ich weiß bei jedem Testflug zu viel Sauerstoff an Bord der vor der Landung abgelassen wird. Er scheint als Ballast zu dienen. Das Problem ist also nicht das Ablassen des Sauerstoffs sondern das es gebrannt haben muss und der Sauerstoff da nicht geholfen hat. Es ist bekannt das SpaceX ein Problem mit Methanlecks und Ansammlung von Methan hatte und hat und technische Maßnahmen wie Mitführung von CO2 oder zusätzlicher Öffnungen in der Rakete ergriffen hat.

    Das Starship 150t transportieren kann verspricht auch SpaceX nicht für 2025. Da ist immer noch von 100t Nutzlast die Rede. 150t war die versprochene Nutzlast der Rakete ohne Landung der Stufen und die SpaceX nicht für eigene Starts verwenden wird weil es die Startkosten in die Höhe treibt. Was soll diese Wette für einen Sinn haben? Du solltest das vielleicht besser anpassen.

    1. In „der Branche“, der Raumfahrt ist das bei LSP nicht üblich übertriebene Umsatzprognosen zu stellen, vielleicht in anderen Branchen.

      Wenn man Dir verkaufen kann, das das Ablassen eines Treibstoffs während des fluges „normal“ ist, dann kann ich Dir auch nicht helfen. Ich erwarte nicht von jedem Leser das er fachkundig ist aber logisches Denken und das man nicht alles glaubt ohne nachzuprüfen, das erwarte ich schon.

      Meine Wetten haben den Sinn zu verdeutlichen das vieles was von SpaceX kommt nicht erreicht wird.

      1. Weder Tesla noch SpaceX verhalten sich branchenspezifisch. Elon Musk kommt aus der Tech Branche und findet diese ganzen Verhaltensweisen toll und verhält sich entsprechend.

        Du wettest gegen SpaceX und nicht mal die behaupten das sie 150t transportieren wollen und du findest das redlich?

        Die Fähigkeit das Gewicht der Oberstufe je nach Bedarf verändern zu können ohne sich um solche Sachen wie Ladungssicherung kümmern zu müssen findest du nicht sinnvoll? Vielleicht nicht für eine Rakete im Einsatz aber zu mindestens für einen Testartikel?

        1. „Elon Musk on X: Starship payload is 250 to 300 tons to orbit in expendable mode. Improved thrust & Isp from Raptor will enable ~6000 ton liftoff mass“ Stimmt, es sind nicht 150 sondern 250 Tonnen,

          Aber da V3 noch nicht im Einsatz ist, habe ich mich mit 150 Tonnen begnügt. Da ich ehrlich bin, egal wie jemand ein Unternehmen führt, man kann es nur mit anderen Unternehmen der Branche vergleichen, da sich der Markt nicht ändert. Da du Tesla erwähnt hast, nehme ich das als Beispiel, weil es dir wahrscheinlich näher liegt: Die Nachfrage nach Elektroautos, also auch die, die Tesla verkaufen kann, hängt nicht davon ab, wie Tesla geführt wird.

          Und dass die Oberstufe geändert wird ist nun wirklich nichts neues. Jahrzehntelang gab es mehrere Oberstufe die man je nach bedarf auswechseln konnte. Ariane 5 hatte als letzter Träger zwei Oberstufen zur Wahl. Zudem wird nur die Stufe vergrößert, auch das keine Besonderheit, gab es in der entwicklung vieler Träger sehr oft. Von Ariane 1 zu Ariane 4 wurde die Oberstufe um 50 % größer, erheblich mehr als beim Starship

      2. „In „der Branche“, der Raumfahrt ist das bei LSP nicht üblich übertriebene Umsatzprognosen zu stellen, vielleicht in anderen Branchen.“

        Bernd, wir haben inzwischen das Jahr 2025, SpaceX dominiert den Markt der Orbitalstarts. Das, was SpaceX macht bestimmt also auch das, was die Brache macht. Das liegt daran, dass SpaceX mehr als 50% der LSP-Branche ausmacht.

        Allerdings selbst wenn wir die Branche außerhalb der SpaceX nehmen: Kaum eine Raumfahrt-Firma erreicht aktuell die gesetzten Ziele: Ursprünglich sollte Ariane 6 mehr als ein Mal im Jahr 2024 fliegen, die Inbetriebnahme der Vulcan hat sich auch im Laufe der Jahre stark verzögert. New Glenn sollte auch bereits 2024 fliegen. Allerdings wettest Du nie gegen die Pläne anderer Raumfahrtfirmen, nur gegen die äußerst sportlichen SpaceX-Pläne, wodurch Du in Deinem Blog ein sehr stark verzerrtes Bild der Raumfahrtwirklichkeit zeichnest. Schade eigentlich.

        Viele Grüße
        Simon VR

        1. Fuer mich waere da immer Boeing…..
          Eine etablierte Raumfahrt Firma und gerade im Vergleich mit SpaceX, sieht deren Bilanz und Versprechen weitaus miserabler aus. Nur haben sie nicht so viele Ankuendigunugen wie SpaceX (weniger Fluege etc.), aber bei denen war ja wirklich garnichts gutes in den letzten 10 Jahren

          1. Ja leider,aber nachdem sie ja massgeblich an Apollo beteiligt waren und jetzt auch wieder mit SLS und Starliner (der ja direkt in Konkurrenz zu SpaceX Dragon steht, alo gerade zu darauf wartet hier mal von Bernd bearbeitet zu werden)
            Ich denke bei Boeing gibt es da mehr zu bemaengeln.
            Ich meine, auch wenn SpaceX viel Muell baut (da gebe ich Bernd schon mal Recht), die Daten die sie jetzt sammeln, vor allem von Stage 2 wiedereintritt, werden schon eine Menge werd sein (entgegen Bernd muss ich hier sagen, das Modelle miest transferrierbar sind, zwar dann nicht sehr akkurat, da es viele ungeneauigkeiten mit neuen Modellen gibt aber Basisdaten sind schonmal sehr wichtig um gute Modelle zu bauen).
            Natuerlich kann man viel simulieren, allerdings sind echtzeitdaten dann doch noch einmal eine andere Geschichte.

            Bei Boeing hingegen sieht man nicht viel entwicklung. SLS ist alte HArdware und massgeblich ueberteuert (das hatte Bernd mal hier aufgearbeitet, interessant waere ein Kostenvergleich eventuell)
            Darauf kommt es auch nicht an, aber das trotz der Erfahrung, z.B. brennbares material verbaut wurde und man dann Starliner wieder mal lange auf Eislegen musste etc.etc.
            Blue Origin ist meiner Meinung nach auch ganz nah dran.
            Wenige Informationen (ok Bernd meckert da mit allen) und Delay bei denen ist ja auch nicht ohne. Wie gesagt, New Glenn war mal 2017… ist jetzt 7 Jahre ueberfaellig?
            Mit deren Mondlander ist auch ne komische Geschichte.
            Erst eine Ellenlange leiter (Apoolo hatten sie ja schon Probleme mit den wenigen Metern vom Grund). Und jetzt mit dem neuen Konzept, das mir auch nicht wirklich schmeckt (zu star an Apollo angelehnt, zu wenig Innovation).
            Verstehe bis heute nicht, warum Nasa da nicht eher auf Dynetics gesetzt hat. Deren Moonlander war wenigstens durchdacht (auch viel besser als Starship sein kann, da fuer den Zweck spezifisch und nicht schwer etc.)

            Naja, meine 2 Cents.

  2. SpaceX hat meines Wissens nach nichts verkündigt, sondern der NASA manager für HLS, Kent Chojnacki, hat letztes Jahr in einem Interview gesagt dass bei erfolgreicher Test-Betankung Geld für SpaceX fließt und sie das vom März bis in den Sommer hinein testen wollen:

    https://techcrunch.com/2024/11/01/spacex-wants-to-test-refueling-starships-in-space-early-next-year/

    > Under SpaceX’s contract, they must meet mandatory design reviews, but SpaceX can also propose additional milestones for payment. One requirement that SpaceX requested is the ship-to-ship propellant transfer demonstration. Those tests are set to begin around March 2025, with testing concluding in the summer, Chojnacki said.

    Aber Golem unterschlug das mit dem Sommer, sondern schrieb nur:

    https://www.golem.de/news/spacex-starship-tankmanoever-fuer-2025-angekuendigt-2411-190565.html

    > Im März 2025 soll das private Raumfahrtunternehmen SpaceX das Betanken im Weltraum demonstrieren.

    Enddatum der Wette ist also 1.September.

    1. Es gibt auch andere NASA-Meinungen die von März bis Mai reden. Außerdem zitierst Du selbst den März in deiner antwort. Ich rede ja nicht von einer Landung auf dem Mond, die ja eigentlich nach den Plänen schon letztes Jahr erfolgen sollte sondern dem beginn der Demos und da schreibst Du selbst: „Those tests are set to begin around March 2025“.

  3. Das mit den Mitarbeitern ist ein Problem.
    Alle Mitarbeiter hatten die haben Anteile von SX erhalten. Allein der Anteil der Mitarbeiteraktien ist mittlerweile mehrere Milliarden Wert. Ich denke, dass selbst die Putzfrau aus den Anfangsjahren Multimillionär geworden ist. Das ist Jahre später natürlich Gift für die Arbeitsmoral. Wer so viel Geld besitz lässt sich nicht mehr herumschubsen. Das mit Zuckerbrot und Peitsche funktioniert dann nicht mehr.
    Für die F9 sollte das egal sein, eine bestehende Produktion aufrecht zu erhalten, dafür benötigt es keine Genies.
    SX hat bei der F9 eine Serienproduktion erreicht wie im Flugzeugbau. Da können Mitarbeiter von Flugzeugbauern oder aus dem Automobilbau abgeworben werden.
    Bei der SS/SH sieht es da anders an. Hier stehen Entwicklung und Prototypenbau im Vordergrund.
    Als Entwickler bei einem Zulieferer von ULS und SLS, hätte ich Angst um meinen Job. Ich glaube nicht das hier noch viel zu entwickeln gibt, es gibt daher vermutlich weiterhin Zulauf von fähigem Personal zu BO und SX. Das es zu einer Situation wie in Russland kommt sehe ich hier nicht.

    Die Geplante Nutzlast des SS/SH V3 wird vielleicht die 100t Treibstoff erreichen. Das wären dann Netto 15 Flüge. Hinzu kommt, dass es ja Verluste von Treibstoff gibt. Wenn alle 4 Wochen ein Tanker Startet werden vermutlich ein paar Hundert Liter Verdunsten bis es endlich voll ist. wenn man beim jetzigen Konzept bleibt, werden es wohl viel mehr Flüge. Wenn das Tanken des LunarSS aber dann vielleicht 2 Jahre dauert, dann kommt das Thema fehlender Meteoritenschutz zum Tragen.

    Ich denke wir werden einen erfolgreichen Tankvorgang in den Nächsten 2 Jahren sehen. Mit unter 100t Treibstofftransfer. Aber danach muss eine Konzeptänderung her.
    Die aktuellen Probleme beim Wiedereintritt sind groß. Wenn sie sich nur wie aktuell mit einem ablativen Zusatzschutz realisieren lassen wie aktuell geplant, dann müssen zwischen 2 Starts die Kacheln und der Schutz runter, neuer Schutz drauf und dann die Kacheln wieder drauf. Das wird also nix mit 2 Starts in wenigen Wochen. Und bei dem gefangenen Booster soll es auch zu Verformungen an den äußeren Triebwerksglocken gekommen sein, auch hier wird es eher Monate dauern bis der nächste Start erfolgen wird, es sei denn man tauscht immer die Triebwerke.

    Bevor ein Starship gefüllt mit 1500t Treibstoff im Orbit ist, werden noch einige Jahre und viele neue Versionen kommen.
    Das es zu einer Mondlandung mit so etwas unter Trump/Musk kommt sehe ich als unwahrscheinlich an. Da wird es eher bis in die 30er Jahre gehen.

    1. Zu den Verformungen an den Treibwerken. Das will man vermutlich durch die Einführung eines Reentry Burns lösen. Sprich die Triebwerke sollen zünden um einerseits die Rakete zu Bremsen, andererseits aber auch im kritischsten Moment einen Hitzeschutz für die Rakete zu haben.

      Wird aber natürlich wieder Treibstoff und damit Nutzlast kosten.

  4. Was ich nicht so richtig verstehe ist warum du immer wieder die falsch herum montierten Stecker bei der Proton als besonders groben Fail hinzuziehst. Ja es ist schon doof wenn man Stecker die eigentlich verdrehsicher sind mit einen Hammer oder ähnlichem falsch herum montiert. Das man 10 Jahre später bei Avium dann noch nicht mal Verdrehsichere Stecker hat und diese dann Falschrum montiert ist ein mindestens genau so großes Problem. Aber die schmeißen die verlieren ja auch komplette Stufenhüllen auf dem Werksgelände…

  5. „Wäre ich CEO oder CTO einer solchen Firma so würde ich an meiner Kompetenz zweifeln, wenn regelmäßig die Planziele nicht erreicht werden. “

    Das wundert mich nicht, schließlich hast Du in den letzten 15 Jahren (zumindest in meinen Augen) wiederholt bewiesen, dass deine Kompetenz bzgl. Wirtschaft, insbesondere in der Raumfahrtbranche, erstaunlich eingeschränkt ist, zumindest wenn es um SpaceX geht. Ich habe wiederholt versucht Dich in den Kommentaren ein wenig aufzuklären, leider ist mir das offenbar nicht gelungen. Das wiederum wundert mich schon, schließlich bist Du ein Buchautor, Deine Bücher scheinen auch ganz gut zu sein.

    Trotzdem unternehme ich einen weiteren Versuch ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen:

    Das Ziel einer Firma ist zu wachsen, langfristig Geld zu verdienen, möglichst jedes Jahr besser zu werden, Fortschritte zu erreichen und besser als Wettbewerb zu sein. Daran wird ein CEO gemessen. Insbesondere der letzte Punkt (besser als Wettbewerb zu sein) ist wichtig, um die Leistung eines CEOs zu beurteilen. Der Plan ist dabei lediglich ein Werkzeug, ein wichtiges zwar, aber eben nur ein Werkzeug.

    Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung: Nach Deiner Logik Bernd, ein Freund von mir, der sich vorgenommen hat 3 Silvesterraketen zu schießen und das auch gemacht hat, ist erfolgreicher als SpaceX: Er hat ja sein Raketen-Ziel zu 100% erreicht. Noch besser ist seine Freundin, sie hat sich vorgenommen nur eine Silvesterrakete zu schießen, am Ende sind es zwei geworden – 200% Zielerreichung! SpaceX kann von solchen Ergebnissen nur träumen!

    Was kann man daraus lernen (wenn man über eine gewisse Lernbereitschaft verfügt)? Je nach gesetzten Zielen kann 80% oder sogar 50% Zielerreichung sehr viel besser sein als 200%.

    Viele Grüße
    Simon VR

    1. Nun ja wenn man aber niemals seine Ziele erreicht, dann ist das etwas anderes als wenn man sich einmal was vornimmt und nicht erreicht. Dann sollte man sich Ziele setzen die realistisch sind anstatt unseren Bundespräsidenten zu beleidigen doer zum Wahl der AfD aufzurufen.

      1. Oh Bernd, verstehst Du es wirklich nicht?
        Es ist offensichtlich nicht bei Dir angekommen, ich schreibe es noch einmal: Das eigentliche Ziel einer Firma ist zu wachsen, langfristig Geld zu verdienen, möglichst jedes Jahr besser zu werden, Fortschritte zu erreichen und besser als Wettbewerb zu sein. Das sind die WIRKLICHEN Ziele, die regelmäßig nur die allerbesten erreichen. Diese Ziele werden von SpaceX auf eine absolut beeindruckende Weise erzielt.
        Die eigenen, entsprechend niedrig gesetzten Ziele können dagegen die meisten Firmen erreichen, auch die ziemlich erfolglosen, zumindest dann, wenn die Ziele niedrig genug sind.

        Ob eine erfolgreiche Firma die selbsterklärten detaillierten Ziele erreichen kann, insbesondere wenn diese Ziele äußerst sportlich sind, ist dabei zweitrangig. Es ist absolut denkbar, dass die beste und erfolgreichste (hypothetische) Firma der Geschichte nie die selbsterklärten Ziele erreicht. Dafür reicht es, dass die genauen Ziele „ausreichend“ hoch liegen.
        Wenn ein Ziel von 150 Starts angegeben wurde, dann ist es im Sinne von SpaceX ein Best-Case-Szenario, quasi eine Richtung. Es ist etwas ähnlich wie bei einer Weltmeisterschaft, bei der alle Mannschaften den ersten Platz gewinnen wollen, die meisten aber an diesem Ziel zwangsweise scheitern.

        Genau so sind die Ziele von SpaceX äußerst sportlich, in der vorgegebenen Zeit fast nicht erreichbar. Das ist schon von Anfang an so gewesen. Diese Ziele haben vermutlich auch dabei geholfen, dass die Firma sich so fantastisch entwickelt hat.

        Deswegen empfinde ich Deine Wetten inzwischen als ziemlich albern. Ja, Du wirst mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch die nächste gewinnen, wie in der Vergangenheit bereits geschehen. Währenddessen wird SpaceX sich weiterentwickeln und weitere Fortschritte auf dem Weg zur immer erfolgreicheren Exploration des Weltalls erzielen – wie in der Vergangenheit bereits geschehen.

  6. „Doch es waren im ganzen Jahr 2024 nur 134.“

    Die Falcon 9 wurde also im Jahr 2024 nur 134-Mal Besser als Ariane. (Zur Erinnerung: Ariane 6 ist im Jahr 2024 lediglich ein Mal gestartet). OK, der Vergleich ist ein wenig unfair, bei der die Ariane 6 handelt es sich um eine Neueinführung. Dann nehmen wir die Ariane 5 in den besten Zeiten. Zuletzt 2016 ist die Ariane 5 sieben Mal geflogen, mehr Starts pro Jahr gab es nie. Das waren also sehr gute Zeiten, Ariane war damals auch der Marktführer. Jetzt also mit „nur“ 134 Starts ist Falcon 9 um Faktor 19 besser. Ich würde das als Erfolg werten und SpaceX als sehr erfolgreich bewerten. Wenn man aber Deine Texte im Blog liest entsteht meistens der Eindruck, dass SpaceX versagt hat. Mit anderen Worten: Du zeichnest hier ein falsches Bild der Wirklichkeit, an dieser Stelle erinnerst Du mir tatsächlich die alte DDR, genauer die damaligen DDR-Medien, die ebenfalls mit Halbwahrheiten ein falsches Bild der Wirklichkeit gezeichnet haben.

    Zur Auflockerung: Hier ein alter Witz aus der Ostblock-Zeit:
    Es gab mal einen Wettbewerb zwischen USA und UdSSR (Sowjetunion), USA hat gewonnen. Danach haben die Ost-Medien berichtet (sogar wahrheitsgemäß): Sowjetunion hat den zweiten Platz erreicht, USA sind vorletzter.

    Viele Grüße
    Simon VR

    1. Ich messe SpaceX immer nur an dem was sie selbst angekündigt haben.

      Seit ich den Blog habe tauchen hier SpaceX-Fans auf und über Jahrzehnte ist die Argumentation immer die eines Vergleichs. Mal mit Ula mal mit Arianespace. Nie wird die Firma an ihren eigenen Versprechungen gemessen. Auch das die Vergleiche nicht passen wird ignoriert. Es gab ja schon vor SpaceX Arianespace und da hätte man genausogut sie mit den Starts der sojus vergleichen können, hätte sie immer verloren, weil sie gar nicht Zugang zu dem Markt hat.

      Der Vergleich ist aber völliger Blödsinn. Arianespace hat keinen zugang zum US-Markt und ziehst Du alle Starts die nicht fei ausgeschrieben wurden von den 134 ab, dann bleibt sehr wenig übrig.

      1. anderes Beispiel hier: Boeing!
        Nicht nur im Raumfaht Business, sondern auch in der Luftfahrt mit der MAX viele Hundert Tote.
        Ich denke Boeing hat keine seiner Ankuendigungen der letzten Jahre erreicht.
        Blue Origin hatte New Glenn fuer 2017 angekuendigt, wenn ich mich richtig erinnere?

        Da koennte man schon eine lange Liste hier auffuehren. Denke ist nicht nur SX in der Beziehung.
        Musk ist eventuell auch nicht die ganze Firma.

        1. Das ist richtig, man könnte praktisch gegen die Ankündigungen jeder Raumfahrtfirma Wetten stellen und praktisch alle gewinnen. Ich glaube in diesem Jahrhundert ist noch keine einzige Rakete nach dem ursprünglichen Plan rechtzeitig fertig geworden. Wenn man aber nur gegen SpaceX wettet, dann kann man ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit erzeugen und so tun, als wäre SpaceX besonders schlecht.

        2. Offensichtlich ist es was völlig exotisches eine Firma bzw. deren CEO nur an seinen eigenen Aussagen zu messen. Was euch auch nicht aufgefallen ist: es ist nicht die erste Wette die ich so gewinne. Dieses Kindergarten-Gehabe, jedesmal irgendeinen Vergleich zu ziehen selbst wenn er noch so falsch ist (es geht z.B. um angekündigte Startzahlen einer seit 13 Jahren eingeführten rakete und nicht Verschiebungen des Jungfern Fluges eines neuen Projektes) mache ich nicht mit. SpaceX muss eine so miserable Firma sein, dass man sie nicht an ihren eigenen Aussagen messen kann sondern nur im Vergleich beurteilen kann.

          Und da Elon Musk inzwischen sich auch in die Politik von Staaten einmischt und X von einem Kurznachrichtendienst zu einer Tummelwiese von Verschwörungstheoretikern und Hassreden gemacht hat werde ich auch so weiter machen. Diesen Aspekt habe ich von Simon VR und Co bisher nie gehört. Vergleicht doch mal seine Äußerungen in politischen fragen mit denen anderer CEO.

          1. ….nicht zu reden von seinem „Kurzzeit“ X Namen.

            (Welcher wieder mal ein versteckter Rechtsextremen Meme war. Ich habe aber vorhin gelesen ,dass er damit scheinbar auch eine gleichnamige NFT gepusht hat.)

            Was das Silicon Valley und Politik betrifft:

            Das wird vermehrt sowieso immer mehr zum speiben. Ich bin erst vor wenigen Tagen in einen Video, über Musk und die VISA Diskussion auf den Begriff „Dunkle Aufklärung“ gestossen.

            Hab dann kurz gegoogled, und mir an den Kopf gegriffen was für Lack das Valley hier wieder gesoffen hat….

          2. „Offensichtlich ist es was völlig exotisches eine Firma bzw. deren CEO nur an seinen eigenen Aussagen zu messen.“

            Na ja, da hast Du absolut Recht: CEO nur an seinen eigenen Aussagen zu messen ist absolut exotisch. Entscheidend ist hier das Wort „nur“. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, CEO NUR an seinen eigenen Aussagen zu messen ist ausgesprochen dumm. Andere Faktoren sind halt viel wichtiger: Vor allem die Entwicklung der Firma in den letzten Jahren, Erschließung neuer Märkte, das Erreichen der Marktführerschaft, das Agieren der Firma im Vergleich mit dem Wettbewerb und einiges mehr.
            Wenn jemand das alles ignoriert und sich stattdessen ausschließlich darauf konzentriert ob die geäußerten Pläne des CEO zu 100 % erreicht sind, dann sollte man seine Meinung am besten ignorieren.

          3. „Und da Elon Musk inzwischen sich auch in die Politik von Staaten einmischt“

            Ich dachte Bernd Du magst keine Off-Topic-Themen. Darüber hast Du letztes Jahr am 16. Juni 2024 ziemlich umfangreich geschrieben:

            https://www.bernd-leitenberger.de/blog/2024/06/16/was-ich-mal-sagen-wollte/

            In diesem Blogeintrag hast Du auch geschrieben, dass Off-Topic das gleiche ist, wie „Nebelkerzen werfen“.
            In der obigen Antwort hast Du offenbar, nach Deinen eigenen Maßstäben, eine Nebelkerze geworfen. (Politische Äußerungen von Musk haben äußerst wenig mit dem Thema „Anzahl der Falcon-9-Starts 2024“ zu tun).
            Ich interpretiere das als ein Zeichen, dass Dir so langsam die Schwäche Deiner Argumentation bewusst wird, gut, das ist immerhin ein Fortschritt.

          4. „SpaceX muss eine so miserable Firma sein, dass man sie nicht an ihren eigenen Aussagen messen kann sondern nur im Vergleich beurteilen kann.“

            Kannst Du es wirklich nicht verstehen, was ich geschrieben habe, oder willst Du es nicht verstehen, Bernd?

            OK, hier noch ein Versuch für Klarheit zu sorgen, mit einem Denkexperiment:
            Stellen wir uns kurz vor, ich habe eine zuverlässige Kristallkugel. (Ich weiß, es gibt keine Kristallkugel, das hier ist ein Denkexperiment).

            Wenn mir diese Kristallkugel offenbart hätte, dass z.B. der CEO von Siemens in den nächsten 20 Jahren für jedes Jahr einen Gewinnwachstum von 50% als Ziel erklären wird, dann aber die Firma jedes Jahr den Gewinn um „lediglich“ 40 % steigern wird, dann würde ich die Aktien von Siemens zum aktuellen Kurs sofort kaufen. Die Tatsache, dass der CEO nach Deinem Maßstab jedes Jahr versagen wird, wäre mir absolut egal, entscheidend wäre das erwartete Wachstum.

            Ich bin jetzt echt gespannt, ob es Dir Bernd jetzt gelingen wird zu verstehen, dass das was ein CEO tut viel wichtiger ist als das, was er sagt. Oder würdest Du im obigen Beispiel auf den Kauf der Siemens-Aktien verzichten, nur weil die geäußerten Pläne des CEOs nie erreicht werden?

          5. Ach SimonVR, es ist doch durchschaubar. Du nimmst Dir einen satz raus und meinst das ich völlig unrecht habe. Diesmal hast Du es gut getroffen. Zuerst soll ich einen cEO nicht nur nach seinen Ankündigungen beurteilen. Wenn ich aber dann erwähne das ich die Wetten auch weiterhin machen werde, weil das mit den Lügen von Musk schon inzwischen weit über SpaceX rausgeht (nur beschränke ich mich auf die Falschaussagen zu spaceX) dann ist das Off-Topic. Also dann soll ich wieder den Ceo nur nach seinen Wirtschaftsaussagen beurteilen. Nicht daran das er inzwischen sich als Radikaler Rechter mit gestörtem Verhältnis zur Demokratie und Wahrheit entpuppt, der wohl wenn er nicht auch Firmeneigentümer wäre als CEo untragbar wäre.

            Immerhin wei0 ich durch den letzten Absatz worum es Dir bei SpaceX geht. Die meisten die ja hier auftauchen meinen das SpaceX eine neue weltraumfahrt durch niedrige Startpreise ermöglichen. Das ist in den letzten 10 Jahren ja nicht eingetreten. Aber ich sehe, Dir geht es wie den Investoren und Musk nur um geld.

          6. Ok, ich bin ganz ehrlich, hatte eher Verstanden wir reden hier ueber die Gesamt Firma und deren Gesamt Leistung.
            Mit Elon Musk ist es da tatsaechlich eine andere Geschichte und die Saetze und Ankuendigungen sind schon manchmal peinlich.
            Trotzdem danke fuer das Geld fuer Entwicklung. Ich meine technisch haben sie ja troztdem etwas bewegt. Ob er nun ein A.. ist oder nicht.

          7. „Was euch auch nicht aufgefallen ist: es ist nicht die erste Wette die ich so gewinne.“

            Bernd, gerade darum geht es, dass dies nicht die erste von Dir gewonnene Wette ist.

            Als Du die ersten Wetten gewonnen hast, war Falcon 9 eine nicht besonders zuverlässige Rakete, die nur selten flog und eine gewisse Mühe hatte den geplanten Orbit zu treffen. In den Folgejahren hast Du immer wieder Wetten gewonnen, währenddessen wurde Falcon 9 zu der erfolgreichsten Orbitalrakete (bezüglich der Anzahl der Starts pro Jahr) weiterentwickelt. Was kann man daraus lernen? Dass die Tatsache, dass Du die Wetten meistens gewinnst bedeutet gar nicht, dass die entsprechende Rakete oder anderes SpaceX-Produkt erfolglos wird. Wenn überhaupt, dann eher das Gegenteil ist der Fall.

          8. „Die meisten die ja hier auftauchen meinen das SpaceX eine neue weltraumfahrt durch niedrige Startpreise ermöglichen. Das ist in den letzten 10 Jahren ja nicht eingetreten. “

            Es ist nicht eingetreten? Wie sind dann die 134 Falcon-9 Starts möglich, wenn nicht durch die gesunkenen (internen) Startpreise? Wen man heute noch die Ariane-5-Startpreise bezahlen müsste, dann hätten wir sicherlich keine 134 orbitale Raketenstarts im Jahre 2024. Mit etwas Glück werden in den nächsten Jahren die Preise nochmals senken, wenn nämlich Starship ausgereift wird. Eine gute Nachricht für Dich: Bis dahin wirst Du vermutlich noch viele Starship-Wetten gewinnen. Diese gewonnenen Wetten werden natürlich überhaupt keinen Einfluss auf den Erfolg des Starships haben – bei Falcon 9 haben wir das ja bereits erlebt.

          9. „weil das mit den Lügen von Musk schon inzwischen weit über SpaceX rausgeht (nur beschränke ich mich auf die Falschaussagen zu spaceX)“

            Ich erwarte eigentlich, dass Du als Buchautor auch die Bedeutung der etwas abstrakten Worte wie „lügen“ verstehst und richtig anwendest. Handelt es sich um eine Lüge, wenn Elon Musk Ende 2023 sagt, dass er plant, dass SpaceX 2024 150 Raketen starten wird? Man kann ihm sicherlich vorwerfen, dass er zu optimistisch, zu sportlich plant, ja, das ist angebracht. Aber wenn jemand behauptet, das war eine Lüge, dann versteht er die Bedeutung des Wortes Lüge nicht, oder er erzählt selbst Unwahrheit.

            Dass Elon plante, im Jahr 150 Raketen zu starten ist sogar ziemlich plausibel. Das Ziel war sogar durchaus erreichbar, zwar sehr optimistisch, aber eine Lüge ist was anderes. Oder ist Dir etwa bekannt, dass Elon sich sicher war, dass 150 Raketenstarts unmöglich sind? Nur in diesem Fall werde das starke Wort „Lüge“ angebracht.

          10. „Aber ich sehe, Dir geht es wie den Investoren und Musk nur um geld.“

            Schon wieder wirfst Du eine Nebelkerze Bernd. Wenn es mir nur um Geld gehen würde, dann würde ich meine Zeit nicht aufwenden um hier zu schreiben. Auch sonst ist der Vorwurf absurd.
            Deine „Argumentation“ ist allerdings in den Internet-Foren relativ oft zu beobachten: Wenn man keine Sachlichen Argumente hat, dann versucht man mit persönlichen Angriffen, wie hier mit dem Vorwurf: „Es geht Dir nur um Geld“. Ich finde es etwas enttäuschend, dass Du jetzt diesen Weg gehst.

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