Liebe Frau Aigner,

Jeden Tag schaue ich nach meinen Buchverkäufen, und wenns auch allgemein mies aussieht, so ist doch ein Titel da, der macht mir richtig Freude: „Zusatzstoffe und E-Nummern„, mit nun 76 verkauften Exemplaren in zwei Monaten. Das sind bei 17 Titeln 30% des Umsatzes, anstatt der rein rechnerischen 6%. Zwar laufen die Ernährungstitel immer besser als die Raumfahrtbücher, aber das gerade dieser Titel so gut läuft, das habe ich Ihnen, liebe Frau Aigner  zu verdanken. Continue reading „Liebe Frau Aigner,“

Politiker und das Internet

Aigner will den „digitalen Radiergummi“ fürs Internet. An und sich denke ich eine nützliche Sache. Doch wie soll er aussehen? Nach einem Bericht in der aktuellen ct‘ will Aigner ein Konzept der Uni Saarland umsetzen. Demnach verschlüsselt der Anwender eine Bilddatei mit einem Schlüssel der auf einem zentralen Server liegt. Wer es ansehen will, muss einen Client installieren der sich den Schlüssel vom Server holt. Der Anwender kann das Verfallsdatum des Schlüssels bestimmen. Um das automatisierte Holen von Schlüsseln zu verhindern muss ein Captcha eingegeben werden. Ach ja, das ganze soll 10 Euro für 20 bis 30 Bilder kosten….

Ich denke jedem Laien leuchtet ein, dass dies keine Lösung ist. Sie ist zu umständlich, beschränkt auf Bilder und zu teuer. Die Frage ist, warum ist Aigner dafür? Es ist ja nicht das erste was so zum Thema Internet von der Bundesregierung kommt, so die Sperren für Kinderpornografie, der Bundstrojaner etc. Bei allen bemerke ich, dass die Kompetenz der Politiker bei nahezu Null liegt. Das ist ja ein Dauerthema schon 1994 verstand Kohl, als man ihn auf die Datenautobahn ansprach darunter den Ausbau der Autobahnen für Kraftfahrzeuge. Continue reading „Politiker und das Internet“

Verbrauchertäuschung am Pranger?

Das kündigte Verbraucherministerin Aigner an. Im März 2011 sollen in einem Forum Verbraucher Produkte anprangern können durch die sie sich getäuscht fühlen. Und die Ministerin nannte auch ein Beispiel, so werde bei „Kalbleberwurst auch immer häufiger Schweineleber verwendet“.

Okay. Politiker sind doof. Regierungspolitiker sind strunz dumm, aber das man nun im Verbraucherministerium auch keine Kompetenz mehr hat ist mir neu. Den von irgendwo her muss Frau Aigner das haben, genauso wie den Vorschlag.

Fangen wir mal mit dem Beispiel an: Frau Aigner, In Kalbsleberwurst wird überhaupt keine Kalbsleber eingesetzt, das könnten sie nicht bezahlen. Kalbleberwurst heißt so weil das eingesetzte Fleisch vom Kalb stammt, aber nicht die Leber. Und das ist nichts neues, das war schon immer so, das ist sogar gesetzlich festgelegt in den Leitsätzen. Continue reading „Verbrauchertäuschung am Pranger?“