Noch ne Rakete

Wie heißt es so schön beim Asterix: Die spinnen die Römer. Tauscht man das Wort Römer gegen Amerikaner aus so bildet das meine Meinung zu den Amis ab. Nachdem Lockheed Martin nun die Vulkan entwickelt will auch ATK eine neue Rakete entwickeln. Die Daten sind relativ spärlich, aber es gibt einige:

  • Erste Stufe ein Castor 600 Booster aus zwei Segmenten
  • Zweite Stufe ein Castor 300 Booster aus einem Segment
  • Oberstufe mit 5,25 m Durchmesser und einem BE-3 Triebwerk mit 540 kN Schub.
  • Bis zu sechs GEM-63 Booster als Startunterstützung.

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Das Rätsel um Stratolaunch

Nachdem SpaceX als Kooperationspartner ja schon abgesprungen war und stattdessen Orbital die Trägerrakete baut (die scheint bei dem Konzept ja völlig nebensächlich zu sein, wenn man sie so ohne weiteres austauschen kann) gab es nun wenig überraschend den Auftrag an ATK die erste und zweite Stufe zu bauen.

Wenig überraschend, weil Orbital nichts im Portfolio hat was zu den wenigen veröffentlichten Daten passt. So soll die Trägerrakete 211 t wiegen. Orbitals Antares wiegt 281,7 t und hat trotzdem eine kleinere Nutzlast als die veröffentlichten 6,8 t (maximal 6 t). Natürlich bringt der Start aus der Luft etwas, auch kann man am Äquator starten, während die Taurus bei 31 Grad Nord startet. Doch selbst damit wird es knapp. Continue reading „Das Rätsel um Stratolaunch“

COTS

Das Commercial Orbital Transportation Services, kurz COTS ist ein Programm das ich mal heute näher beleuchten will. Es wurde im Januar 2006 engkündigt mit dem Ziel, die ISS privat zu versorgen bis ihre Orion Kapsel zur Verfügung steht. Dabei geht es um den Transport von Fracht unter Druck, ohne Druck und Rücktransport zur Erde. Die Wikipedia führt auch den Mannschaftstransport auf, doch habe ich keine Ausschreibung gesehen, bei der die NASA dies wirklich privat durchführen will.

Im Mai 2006 gab es die ersten Finalisten und gewählt wurden SpaceX und Kistler. Nicht das Boeing und Lockheed sich nicht auch beteiligt hätten – das taten sie mit adaptierten Versionen des HTV und ATV auf US-Trägerraketen. Aber die NASA bevorzugte die Newcomer. SpaceX bekam 278 Millionen Dollar und Kistler, damals schon pleite, 207 Millionen, von denen die bankrotte Firma noch 32,1 Millionen einstreichen konnte bevor die NASA das merkte und in einer zweiten Runde an OSC die restlichen 170 Millionen ausgab. Continue reading „COTS“