Ein Vorschlag für den ersten Teststart der SLS

Nachdem ich ja schon eine mögliche Nutzlast beim Aprilscherz skizziert habe, hier mal eine ernsthafte Idee. Sie Trägt der Tatsache Rechnung das zum einen zwar der Jungfernflug kostenlos ist, zum anderen die NASA nun nicht die Gelder hat was zu entwickeln das auch die Nutzlast ausfüllt, wie vielleicht einen Titan Orbiter. Europa Clipper könnte ja auf der SLS starten, doch sicher nicht bald und er ist auch ziemlich teuer.

Meine Idee ist nicht neu, die Grundidee ist auch nicht von mir. Sie nutzt auch nicht die hohe Nutzlast der SLS aus, sondern eher ihre Größe: Seit zwei Jahrzehnten gibt es die Idee eines Mars-Wetternetzwerks. Anders als heutige Raumsonden sollten dabei nicht komplexe Lander zum Einsatz kommen, sondern relativ einfache Geräte, die nur wenige Sensoren tragen. Dafür gibt es nicht einen sondern viele, und man erhält so eine Art Netz von Wetterstationen. Durchgedacht wurde das Konzept bei dem Mars Meteorological Lander, MML, von dem ein Prototyp bei Phobos Grunt mitgeführt wurde. Continue reading „Ein Vorschlag für den ersten Teststart der SLS“

Die Zukunft der Marsforschung

Gestern gab die NASA bekannt, dass sie Phoenix verloren hat. Mehr dazu in dem Aufsatz über seine Mission. Phoenix und die beiden Rover zeigen sehr deutlich die Problematik der aktuellen Marsforschung mit Landesonden. Phoenix ist ein klassischer Lander: Er ist gut instrumentiert, aber er ist unbeweglich. Gäbe es nur 10 m neben dem Lander Marsfossilien – sie wären unerreichbar für ihn. Auf der anderen Seite sind da die mobilen Rover. Sie können die Gegend erkunden, aber sie können nur eine begrenzte Nutzlast mitführen. Bei den aktuellen Rovern ist dies begrenzt durch die Masse der Rover, aber auch den verfügbaren Strom.

Das mobile Marslabor stellt mehr Strom zur Verfügung. Damit ist eine Beschränkung gefallen. Was jedoch immer gilt, ist dass ein Rover viel leichter ist als eine stationäre Landesonde. Die folgende Vergleichstabelle macht dies deutlich:

Continue reading „Die Zukunft der Marsforschung“