Die Schweizer und „Bitte nicht übertreten“

Die Volksabstimmung in der Schweiz hat wieder die Emotionen hochgekocht bis hin zur EU-Kommission. Zeit das hier aufzugreifen. Das besondere daran ist, dass die Entscheidung von einer Mehrheit des Volkes getroffen wurde, aber selbst in der Schweiz die meisten Politiker gegen die Begrenzung der Zuwanderung sind. Bei uns sind es noch mehr, wenn man mal von der CSU absieht, bei der man sich manchmal fragt warum sie ein „Christlich“ und „Sozial“ im Parteinamen hat. unisono heißt es, wir brauchen Zuwanderung, Fachkräfte aber auch Pflegekräfte und bei der Schweiz wäre das auch so. Continue reading „Die Schweizer und „Bitte nicht übertreten““

Demokratie à la Ostfildern

Heute mal ein Thema das mir wichtig ist, auch wenn es die meisten Blogleser die ja nicht gerade in meiner Nähe wohnen, interessieren wird. Es ist ein kommunales Thema. Ich wohne ja in einer dieser Patchwork-Gemeinden, also Gemeinden die man zu einer Stadt zusammengeschlossen hat, auch wenn die Bürger nicht so begeistert davon sind. Seit einigen Jahren wächst bei mir der Unmut wie es bei uns so zugeht. Da ist zum einen der Zentralismus – immer mehr Einrichtungen finde ich nicht mehr vor Ort sondern vor allem im „neuen“ Stadtteil Scharnhäuser Park. Neu weil das bis vor 20 Jahren ein US-Kasernengelände war. Bei städtischen Einrichtungen die ich nur selten besuchen muss wie das Rathaus kann ich nachvollziehen, dass man diese zentral betreibt und so Kosten spart. Doch bleibt es nicht dabei.  Besonders schlimm ist auch das der Einzelhandel bei uns zumacht und dort, weil es noch Platz für große Gebäude gibt die Discounter auf machen. Ein Gegensteuern von der Politik ist aber nicht zu erwarten, denn es erfolgte ja in den vergangenen Jahren nichts um diese Tendenz zu stoppen. Continue reading „Demokratie à la Ostfildern“

Staatlich lizensierte Lärmbelästigung

Heute war mal wieder lautes Bumm-Bumm zu hören. Nein, nicht die Nachbarn haben die Musik laut aufgedreht, sondern unsere Stadt. Im Scharnhäuer Park finden öfters „Events“ statt, wie das so auf neudeutsch heißt. Im Sommer z.B. ein Feuerwerk mit Musik. Das ist so laut, wie mein Fernseher. Diese Lautstärke wird bei geschlossenem Fenster schon gut wahrgenommen. Iim Sommer, wenn man einschlafen möchte, und vielleicht die Fenster offen lassen möchte, echt störend. Bevor nun jemand sagt „Augen auf bei der Wohnortwahl“ – der Scharnhäuser Park ist der nächste Stadtteil, 1.5 km Luftlinie von mir entfernt. Man kann sich also denken, wie das für die direkten Anwohner ist. Ich bin mir relativ sicher, wenn eine Privatperson nur einen Bruchteil dieser Musikbelästigung produzieren würde, dann stände bald die Polizei da. Eine Privatperson hat gar nicht die Chance auch nur annähernd so laut Musik zu machen wie eine große Anlage der Stadt, das man sie sie noch in 1,5 m Entfernung als störend wahrnimmt. Aber wenn die Stadt es betreibt, dann ist es okay? Was ist das für eine Welt wo so mit zweierlei Maß gemessen wird. Continue reading „Staatlich lizensierte Lärmbelästigung“