Die Entwicklungen der ICBM in den USA und der Sowjetunion

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Die Entwicklung der ICBM Interkontinentalraketen) in den USA und der Sowjetunion verlief erstaunlicherweise oft parallel, aber es gibt auch deutliche Unterschiede. Zeit mal das kurz zusammenzufassen. Continue reading „Die Entwicklungen der ICBM in den USA und der Sowjetunion“

Die russische Raketenentwicklung

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Mein Aufhänger für den heutigen Blog liefert die Arbeit an meinem neuesten Buch über russische Trägeraketen, das eigentlich nur eine Auskopplung des Kapitels aus dem schon 2016 erschienen Buch „Internationale Trägerraketen“ werden sollte <Werbung>, das man bei Amazon oder auch beim Verlag oder sogar im Buchhandel erwerben kann </Werbung>. Nun wird es aber doch ziemlich erweitert. Zuerst will ich aber mal was allgemeines über dir russische Raketenentwicklung sagen.

Die sowjetische/russische Raketenentwicklung ist von zwei Dingen geprägt. Das eine sind – je nach Sichtweise – pragmatische Lösungen oder Umgehungen von Problemstellungen. Das zweite ist das die Raketenentwicklung dort im Schneckentempo voranschreitet. Continue reading „Die russische Raketenentwicklung“

Am deutschen Raketenwesen kann die Welt genesen – UdSSR

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So heute geht es weiter mit dem Einfluss der Peenemünder auf die Raketenentwicklung. Der Beitrag schließt an den ersten Teil von gestern an.

Schon vor dem Ende des zweiten Weltkriegs suchten die USA und UdSSR nach den Entwicklern der A-4. Das Entwicklungszentrum in Peenemünde, das Versuchsgelände Kummersdorf bei Berlin und die Serienfertigung der A-4 im KZ Mittelbau Dora bei Nordhausen lagen alle in der sowjetischen Besatzungszone, sodass die UdSSR eigentlich im Vorteil war. Jedoch beschloss Wernher von Braun, dass er sich den Amerikanern anschloss und mit ihm gingen etliche der Führungskräfte der US-Army entgegen und trafen die Spezialisten, die nach ihnen suchten schließlich in Bayern. Doch nicht alle waren zu diesem Schritt bereit. Der ranghöchste Vertreter dieser Gruppe war Helmut Gröttrup (1916-1981). Gröttrup war nicht bereit seine Familie zu verlassen. Er blieb daher in Deutschland, das galt auch für andere Spezialisten. Wie sich später zeigte dürften die Raketenwissenschaftler die die USA im Rahmen der „Operation Paperclip“ zuerst in Deutschland, dann in Fort Bliss in den USA Internierten, bald ihre Familien nachholen, doch das war bei Kriegsende nicht abzusehen. Gröttrup ging davon aus, da alle Fertigungs- und Erprobungsanlagen in Deutschland lagen, das er weiter in Deutschland arbeiten dürfte, was zuerst auch so war. Continue reading „Am deutschen Raketenwesen kann die Welt genesen – UdSSR“

Auch einfach ist nicht immer besser

Nachdem ich mich im letzten Aufsatz mit den Raumsonden Russlands beschäftigt habe, heute nun der Schwenk auf die Raketentechnik.

Wie sicherlich bekannt, basierten die ersten Raketen sowohl der USA wie auch Russlands auf der deutschen A-4. Russland baute sie sogar unter der Bezeichnung R-1 nach, analog, wie man die B-29 als Tupolew 4 nachbaute.

Während die rund 100 Raketenspezialisten um Wernher von braun dann in die amerikanische Industrie wanderten (wer nicht bei der NASA arbeitete, kam bei North American, Douglas und anderen Firmen unter), verbreitete Russland lange Zeit die Mär, man habe danach alles selbst weiter entwickelt. Das stimmt so nicht, man band die deutschen Spezialisten nur nicht so ein und verstand es trotzdem ihr wissen abzuschöpfen. Später kam raus, das so ziemlich alles was Russland in den Fünfzigern entwickelte auf deutschen Entwürfen basierte, sogar die R-7, auf die sie ja so stolz sind. Continue reading „Auch einfach ist nicht immer besser“