Ein Jahr Blog

Nun heute ist es genau ein Jahr her dass ich anfing mit dieser Rubrik. Diese fing vor einem Jahr mit Lynne & Tessa an und ich habe mir mal vorgenommen heute was zu schreiben was ich seitdem in der Community erlebt habe.

Ich war kurz im Google Idol Forum und habe dort nicht so viel gemacht, vor allem mal die damals noch recht offene Rechtsfrage wegen den Lipsync Videos geklärt. Ich bin nicht der Mensch der viel in Foren rumhängt und auch nicht jemand der viel in Email (oder diesem Blog über sich selber schreibt – wer bitte will dass denn auch wissen?). Chat und Messenger habe ich auch vorher nie gemacht, das fand ich im allgemeinen und besonderen langweilig.

So kam ich erst Anfang August mit der L&T Community in Berührung, ich habe mich im alten Lynne-Tessa Forum (das mit dem Bindestrich) zuerst nur registriert weil Tessa mich bat doch ein paar Bilder für die Gallerie zu machen und man musste sich registrieren um diese hochzuladen. Continue reading „Ein Jahr Blog“

Bildungswesen Teil 2

Letzte Woche habe ich mich mit den Schulen beschäftigt, heute mal mit den Hochschulen. Nach dem Übereinkommen von Bologna stellen derzeit unsere Hochschulen auf das internationale System um: Die Abschlüsse lauten dann Bachelor und Master anstatt Magister, Diplom oder Diplom Ingenieur.

Ich stand dem zuerst sehr skeptisch gegenüber. Der Bachelor ist in vielen Ländern deutlich kürzer als unser FH Abschluss, der 8 Semester dauert. Einen Master soll man in 3-4 weiteren Semestern erwerben können, vergleichbar ist er einem Uni Abschluss er in den meisten Unis auch 12 Semester umfasst (nominell weniger, aber die anzahl der Studenten die es schaffen in der nominellen Zeit ihn zu machen ist gering).

Bei uns fiel das erste Praktikumssemester weg um das Studium auf 7 Semester zu verkürzen und das finde ich gut – nach 2 Semestern mit Grundlagen vor allem in Elektrotechnik, Mathematik und Physik, aber weniger in Informationstechnik war es schon immer schwer einen Platz im ersten Semester zu finden, weil die Firmen logischerweise jemanden wollen, der ihnen auch eine Hilfe ist und das ist im ersten Semester nicht gegeben, wenn der Betreffende nicht schon vorher Programmiererfahrung hatte. Continue reading „Bildungswesen Teil 2“

Fast ein Jahr Web-Log

Nicht ganz ein Jahr, das ist erst übermorgen, aber ich habe mir vor einem Jahr vorgenommen. so alle 2 Wochen ein Log zu veröffentlichen (ich sage bewusst nicht Blog, weil ich nicht vorhabe mein Leben hier öffentlich zu machen, sondern es mir mehr um meine Gedanken geht). Mit Nr. 27 habe ich das geschafft, obwohl mir stellenweise über Wochen nix eingefallen ist.

Beginnen wir mit dem zweiten Jahr mit einem Raumfahrtthema – Was auch sonst, denn es ist mein Hobby und die alten Logs enthalten dazu massig viel. Es ist viel einfacher hier aktuelle Ereignisse aufzugreifen anstatt dauernd Aufsätze zu editieren, die dann nach einem Jahr nicht mehr aktuell sind.

Heute geht es um die nächste Mars Sonde Phoenix.

PhoenixPhoenix ist derzeit im Cape Kennedy und soll am 3.8.2007 starten. An und für sich ist dies nichts soo aufregendes, seit 1997 starten die USA in jedem Startfenster zum Mars 1-2 Sonden, auch 2009 ist eine geplant. Das besondere ist, dass Phoenix keine neue Sonde ist. Phoenix hatte ursprünglich den Projektnamen „Mars 2001 Surveyor Lander“ und war wie der Name verrät für einen Start im Jahre 2001 vorgesehen.

Der Verlust des Polar Landers, auf dessen Technologie Phoenix basiert im Jahre 1999 führte zu einem Strategiewechsel. Im Jahre 1999 gingen beide Marssonden der NAS verloren. Ursachen waren, wie man später feststellte Mängel im Projekt. Die neuen Marssonden sollten viel preiswerter als die alten werden und trotzdem die gleiche Leistung bringen und dadurch gab es Fehler. Beim Mars Climate Orbiter war das Team zu unerfahren und klein um einen Navigationsfehler verursacht durch eine ungenügende Abstimmung mit dem Hersteller der Software nicht zu bemerken und beim Mars Polar Lander lieferte ein Sensor beim Aktiveren zuerst verwirrende Signale, die man durch ein Softwareupdate hätte erkennen können. Ein Test des Sensors unterblieb aus Kostengründen und die Ursache erkannte man erst als man den baugleichen Sensor bei Phoenix testete.

Als Folge investierte man die Mittel die man für den 2001 vorgesehenen Lander zur Verfügung stellte in den Orbiter um hier Mängel im Management abzustellen und die Sonde besser durchzuchecken. Der Lander wurde fertig gebaut, dann eingelagert und erst mal vergessen. Als für 2007 die nächste Mission ausgeschrieben wurde war unter den Vorschlägen auch der den Lander nun zu starten, natürlich generalüberholt und teilweise mit verbesserten Instrumenten (so hat die Kamera nun z.B. CCD Sensoren mit 1 MPixel Fläche anstatt 0.128 MPixel).

Die Mission ist wie beim Mars Polar Lander nahe des Pols zu landen um dort Untersuchungen anzustellen. Der Lindert wurde so gewählt, weil man dort zum einen Eis unterhalb des Bodens erwartet und zum anderen im Sommer man sehr viel Sonne über 120-150 Tage hat, so lange soll die Primärmission dauern.

Doch Phoenix ist auch ein Beispiel wie teuer eine Mission werden kann wenn man sie verschiebt. Ursprünglich sollte der Lander in etwa genauso teurer werden wie ein Vorgänger Mars Polar Lander. Er wurde aber erheblich teurer. Das zeigt dieser Vergleich:

Mars Polar Lander Phoenix
Raumsonde 110 Millionen US-$ 154 Millionen US-$
Instrumente (mit dabei) 54 Millionen US-$
Start 54 Millionen US-$ 79 Millionen US-$
Missionsdurchführung 10 Millionen US-$ 98.3 Millionen US-$

Nun muss man natürlich die Inflation berücksichtigen und dass zusätzliche Kosten angefallen sind durch das Einlagern. Die Kosten von Trägerrakete und Raumsonde sind daher nicht so viel höher als man meint. Das weitere Kosten anfielen um die Experimente zu verbessern ist auch klar, erhöht aber auch den Nutzen der Mission. Der Hauptunterschied sind die Missionsdurchführungskosten. Hier stecken zum einen die Erfahrungen er NASA beim Verlust der Raumsonden 1999, nun verfügt man über mehr Personal und mehr Kapazitäten, dieser enorme Anstieg repräsentiert aber auch, dass man praktisch zwischen 2003 und 2007 nochmals die Ausgaben für die Teams hatte die man bis 2001 schon hatte, weil diese nun die Sonde reaktivieren mussten, die Änderungen die seitdem anfielen umsetzen mussten und und und….

Das ist etwas sehr typisches für Raumfahrtprogramme: Das Fachpersonal muss erhalten werden. Man kann es nicht einfach entlassen und damit sein Fachwissen verlieren. Also fallen Kosten an, auch wenn sich nichts am Projekt tut. Noch wirksamer ist es mehrfach um zu planen, dann braucht man sogar noch zusätzliches Personal. Bei dem Vorläufer der ISS, der Raumstation Freedom, später Alpha hat man über 10 Jahre Planung (die laufend geändert wurde) mehr als 8 Milliarden Dollar ausgeben. Soviel sollte die Raumstation ursprünglich mal kosten, doch dies war zu teuer. Ein anderes Beispiel ist die Raumsonde Galileo. Galileo wurde aus zwei Gründen recht teuer: Zum einen die ständigen Veränderungen des Startplanes (Verschiebung des Starts um Jahre, mehrfacher Wechsel der Oberstufe und Trägerrakete) und dann die durch den Verlust des Space Shuttles Challenger bedingte Veränderung der Reiseroute (6 Jahre Flugzeit anstatt 2) und die Verschiebung des Starts um 3 Jahre.

Hierzu auch einige Daten:

Zeit Startzeitpunkt Kosten [Mill $]
Nov. 1977 4.1.1982 285
1979 5/1984 und  7/1985 395-485
Feb. 1982 700
Mai 1985 5/1986 865
Oktober 1989 Oktober 1989 1354

Der Ankunftstermin am Jupiter verschob sich entsprechend von Juni 1984 auf Dezember 1995. Natürlich gab es bei Galileo wie in anderen Projekten auch Kostenüberschreitungen. Die ISS kostet heute wegen der Verzögerungen die entstanden sind zum einen durch nicht rechtzeitig fertiggestellte Bauelemente wie auch den Verlust der Columbia bis heute weitaus mehr , als man für die Raumstation ursprünglich über die gesamte Betriebsdauer von 15 Jahren ausgeben wollte.

Was zieht man als Lehre daraus: Ein Raumfahrtprojekt sollte man möglichst „durchziehen“ – Jede Verzögerung verteuert es nur unnötig. Es ist nun mal nicht wie bei einem Ratenkauf wo man für die doppelte Laufzeit nur unerheblich mehr zahlt als für die einfache. Doch diese Erkenntnis ist leider nicht bei den Politikern angekommen. Insbesondere in den USA werden gerne mal die Gelder für Missionen gekürzt, was im Endeffekt immer eine Verteuerung bedeutet hat.

Wie kann man die Kosten für Missionen senken? Nun es geht eigentlich recht einfach. Bei Satelliten handelt es sich in der Regel um Einzelexemplare. Die entwicklungskosten sind sehr hoch und die Fertigungskosten dann relativ gering. Ideal wäre also wenn man ein und denselben Satelliten oder Raumsonde mehrfach nutzen könnte. Bei Satelliten ist dies der Fall. Meteorologische Satelliten werden in Kleinserien von 3-6 Exemplaren gefertigt, dann eingelagert und über einen längeren Zeitraum gestartet. Kommunikationssatelliten bestehen aus einem gemeinsamen Bus und individueller Kommunikationsnutzlast. Ab und an wird auch ein Satellit nach einem Verlust nachgebaut, so z.B. Cluster II und Cryosat II. Dann fallen nur 33-50 % der Kosten für das erste Exemplar an.

Bei Planetensonden ging dies in der Regel noch nicht. Es gab jedoch einige Ausnahmen: Mariner 5 war ein umgebautes Mariner 4 Reserve-Exemplar für die Reise zur Venus, Mariner 8+9 basierten weitgehend auf Mariner 6+7 und waren trotz anspruchsvollerer Mission preiswerter. Pioneer Venus benutzte einen gemeinsamen Bus für den Orbiter und die Proben.

Im Normalfall verhindern spezifische Missionsanforderungen das einfache benutzen einer schon existierenden Sonde. Man erhoffte sich vom Space Shuttle eine solche Reduzierung der Startkosten, dass man jedoch einen gemeinsamen, nicht optimierten Bus für viele Missionen einsetzen könnte und so man trotz höherer Startmasse (gleichbedeutend mit höheren Kosten) einen Gewinn vorweisen kann. Doch wie wir alle wissen kam es anders.

Was immer möglich ist, ist mehrere Sonden zu bauen und diese zu starten: Die zweiet oder dritte bekommt man dann zu einem Bruchteil der Kostend er ersten. Solange die Technologie nicht so zuverlässig war wie heute und Raketenstarts relativ preiswert, etwa bis Mitte der 70 er Jahre tat man dies auch. Heute ist der Vorteil gering. Bei den Gesamtkosten des Phoenix macht die Raumsonde nur einen kleinen Anteil aus.

Mein Jahr mit Lynne & Tessa

Durch die Show sind die beiden diesmal zweimal in einem Blog drin, und in der Tat habe ich in der letzten Woche durch die Show, dem Aufspielen des Mitschnitts, zweier „Best of Clips“ und nun einer Version mit Untertiteln sowie dem Ergänzen der Fanpage wieder mal mehr mit den beiden zu tun gehabt, allerdings sieht es so aus, als wäre es dann endgültig. Vielleicht nicht das schlechteste, zumindest nicht für mich und Lynne. Tessa dürfte der Rummel wahrscheinlich fehlen.

Warum ich schreibe: Ich denke vor genau einem Jahr habe ich die beiden für mich entdeckt. Die älteste Kopie eines Videos auf der Festplatte trägt als Zeitstempel den 8.6.2006, doch ich bin mir sicher ich habe sie einige Tage vorher gesehen und brauchte etwas Zeit um herauszufinden wie man die Videos lokal speichert. In diesem letzten Jahr hat mich kein anderes Ereignis (außer meiner Arbeit) so eingenommen, so viel Zeit und Nerven gekostet wie L&T.

Nun ja was ist in diesem Jahr passiert? Als ich die Videos von ihnen sah war ich wie viele fasziniert, vor allem weil ich damals in einer ziemlichen Krise (ich glaube man nennt es Midlife-Crisis) steckte. Ich habe mich bei Google Idol registriert und dort im Forum mit Lynne diskutiert. Als die beiden dann ihre Homepage aufmachten habe ich mich an sie gewandt mit Verbesserungsvorschlägen.
Gelandet bin ich bei Tessa. Über dies und andere Dinge kamen wir ins Gespräch und über die nächsten Wochen wurde daraus ein intensiver Mail kontakt mit Tessa.

Die beiden bekamen rasch professionelle Unterstützung bei der Website, ein eigenes Forum und einen eigenen Blog. Ende Juli / Anfang August erschienen die beiden dann auch in der Presse und im Fernsehen und ich bemerkte eine Veränderung an Tessa. Damals meinte ich ihr ist der Ruhm etwas zu Kopf gestiegen, aber rückblickend war es wohl einfach so, dass sie sich erst mal mehr Mühe gab positiv rüber zu kommen (auch in ihrem Blog) und später sich diese Mühe eben nicht mehr machte und es krachte wenn ich sie kritisierte. Trotzdem: Diese erste Zeit war wichtig für mich: Ich kam aus meiner Krise heraus, konnte ihr ne Menge schreiben das ich irgendwie persönlich aufarbeiten musste und ich fing an wirklich was an mir zu tun – offensichtlichstes Ergebnis ist das ich eine Diät anfing und heute etwa 32-33 kg leichter bin als damals.

Zu dem Zeitpunkt nahm ich auch zum ersten mal mit Lynne Kontakt auf, weil Tessa meinte sie suche händeringend nach einem Zuhause für eines der Kätzchen (eine weitere Tessa Lüge wie sich herausstellte). Bald darauf wurde ich dann erst richtig in die ganze Sache hineingezogen. Es ging komisches in der Website vor. Sie hatten nun zwei. eine die ihr Vater anfangs einrichtete (www.lynnetessa.de) und die zweite die ihr Admin einrichtete (www.lynne-tessa.de) weil der erste Vertrag nicht den Ansprüchen genügte die man an eine professionelle Website stellte. Auf der „lt.de“ wechselten sich nun im Tagesabstand Designs ab und schließlich stand sie zum Verkauf. Auf l-t.de wurde auch nichts gemacht. Alle neuen Infos gab es nur im Blog und im Forum.

Ich empfand das als keinen guten Zustand und bot Tessa an die Website neu zu machen anstatt sie zu verkaufen. Ich kam mit ihrem Vater ins Gespräch, erarbeitete einen Prototypen und dieser fand Anklang und ich bekam von Tessa eine Zusage die Website zu machen, worauf ich im September meinen Urlaub verwandte. Als ich fertig war stellte ich fest das jemand anders die Website neu gemacht hatte – in einem Design über das man streiten kann, mit dem gleichen Inhalt wie die alte (ich hatte zahlreiche neue Seiten mit Ergänzungen gemacht).

Ich schrieb an Lynne und Tessa was das soll und bekam sehr bald Ärger mit Tessa als ich mit meiner Seite online ging, denn nun gab es eine Website die sie offensichtlich nicht kontrollieren konnte. Sie bekam auch Ärger mit ihrem alten Admin und lieferte sich im Blog Schlammschlachten. Lynne meldete sich einige Tage später und so erfuhr ich dass die beiden Streit hatten und sich trennten. Letztendlicher Auslöser war die Website gewesen bei der Tessa Lynne überging, aber das war wie ich später feststellte nur der krönende Abschluss von vielen Streits hinter den Kulissen.

Nun bekam ich regelmäßige Drohmails von Tessa ja nichts über sie zu schreiben, während der Kontakt zu Lynne etwas intensiver wurde. Ende Oktober verbannte Tessa mich aus Angst ich könnte die Hintergründe in ihrem Forum verbreiten aus diesem. Als die anderen Forumsmitglieder wissen wollten warum, begann sie wilde Lügen zu verbreiten. Lynne hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück gezogen. Sie unterstützte mich indirekt indem sie gerade zu diesem Zeitpunkt eine Liste von beantworteten Fragen zuschickte die ich exklusiv auf meiner Website veröffentlichen konnte und sie drängte darauf das ihre Bilder und Biographie von „Tessas“ Website verschwanden.

Das reichte ihr nicht und so schrieb später ihr Vater noch meinen Arbeitgeber an um sich dort über mich zu beschweren. Danach war eigentlich die Rollenverteilung klar: Es gab ihre Website die sich zwar offizielle Website schimpfte und meine in der man eben auch Lynne vorfand. Ich versuchte Lynne mehr einzubinden, aber sie ging von Anfang an auf Distanz und wollte nicht so viel Öffentlichkeit. Ich war nun wie Lynne mehr im Chat präsent, der nicht von Tessa kontrolliert wurde. (Auch dort versuchet sie mich zu verbannen, jedoch ohne Erfolg)

Eigentlich sah nun alles so aus als würde das ganze mehr und mehr einschlafen – Videos gab es sein Mitte September keine mehr. Nachrichten auch nicht. Tessa blogte unregelmäßig, ignorierte aber ihr eigenes Forum und an der Website gab es auch nichts neues.

Da bekamen die beiden die Möglichkeit durch die Promotion des Clipfish Portals Geld zu verdienen und traten erneut gemeinsam auf, auch wenn sich das persönliche Verhältnis nicht geändert hatte. Das ganze geriet organisationstechnisch zum Fiasko. Die Clipfish User sollten für Lipsync Videos Voten und der Sieger bekam ein Treffen mit den beiden. Die Regeln waren abstrus – man konnte alle 3 Stunden erneut Voten und zwar pro Video (bis zu 8 Videos möglich). Das führte zu Vorwürfen über Betrug denen die beiden sich auch in ihren Videos dazu zweimal stellten. Gewinner wurden ernannt und einen Tag später die Entscheidung revidiert – Kurzum das komplette Chaos. Bis heute hat übrigens das Treffen nicht stattgefunden – Mehr als 3 Monate nach Ende des Wettbewerbs.

Schon vor meinem Bann hatte ich vorwiegend Kontakt zum englischsprachigen Teil des Forums gehabt, weil dort die Diskussionen interessanter waren, und wie sich herausstellte viele der Fans dort auch älter waren. Nach meinem Bann intensivierte sich dies noch, denn viele der englischsprachigen Fans konnten durchaus sehen dass Tessa nicht nur das nette Mädchen von Nebenan ist und glaubten mir und meldeten sich bei mir. Bis heute habe ich regen Kontakt zu einigen. Mit zweien tausche ich täglich Mails aus und chatte ich. Als Nebenfolge verbesserte sich mein Englisch in den letzen Monaten dramatisch. Vor L&T brauchte ich Stunden für eine Bildschirmseite, dann kam Clipfish und ich lies mich bereit schlagen die Videos von ihnen zu übersetzen und das letzte Werk – Untertitel unter der Show – so wurde mir bescheinigt sei schon sehr gut geworden.

Nach Clipfish sagte mir Lynne sie wolle sich nun komplett von der L&T Szene abseilen, wozu auch Online Kontakte gehören. Ich war erstaunt, weil sich die letzten Gespräche nicht mehr über L&T gedreht hatten sondern wir auf einer privaten Ebene angekommen waren. Aber sie sieht offensichtlich online Kontakte nicht als echte Kontakte an sondern als schönen Zeitvertreib wenn’s hoch kommt und hat sich immer eine gewisse Distanz bewahrt. Wenn man es recht nüchtern betrachtet eine gesunde Einstellung von jemand der nie ein Internet Star sein wollte und dies eben solange mitmacht wie er für sich Vorteile herausziehen kann. für mich bitter, denn ich habe diese Abgeklärtheit nicht (Sie hat sich aber nach der Show wieder gemeldet, sie ist also nicht aus der Welt).

Dann wurde eine TV Show von den beiden groß von Tessa angekündigt und die Verlautbarungen wurden dann immer kleinlauter. Dafür mussten die beiden zu Nachdreh nochmal anrücken. Ich sah beides als kein gutes Omen an und wie oben schon geschrieben floppte die Show dann auch. Wie es nun weitergeht ist offen, aber beide sind mit der Show wie sie ausgestrahlt wurde, unzufrieden.

Tessa blogt nach wie vor. Sie hat eine kleine hartnäckige Fangemeinde die ihren Blog liest. Ich einen sie inzwischen recht gut und weiß, dass dort wirklich Tessa blogt – wohlgemerkt Tessa und nicht TXXXXXXX also die echte Person. Tessa ist eine Kunstfigur, so wie sie sich den Fans darstellen will. Man merkt es wenn sie immer wieder mal etwas anfängt und Kommentare zu erhaschen aber dem nichts nachfolgt – Es bewegt sei nicht wirklich. Einen Einblick in die echte TXXXXXX bekommt man am besten wenn man sachlich kritische Kommentare formuliert. Anders als Lynne braucht Tessa ein paar Leute die sie anhimmeln. Aber bitte, sie sollen nicht zu viel Arbeit machen wie individuelle Mails oder Forenthreads die man durchlesen sollte. Ich bin mir auch relativ sicher, dass Tessa den Blog im Juli stark herunterfahren wird. Denn sie ist noch immer dieselbe: Sie blogt an der Arbeit, aber nur selten in der Freizeit und ihre Praktikantenarbeit endet dann.

In knapp einem Monat werde ich meine Diät beenden, zu der mich Tessa inspiriert hat. dann werde ich ihr wohl 2 Fotos schicken (eines davor, eines danach). Bis dahin dürfte auch klar sein ob es noch eine weitere L&T Show gibt und wenn nein, dann ist das der beste Zeitpunkt endgültig mit dem Thema abzuschließen. Im Chat bin ich seit 3 Monaten nicht mehr, weil er mir zu langweilig wurde, an der Fanpage habe ich auch nur jetzt wieder was wegen der Show gemacht und das war’s dann auch wieder. Schlussendlich war es eben doch eine Sommerkarriere, auch wenn das Sterben dann einige Monate gedauert hat.

Doch zurück zu mir. Ich bin von den Leuten die die beiden nur per Mail/Chat/Telefon kennen lernen könnten wohl der der am meisten Kontakt zu ihnen hatte und am meisten Ärger mit Tessa bekam. Ich frage mich immer wieder mal: Warum? Eigentlich bin ich ein zurückhaltender, kontaktscheuer Mensch. Ich bin in den ganzen Monaten nie auf die Idee gekommen sie mal persönlich treffen zu wollen. Vor allem – Was wäre geschehen wenn ich anfangs bei Lynne gelandet wäre anstatt bei Tessa? Ich glaube dann hätte ich heute keine Fansite, keinen Kontakt zu Leuten aus dem Ausland. Ich wäre sicher nicht im Forum und im Chat denn für beides habe ich mich vorher nie interessiert und ich bin in beides erst reingegangen als sich jeweils das Verhältnis mit Tessa verschlechterte und ich werde auch in Zukunft nicht einem anderen Forum  beitreten oder einem Chat. Das verschlingt nur enorm viel Zeit und davon habe ich so wenig – denn ich habe ja noch meine Websites zu betreuen und mache Lipsync Videos…. Auch etwas worauf mich die beiden gebracht haben.

So gesehen hat mir das Jahr mit L&T doch einiges gebracht und nicht nur Ärger. Über die Erfahrungen die ich machen konnte, werde ich in etwas mehr als einer Woche nochmal eingehen, wenn sich dieser Blog zum ersten mal jährt, am 14.6.

Vom Bildungssystem

Dank PISA wissen wir ja, dass wir nur Mittelmaß sind und es bessert sich zwar langsam, aber nicht so richtig. Heute mal einer von meinem „jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu“ Artikeln und zwar nicht über theoretische Konzepte sondern praktische Erfahrungen.

Da ist zuerst einmal das Schulsystem. Dieses dreigliedrige Schulsystem selektiert Kinder im Alter von 10 in 3 Kategorien und stammt aus dem letzten Jahrtausend als es noch eine Ausbildung für Arbeiter mit praktischen Elementen und Grundkenntnissen, eine für Kaufleute mit etwas mehr Theorie und eine die auf eine universitär führen sollte gab. Continue reading „Vom Bildungssystem“