50 Jahre Raumfahrt: Die Erforschung der Erde

Bevor ich zu meiner kleinen Serie zum bevorstehenden 50 sten Jubiläum von Sputnik 1 komme, eine kleine Bemerkung zu der Werbung. Wie sicherlich offensichtlich ist setze ich seit etwas mehr als einer Woche auch Layer Werbung ein. Es gab deswegen schon Beschwerden im Gästebuch und per E-Mail. Ich bin auch nicht ganz zufrieden, denn eigentlich sollte eine IP über 3 Stunden lang gespeichert sein, d.h. wenn man die Werbung einmal angesehen und dann abgeknickt hat sollte man 3 Stunden Ruhe haben. Das ist nicht der Fall, aber ein Surfen ist noch möglich ohne dass man die Seiten dauernd zu sehen bekommt. Was man nicht machen sollte ist die Werbung ignorieren und auf den nächsten Link klicken. Man bekommt sie dann solange zu sehen, bis einmal das Layer aufgebaut und quittiert wurde. So schlecht ist sie übrigens nicht. Ich bin derzeit auf der suche nach einem DSL Anschluss und konnte erfahren das ich bei Arcor einen mit 6 MBit/s bekommen kann, bei Alice (Hansanet) aber nur einen mit 1536-4448 KBit/s (nicht mal eine feste Zahl). Entschieden habe ich mich dann aber für Internet über TV Kabel. Nun ja schauen wir mal ob der Trend so anhält und ich auch Geld für die Werbung sehe. Immerhin den DSL Anschluss sollte ich damit finanzieren können. (Oder es hebt die Bezahlung pro Stunde Websitearbeit von 0.25 auf 0.5 Euro – Jetzt habe ich fast einen 1 Euro Job !)

Sputnik 1 war ein Satellit der im Rahmen des geophysikalischen Jahres gestartet wurde und viele der Satelliten des ersten Jahrzehntes hatten geophysikalische aufgaben, d.h. die Erforschung der Umgebung er Erde, ihr Magnetfeld, ihre Strahlungsgürtel, ihre Gestalt, die Wechselwirkung mit der Sonne. Auch die ersten Satelliten neuer Weltraummissionen hatten diese Ausrichtung. Den ersten Satelliten die nur einen Aspekt untersuchten folgten dann in den 70 er Jahren weitere ausgeklügeltere und bis heute ist die Erforschung der Erde und ihrer Umgebung im Gange. Es seit nur an die deutschen Missionen Grace, Champ, Equator-S und die europäische Cluster Mission erinnert.

Sehr bald, nämlich schon 1961 begann man in den USA mit dem Start der Tiros Wettersatelliten. Noch vor der Kommunikation waren Wettersatelliten die erste Nutzanwendung der Raumfahrt: Die Aufnahmen erlaubten es erstmal auch einen Kompleten Überblick über das Wetter auf den Ozeanen zu gewinnen. Vorher gab es nur vereinzelte Messungen von bojen und Schiffen. Und sie ermöglichten es Stürme rechtzeitig zu erkennen und die Vorwarnzeit zu verbessern. Das insgesamt die Wettervorhersage präziser wurde und dadurch Ernteausfälle verhindert werden konnten war ein weitere rund warum die NASA die Betreuung Derr Wettersatelliten an die Umweltbehörde abgaben. Diese ersten Wettersatelliten flogen auf polaren Umlaufbahnen. Jeder Punkt auf der Erde wurde zweimal am Tag überflogen. Mit 2 Satelliten bekam man alle 6 Stunden neue Aufnahmen, in polnahen Gebieten sogar öfter. Europa, welches nördlicher als die USA liegt startete jedoch zuerst geostationäre Wettersatelliten die Mitte der 70 er Jahre eingeführt wurden. Sie können den halben Globus überblicke und liefern viel häufiger eine Aufnahme, wenn auch mit geringerer Auflösung, dafür ist die Abbildung polwärts verzerrt. Erst 2006 startete die ESA den ersten polaren Wettersatelliten. Die UdSSR mit einer sehr langgestreckten Form und viel mehr polnahen Gebieten blieb dagegen bei den Polaren Satelliten. Kleines Bonbon am Rande: Die Sendesysteme von analogen Aufnahmen waren bei dem russischen und amerikanischen System kompatibel. Eine Station konnte beide Satelliten empfangen – und das mitten im kalten Krieg. Den Bereich der heute die meisten Menschen interessiert – die Erderkundung kam erst langsam in Gang. Anfang der 70 er Jahre starteten die USA das Landsatsystem, zuerst mit einer Auflösung von 80 m. In den 80 er Jahren kam als Konkurrenz das französische SPOT System mit 10 m Auflösung dazu. Die Medien forderten lange einen hochauflösenden Satelliten um sich selbst ein Bild von Krisensituationen machen zu können. Seit Ende der 90 er Jahre umkreisen erste private Satelliten dieser Art mit Auflösungen im 1 m Bereich die Erde. Doch wenn ein Krieg ansteht kauft sich einfach das US Militär die Bildrechte an dem abzulichtenden Gebiet für Jahre. So geschehen beim Ikonos System.

Radarsatelliten gibt es seit 1978. Sehr lange Zeit hat das aufwendige Aufbereiten der Daten diese Technologie nur langsam weiter entwickeln lassen. Dem ersten US Satelliten folgten dann vor allem europäische Satelliten (ERS 1+2, Envisat) aber auch Japan und Canada betrieben diese Form der Erderkundung. Deutschland startet in 3 Jahren 7 Satelliten: 5 SARLupe der Bundeswehr und 2 TerraSAR Satelliten der DLR. Heute kann jedermann sich im Internet aktuelle Wettersatellitenbilder ansehen oder sich bei dem NASA Worldwind Programm Satellitenaufnahmen von Erderkundungssatelliten ansehen. (Google Earth ist populärer präsentiert aber die Welt nur in natürlichen Farben und von einem Satellitensystem). Das Landsatsystem, einstmals Vorreiter ist inzwischen zum Nachzügler geworden. In den 80 er Jahren mangelte es durch den Ausbau an Mitteln für die Entwicklung und zeitweilig sollte es privatisiert werden. Dann folgte nach langen Verzögerungen 1993 Landsat 6, ging jedoch beim Start verloren. 1999 gelang dann der Starts von Landsat 7, der jedoch seit 2003 mit schlechterer Bildqualität arbeitet. So ist immer noch der Landsat 5 (gestartet 1984!) in Betrieb, macht seit 2004 jedoch nur noch von Teilen der Erde Bilder.

Nun ja, Web 2.0 halt….

Anscheinend – ich glaube es selbst kaum – lesen tatsächlich ein paar Leute meinen “Blog”, denn es bisher als HTML Seite gibt. bislang konnte man so nichts kommentieren, dafür gab es einen rudimentären Schutz vor Rechtschreibfehlern – nämlich die Korrekturfunktion meines HTML-Editors. (sofern ich sie benutzt habe) 😉

Also mal alsLuftballon. Einen Eintrag in einem echten Blog. Sollte ich in dem Format weitermachen? Kommentare dazu sind erwünscht.

Anspruchsdenken

Ich gleite gerade meine Überstunden ab, bevor sich dann daran noch 2 Wochen echter Urlaub anschließen. Und wenn man mal tagsüber zuhause ist kann man mal fernsehen gucken, was ich normalerweise eher seltener in den letzten 2 Jahren tue einfach weil ich keine Zeit mehr habe und dann sind es meistens Wissenschaftssendungen oder Dokumentationen. Mal von dem Serieneinerlei abgesehen gibt es nun ne menge „Doku-Soaps“ wo das Fernsehen irgendwie Leute zusammen führt. Entweder zum perfekten Diner oder zur Auswahl des neuen Mitbewohners und heute als (bislang) krönender Abschluss suchen sich Singles einen neuen Partner indem sie seine / ihre Wohnung besichtigen.

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Mal ein anderer Blog….

… nämlich einer wie ihn andere machen. Ich habe mal als "Vorwurf" eine Mail bekommen, dass ich in meinem Blog nichts über mich schreibe. Ja das ist so, und ich verstehe auch nicht warum ich das tun sollte. Zum einen interessiert wohl was ich mache kein Schwein, zum anderen hätte ich da wenig zu schreiben, denn wie bei den meisten berufstätigen Menschen besteht bei mir der Abend bis 18:30 aus Arbeit, dann kommt noch die tägliche Arbeit daheim mit Putzen, Essen kochen, sich um die Katzen kümmern und dann habe ich ehrlich gesagt wenig Lust noch viel zu machen. Zweimal in der Woche gehe ich schwimmen, am Wochenende relaxe ich meistens oder lasse mich berieseln. Vor allem aber nutze ich die Freizeit für die Arbeit an der Website.

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Beutekunst

NofreteteAm Sonntag kam ein Bericht über die Entdeckung der Nofretete und wie sie in das Alte Museum in Berlin kam. Ägypten, oder besser gesagt der Chefarchäologe Zahi Hawass fordert die Büste nun zurück. Das löst natürlich nachdem die Büste nun schon fast ein Jahrhundert in Deutschland ist und auch nach dem Krieg wieder nach Deutschland zurückkehrte hier Widerstand aus. Ich gebe gerne zu, ich kann Herrn Zahi Hawass nicht leiden. Er taucht praktisch in jeder Sendung über Ägypten auf und stellt meiner Meinung nach seine Person zu sehr ins Rampenlicht. Doch davon unabhängig stellt sich allgemein die Frage, was mit den vielen dingen geschehen soll, die von antiken Kulturen in westlichen Museen, vor allem Deutschland, Frankreich und England stehen.

Nun man kann hierzu eine unterschiedliche Position einnehmen. Nehmen wir mal Ägypten: Die Kultur der Pharaonen ist dort seit Jahrtausenden untergegangen. Jahrhundertelang hat man sich nachdem Ägypten islamisch wurde nichts mehr von dieser Kultur wissen wollen (das galt übrigens auch für Griechenland als es zum osmanischen reich gehörte) und hat was man fand praktisch genutzt: Steine zum Bauen, Mumien wurden zu Öl verarbeitet. Erst Anfang unseres Jahrhunderts gab es ein erneutes Interesse an der eigenen Vorgeschichte und die bisher wilden Grabungen (und oft auch Plünderungen) wurden reglementiert. Ich denke vieles was aber heute in Museen in Europa steht wäre wohl ohne die Archäologen für immer verloren oder würde in einer Vitrine eines Sammlers gelandet sein.

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