Ich bin „relevant“

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Zumindest für die Wikipedia, und habe nun auch meinen eigenen Artikel. Ich habe ihn auch etwas ergänzt, sogar um einige Trivia, wobei ich der Versuchung widerstehen musste zu viel über mich zu schreiben.

Dank genügender Einsprüche und wohl auch weil die Argumention von „Lutheraner“, das jeder der nur bei BOD publiziert, automatisch irrelevant wäre, nicht unwidersprochen blieb, ist der Artikel nach einer Woche von der Löschlist und nun hoffentlich dauerhaft in der Wikipedia.

Ein Wikipedia Eintrag hatte ich nicht auf meiner Liste von Dingen, mit denen ich mich geehrt fühlen würde. Das waren bisher ein Doktor h.c und ein Asteroid der nach mir benannt ist.

Es gibt ja so Ehrungen die kann man sich verdienen, aber nicht erarbeiten. Also ich könnte noch mal einen Doktortitel machen, zwei universitäre Abschlüsse die dazu berechtigen habe ich ja, aber einen Doktor Honorus Causa (h.c) bekommt man verliehen, kann ihn aber nicht als Abschluss erreichen. Der Titel hat einen schlechten Ruf, weil er inflationär an Politiker vergeben wird, die müssen nichts besonderes leisten, es reicht, dass sie ein Amt ausüben. Für jemanden wie mich ist er trotzdem unerreichbar. Das teilt er mit dem Bundesverdienstkreuz. Auch dass bekommt man als Prominenter (nicht nur Politiker sondern auch Sänger, Schauspieler, Sportler etc.) fast automatisch irgendwann ohne besonderes Engagement im sozialen, wissenschaftlichen, politischen oder sonstigen Bereich. Das ist so wie der Verdienstorden den die Beatles auch nach kurzer Zeit bekamen, und zwar nur weil ihre Plattenverkäufe jede Menge Devisen in die Staatskasse gespült haben. Jeder normale Bürger muss dagegen sein ganzes Leben uneigennützig für etwas arbeiten damit er das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommt.

Die Benennung eines Asteroiden ist auch so was. Das darf eigentlich nur der Entdecker und es gibt durchaus nach Prominenten benannte Asteroiden wie der Asteroid (20522) Yogeshwar, der auch einen eigenen Wikipediaeintrag hat, wenngleich einen sehr kurzen. Aber die Ehrung nimmt mit automatisierten Suchprogrammen ab, weil man immer mehr Asteroiden auf automatischen Durchmusterungen des Himmels entdeckt. Ich denke, bald kann man da einen Namen auch erkaufen, so wie dies bei Sternen heute schon geht.

Soviel für heute, ich trete nun etwas kürzer, ich muss noch an meinem Manuskript arbeiten und Jonathan McDowell hat wieder das Format seines Satellite Catalogs geändert, auf dem meine Datenbasis für die Tabellen in den Büchern und der Website abhängt, also ist Neuprogrammieren angesagt. Nach McDowell ist übrigens auch ein Kleinplanet benannt Nummer 4589.

Daher könnte es sein das ich die nächsten Tage blogmäßig etwas kürzer trete, aber die letzten drei Wochen gab es jeden Tag ja einen, da habt ihr bestimmt noch nicht alle durchgelesen. Aber am Samstag gibt es in jedem falle einen neuen Blog.

2 thoughts on “Ich bin „relevant“

  1. Nichts für ungut, aber speziell bei der Passage „Im Jahre 2008 begann er Bücher nachdem er durch einen Artikel in der Zeitschrift C’t über Self-Publishing zu den Themen Raumfahrt, Astronomie und Ernährung zu schreiben. Bernd Leitenberger hat sich über die letzten Jahrzehnte ein umfangreiches Wissen über die Raumfahrt angeeignet wobei ihm seine Vorbildung in einem naturwissenschaftlichen und technischen fach sehr hilfreich waren.“ bemerkt man recht eindeutig Ihr Mitwirken am Artikel. Der Wikipedia zuliebe bitte nochmal Kommasetzung und Großschreibung checken.

    1. Also der Artikel kam wie man in der Versionshistorie sehen kann von AlexKoch. Natürlich arbeite ich an meinem eigenen Artikel mit, ich bin schon seit 15 Jahren bei der Wikipedia. Wenn Du jemand kennst der mehr über mein Leben weiß, sag mir aber Bescheid.

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