Heuchelei

Zweimal kam mir der Gedanke für den Blogtitel bei den Nachrichten in den letzten Tagen. Das eine betrifft Günter Grass und das andere der Satellitenstart von Nordkorea. Befassen wir uns mal zuerst mal mit dem letzteren, weil ich da technisch mitreden kann, anders als die Journalisten die jede Äußerung südkoreanischer oder US-Regierung als Fakten verkaufen. Da soll ein geplanter Satellitenstart ein verkappter Test einer ICBM sein. Was spricht dagegen?

Nun zuerst mal kann man zwar prinzipiell mit einem Satellitenstart testen, ob eine Rakete eine bestimmte Nutzlast aufweist und ihre prinzipielle Funktionsfähigkeit testen. Doch das wichtigste kann nicht getestet werden – ihre Zielgenauigkeit. Eine Rakete die eine Atombombe transportiert, muss relativ genau sein, weil deren Schaden, so groß er auch ist auf ein kleines Gebiet beschränkt ist. Sowohl die USA wie auch die UdSSR entwickelten ICBM erst, als sie Wasserstoffbomben hatten und damit die Zielgenauigkeit aufgeweicht wurde von wenigen Hundert Metern auf 2-3 km. Für diesen wichtigsten Parameter taugt ein Satellitenstart gar nicht. Continue reading „Heuchelei“

Die Erfindung des Monotheismuses

Am Sonntag kam mit Hape Kerkeling ein Streifzug durch die Geschichte, und ich finde das war nicht schlecht. Man kann es nicht mit klassischen Wissenschaftssendungen vergleichen, aber es ist um Klassen besser als z.B. Galileo. Da wurde auch Echnaton vorgestellt und mit ihm die Erfindung des Monotheismus. Mir kam da ein Gedanke. Bekanntlicherweise drehte ja die Priesterschaft nach Echnatons Tod alles zurück. Echnaton erhob die Sonne (Aton) als einzige Gott. Schloss alle anderen Tempel und baute auch eine neue Stadt Amarna auf. Danach wurde alles versucht das aus der Geschichte zu Tilgen. Amarna wurde aufgegeben und zerfiel, Echnatons Schriftzeichen und Skulturen zerstört, seine Mumie selbst galt als verschollen (bzw. gilt bis heute noch als verschollen). Continue reading „Die Erfindung des Monotheismuses“

Spiel die Holocaust Karte….

… und Schlagzeilen sind Dir gewiss. Es gibt zwei Dinge, die in der letzten Woche in den Schlagzeilen waren. Das eine ist der Wiederruf der Exkommunizierung der Pius Brüder durch den Papst und die Aufregung um diesen Bischof, der den Holocaust leugnet. Und dann noch die Entdeckung von ZDF/New York Times, das Aribert Heim, der Nazi Arzt schon seit 16 Jahren Tod sein soll, was übrigens NAZI Jäger noch bezweifeln. Gerade das letzte verwundert mich: Muss man nicht mehr als 60 Jahre nach dem Krieg davon ausgehen, dass Personen die zum Kriegsende in den 30 ern waren, nun tot sind? "Dr. Tod" wäre heute 94 – also irgendwann löst sich das Problem von selbst.

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