Russische Mondprogramme: E-6: Luna 4 bis 9, 13

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Zum 57-sten Jahrestag der ersten erfolgreichen Landung einer unbemannten Mondsonde, Luna 9 – nur drei Jahre vor der ersten bemannten Landung folgt in meiner lockeren Reihe über russische Raumsonden heute das Programm E-6, das anders als das Vorgängerprojekt nun viele Sonden umfasste die (ungeplant) über mehrere Jahr gestartet wurden.

Das Kapitel ist wie die vorherigen über die frühen Marsprogramme und das erste Mondprogramm meinem Buch „Mit Raumsonden zu den Planetenräumen“ entnommen. Es gibt zwei Bände: Band 1 mit den Jahren 1958 – 1992 und Band 2 mit den Jahren 1993 – 2018. Wer dem Autor was gutes tun will kauft die Bücher direkt beim Verlag – kostet dank Buchpreisbindung genauso viel wie bei Amazon Libre und iTunes, aber die Marge für mich ist höher. Für alle die es genauer wissen wollen: Hier der Artikel über alle Lunas auf der Website. Continue reading „Russische Mondprogramme: E-6: Luna 4 bis 9, 13“

Russische Mondprogramme: E-1 bis E-3

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Hallöchen. Nachdem ich festgestellt habe, das die Allgemeinheit die viele Arbeit die in den Website-Artikeln steckt nicht mehr so würdigt (vielleicht aber auch nur eine Folge, das wahrscheinlich inzwischen Blogs mit SEO-Plugins von den Suchmaschinen besser geratet werden), habe ich die Möglichkeit erkannt eigentlich die komplette Website nochmal im Blog zu veröffentlichen, nur eben kürzer aufs wesentliche konzentriert.

Als ich darüber nachdachte, kam mir in den Sinn, das ich das ja schon mal gemacht habe und zwar bei den beiden Büchern über die Raumsonden. Also wird es nun eine lose Folge von Kapiteln aus dem Buch geben. Ich fange an mit Kapiteln über russische (korrekter: sowjetische) Raumsonden, auch weil hier im Buch einiges steht was nicht auf der Website steht weil in dem Jahrzehnt dazwischen es weitere Infos über die Missionen gab. Wenn es gefällt: Die Bücher sind noch zu kaufen, trotz massiv gestiegenen allgemeinen Preis immer noch für denselben Betrag wie 2018: Continue reading „Russische Mondprogramme: E-1 bis E-3“

Wie kann man den Mond um 60.000 km verfehlen?

Da ich gerade mal das Ranger Programm ausgegraben habe, einige Erinnerungen an einige Mondvorbeiflüge bzw. geplante Aufschläge auf dem Mond zu Beginn der Raumfahrt:

  • Luna 1 sollte auf dem Mond aufschlagen, verfehlte ihn aber um 5.955 km
  • Pioneer 4 verfehlte den Mond um 59.455 km anstatt ihn in 32.000 km Distanz zu passieren
  • Ranger 3 sollte auf dem Mond aufschlagen und verfehlte ihn um 36.785 km
  • Ranger 5 sollte auf dem Mond aufschlagen und verfehlte ihn um 720 km

Nun ist der Mond in etwa 376.000 km von der Erdoberfläche entfernt und hat einen Durchmesser von 3476 km. Vergleicht man Größe und Distanz so ist das wie wenn ein Schütze oder Jäger ein 1,5 m bis 2 großes Objekt in weniger als 200 m Distanz nicht nur verfehlt, sondern bis zu 20 m daneben schießt. Für einen Jäger wäre das ein erbärmliches Resultat, warum kann das bei einem technischen Apparat der Millionen kostet und in Jahren vorbereitet wurde passieren? Continue reading „Wie kann man den Mond um 60.000 km verfehlen?“

Der einzig wahre Mondschwindel

Mondschwindel haben ja eine lange Tradition, das fing (übrigens mein absoluter Favorit) mit der Story rund um die Entdeckungen von William Herschel (1835) Jeder kennt ja die Theorie um den Moon Hoax, doch die neueste Theorie verweist die vorherigen nur auf einen Platz in der hintersten Reihe.

Denn die anderen Mondschwindel wurden nur gemacht, um die wahre Natur des Mondes zu verschleiern. Alles begann schon 1712, als Edmond Halley begann zu berechnen wie die Gezeitenkraft des Mondes Ebbe und Flut beeinflusst. Das ist nicht so einfach, denn es ist eine unendliche Reihe, doch an welchem Glied er auch abbrach, mit den bekannten Bahndaten erhielt er viel geringere Werte für die Tide. Mehr noch, addierte sich die Sonne, so sollte der Effekt viel größer sein, als er beobachtet wurde. Er wandte sich an die größten Mathematiker seiner Zeit, darunter Isaac Newton und Gottfried Wilhelm Lebniz. Doch auch sie kamen zum Schluss, das seine Berechnungen richtig waren. Man suchte nach alternativen Erklärungen. Continue reading „Der einzig wahre Mondschwindel“

Wie kann man mit solchen Computern zum Mond fliegen?

Je weiter wir uns zeitlich vom Mondprogramm entfernen, desto unwahrscheinlicher erscheint es, dass man mit der Technik von damals landen konnte. Das gilt vor allem für die Computertechnik. In Zeiten in denen ein Smartphone einen Prozessor mit mehreren Hundert Megahertz und mehreren Hundert Megabyte verbaut ist erscheint es unwahrscheinlich, dass jemand mit dem AGC mit rund 72 KByte ROM und 4 KByte Speicher und rund 42.000 Rechnungen pro Sekunden landen konnte.

Wert in den frühen achtziger Jahren schon einen Computer hatte denkt vielleicht anders. Die Rechenleistung und Speicherausstattung des AGC (Apollo Guidance Computers) ist in etwa vergleichbar mit einem Apple II, C-64 oder Spectrum. Viele konnten sehr viel mit diesen Kisten anstellen. Continue reading „Wie kann man mit solchen Computern zum Mond fliegen?“