Die Gammastrahlung der Venus

anstatt eines Blogeintrags, die Korrespondenz mit P.G:

P.G:

Halle Herr Leitenberger,
Mich würde die Gesamtenergieabstrahlung der Venus auf der Nachtseite interessieren, in W/m².
Nirgendwo habe ich dazu etwas gefunden. Nur schöne Bildchen.
Vielen Dank
pg

Antwort:

Es tut mir leid, damit kann ich Ihnen auch nicht dienen. Da die Venus aber eine nahezu gleichmäßige Abstrahlung unabhängig von Breitengrad und Tag/Nachtseite ist, sollte man sie einfach über das Stefan-bolzmannsche Strahlungsgesetz errechnen können.

mit freundlichen Grüßen
Ihr
Bernd Leitenberger

P.G.:

Hallo Herr Leitenberger,

vielen Dank für Ihre Antwort. Natürlich kann man die Strahlung rechnen. Aber nur dann, wenn man wirklich alles weiß. Aus diesem Grund wollte ich ja die gemessene Gesamtabstrahlung haben. Nach der Oberflächentemp. ergäbe sich ja eine sehr hohe Abstrahlung, welche die Sonne nicht aufbringen kann. Das würde einen sehr hohen Wärmefluß aus dem Venusinneren bedingen und das wiederum bedeutete, daß die Kruste der Venus nur eine Dicke von nun ungerechnet nur einigen Zentimetern haben könnte. Also mix mit Berg, Tal, Vulkankegeln usw., wie die phantasiereichen künstlerischen Bildchen einem vormachen.

Freundlichen Gruß
pg

Antwort:

Ähhhh haben Sie sich überhaupt über die Venus informiert?

Schauen sie mal nach den Stichwörtern "Kohlendioxid", "Oberflächendruck bei der Venus", "Zusammensetzung der Atmosphäre" und vor allem nach dem Stichwort "Treibhauseffekt"…..

Dann wissen sie dass sie Gammastrahlung aus mehreren Gründen ignorieren können.

P.G.:

Lieber Herr Leitenberger,

so wie Sie bin ich auch ausgewachsener DI, Maschinenbau, wahrscheinlich aber schon etwas älter (60anni), dennoch aber im Hirn noch halbwegs fit 🙂

Ich habe mir gerade versucht das Spektrum von CO2 reinzuziehen (wie auch den dazu passenden Rotwein) und habe die Auswirkung bei einer Temp. von 470°C auf die Absorbtion halbwegs gerechnet. Die Daten mögen falsch sein, aber mehr habe ich wankenden Blickes nicht entnehmen können.

Einen Absorbtionsbereich sehe ich bei 2702 – 2860 nm und bei 4166-4545nm. Dann war noch etwas bei 13000-16000nm, das kann aber auch das Gegenteil gewesen sein. Beschriftung war nicht klar (für den durch Rotwein getrübten Durchblick).

Für einen 470°C Strahler wären das der Reihenfolge nach 1,95% + 6,2%+3,7% = 12% der gesamten (470+273)K Bodenstrahlung, welche "irgendwie" beeinflußt werden könnte. Mehr nicht.

Das kann also niemals die sehr hohe vorgebliche Bodentemperatur der Venus erklären, selbst wenn man einen Treibhauseffekt unterstellen würde.

Parallel dazu habe ich mal den Gasherd angemacht, um die Strahlung von viel CO2 und H2O bei rund 2000 K mit dem Finger zu "messen". Das war zwar spürbar, aber nicht sehr viel.

Sicher haben Sie nun gemerkt, daß ich Einiges nicht so recht glaube. Dies insbesonders deshalb, weil bei der nun wirklich schon länger agierenden Sonde einfach keine vernünftigen Daten bekannt gegeben werden bzw. einige Details mir komisch vorkommen.

Beim Erdtreibhauseffekt rechnet man zwar mit einem Albedeo von (weiß nicht mehr) ca. 0.3, aber bei der Rückstrahlung setzt man vollkommen unzulässigerweise 1 ein, was direkt zwingend falsch und unzulässig ist. 0.9 könnte ungefähr der richtige Wert sein, wenn man sich verschiedene Strahlungszahlen bei 300 K ansieht. Macht man dies, ist der Treibhauseffekt bereits im Nirwana verschwunden.

Natürlich kenne ich den Oberflächendruck der Venus bzw. die Daten, welche bekannt gegeben wurden. Seit vielleicht 25 Jahren. Irgendeine Sonde soll schon mal gelandet sein und sogar Aufnahmen von der Oberfläche gemacht haben. Bei 480°C Umgebungstemperatur mit 1000 to/m² Gas über sich.

Wir waren auch schon auf dem Mond, vor 40 Jahren, und das WTC ist einfach so zusammengefallen. In 10 oder 20 Jahren wollen wir noch einmal zum Mond.

Außerdem haben wir in Windeseile die gesamte Mondmission geplant und sehr erfolgreich mehrfach durchexerziert. Mit Rechnern, welche fast an die Leistung meines Hosentaschenrechners herankommen.

Ich habe auch gesehen, daß man mit Goldfolie die Beine und sonstiges von der Mondlandefähre isoliert bzw. vor der Strahlung geschützt hat. Jedenfalls im Theater. Tatsächlich weiß ich aber, daß so eine Goldfolie das ungeeignetste Schutzmittel von allen denkbaren Materialien gewesen wäre. Sie wird nämlich gut 500°C warm. Jeder Heizkörperlackanstrich oder gar nichts wäre geeigneter gewesen.

Damit wollte ich nur sagen, daß wir nicht alles glauben dürfen, was von sogenannter wissenschaftlicher Seite an uns herangetragen wird.

Ich kenne zwar einige veröffentlichte Daten der Venus, nur fehlt mir aus verschiedenen Gründen einfach der passende Glaube 🙂

Freundlichen Gruß
pg

Antwort:

Lieber Herr G.,

Ich erspare mir eine Antwort auf ihre Einwände, weil ich derartiges schon von den Moon Hoaxern kenne. Wenn sie nicht dem "glauben" was durch zahlreiche Messungen von Raumsonden, aber auch von irdischen Teleskopen bestätigt wurde, dann werden sie auch mir nicht "glauben".

Es geht auch weniger um die genauen Daten als um das Verständnis der Vorgänge. Hier haben sie offensichtlich andere Vorstellungen was passiert als das was heute als gesicherte Erkenntnis gilt und kommen daher zu anderen Ergebnissen, woraus sie schließen, dass sie seit Jahrzehnten getäuscht werden. Das verstehe ich, ist in sich auch logisch. Leider fehlt der Beweis. Nur ein Beispiel: Der Mond bekommt genauso viel Strahlung wie die Erde von der Sonne. Wenn sich also die Goldfolie auf dem Mond auf 500 °C aufheizt sollte sie es in einem evakuierten Gefäß (um eine Kühlung durch die Atmosphäre zu vermeiden) auch. Haben sie das nachgeprüft? Die Folie können sie z.b. von EADS bekommen, die packen nach wie vor ihre Satelliten darin ein (vielleicht sagen sie ihnen bei der Gelegenheit auch, dass die Satelliten längst durch die 500 °C Strahlung kaputt sind und wahrscheinlich UFO’s die Aufgabe der Satelliten übernommen haben).

mit freundlichen Grüßen
Ihr
Bernd Leitenberger

Seitdem habe ich von P.G. nichts mehr gehört….