Kommunikation über interstellare Distanzen

Ich bin doch noch auf ein Thema gekommen, dass vielleicht den einen oder anderen interessiert. Kann man über interstellare Distanzen miteinander kommunizieren?

Nun man kann das sich exakt ausrechnen, ich habe da auch eine Formel von Ruppe aus den frühen Achtzigern. Sie liefert aber etwas niedrige Datenraten, wenn man sie auf bekannte Systeme von Raumsonden/Empfänger anwendet. Daher versuche ich mal eine Extrapolation aus bekannten Daten. Zuerst mal die Fakten:

Continue reading „Kommunikation über interstellare Distanzen“

Sonderfall Apple

Bedingt durch mein Computerbuch habe ich mich mehr mit Apple beschäftigt und war doch in einigen Punkten überrascht. Ich bin bisher immer davon ausgegangen (und dachte das so auch gelesen zu haben), das Apple zumindest in den frühen achtziger Jahren mit dem Apple II Marktführer war. Das ist nicht der Fall. So hatte 1980 Tandy, dessen Rechner ja gerne als "Trash-80" bezeichnet werden 20% Marktanteil, Apple aber nur 17%.

Insgesamt wurden nur 5 Millionen Apple II im 15 Jahren (1977 bis 1992) verkauft. Zum Vergleich: Sinclair verkaufte in 4 Jahren genauso viele Spectrum und Commodore über 17 Millionen C64. Recht wenig für einen Marktführer.

Warum machte Apple dann so viel Umsatz? Weil schon damals die Rechner ziemlich teuer verkauft wurden. Der Apple II wurde 1977 für 1.295 Dollar verkauft. Zeitgleich erschienen der PET 2001 und Tandy TRS-80 – in der Basiskonfiguration durchaus mit dem Apple II zu vergleichen – nur kostet der TRS-80 ohne Fernseher 399 Dollar (mit 599), und der PET mit Monitor und Kassettenrecorder 799 Dollar. Super wenn man sein Produkt doppelt so teuer wie die Konkurrenz verkauft und so satt Schotter macht.

Continue reading „Sonderfall Apple“

Das Ende der PC Revolution – Teil 3

Ich habe das Thema ja schon mal aufgenommen. Es ist abzusehen, dass die bisherigen exponentielle Wachstumskurve bei den Chips sich abflachen wird und vielleicht zum Stillstand kommt. Ich habe mich schon mal mit dem technischen Aspekt beschäftigt: Basis für eine weitere Steigerung ist im Prinzip die Verkleinerung der Strukturen. Dazu benötigt man immer kurzwelligeres Licht. Die Erzeugung von Extremer UV-Strahlung ist aber aufwendig und der Wirkungsgrad ist gering, optische Elemente müssen außerordentlich hohe Genauigkeiten aufweisen, bei der nächsten Generation im Bereich von Atomdurchmessern. Das ist der technische Aspekt, denn ich schon mal erläutert habe.

Der zweite Aspekt ist der finanzielle. Eine Chipfabrik der nächsten Generation kostet schon 4 Milliarden Dollar. In dem Maße in dem die Fertigung aufwendiger wird, steigen die Kosten an. Schon heute ist es so, dass die aktuelle Strukturbereite (45 nm) nur von wenigen Firmen beherrscht wird, weil einfach die meisten sich die Investitionen nicht leisten können. Neben den beiden Großen IBM und Intel sind es vor allem Allianzen. Die anderen Halbleiterfirmen schließen sich zusammen und betreiben zusammen eine Fabrik. Das ergibt sich einfach daraus, dass die Investitionen nur bei sehr hohen Stückzahlen und/oder hohen Gewinnen hereinkommen. Das klappt vielleicht bei den schnellsten CPU’s für PCs oder GPU’s, aber sicher nicht bei Chipsätzen, Embedded Prozessoren etc. die zu ganz anderen Preisen verkauft werden. Continue reading „Das Ende der PC Revolution – Teil 3“

Nachlese zum Dschungelcamp

So, nun ist es mal wieder vorbei die fünfte Staffel von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus". Sie wurde dank Sarah K. zum Quotenrenner. Ich habe es angeguckt und bin hängen geblieben. Eigentlich wegen Rainer Langhans, von dem man ja viel gehört, aber wenig in den letzten Jahren gesehen hat. Ich will mich mal mit der Frage beschäftigen, warum die Stars reingehen und ob sich de Hoffnungen erfüllen.

Es gibt ja zwei Motivationen, das haben zumindest die bisherigen Teilnehmer gesagt: Das Geld (50.000 Euro Antrittsprämie und eine unbekannte Prämie für den Dschungelkönig) und die PR. Das erste ist klar und es gibt ja auch überschuldete Stars, wie nun Katy Karrenbauer. Wenn ich 50.000 Euro verdienen könnte und Schulden hätte, würde ich da auch hingehen. Für 50.000 Euro würde ich auch so 14 Tage hingehen. Warum nicht? Das Geld ist ja auch nicht so leicht verdient, denn egal was man macht, man muss die Kommentare von Bach und Zietlow gefallen lassen und weis nicht was von einem über den Äther geht.

Continue reading „Nachlese zum Dschungelcamp“