Das Genre

So da keiner die Einträge vom verlängerten Wochenende gelesen hat (oder fast keiner zumindest nach den Besucherzahlen) heute ein seichtes Thema zum Ausruhen und Nachlesen.

Wer mich kennt weiß, dass Musik mehr für mich eine Begleitung ist. Jeden Interpret den ich höre, kennen sicher die meisten zumindest vom Namen, das ist wohl das was andere als Mainstream bezeichnen. Mir reichen meist die „Best of“ Alben (auf vielen finde ich trotz „Best of“ noch unbekannte Titel)  und ich interessiere mich im Normalfall auch nicht für die Personen. Nur von den wenigsten Gruppen kenne ich auch nur eines der Gruppenmitglieder mit Namen (alle eigentlich nur von einer Gruppe). Seit einiger Zeit schaue ich mir aber dann doch mal in der Wikipedia um. Man sieht einige Überraschungen so wusste ich nicht das Led Zeppelin so viele Platten verkauft haben (300 Millionen), denn ich kenne nur zwei Hits von ihnen (Stairway to heaven und whole Lotta love). Continue reading „Das Genre“

Meine Alternative zur SLS

Um erst mal eines klarzustellen: es geht nicht um den Sinn oder eher fehlenden Sinn der SLS. Es geht darum, dass wenn man unbedingt eine Schwerlastrakete zu brauchen scheint, man schon wegen der kleinen Stückzahl und der hohen Entwicklungskosten letzte zu minimieren. Das Konzept das ich aufgreife ist nicht neu: es wurde seit den späten Achtziger Jahren in verschiedenen Konzepten untersucht: Man ersetzt den Space Shuttle durch einen Teil der nur die Triebwerke enthält. Da das Space Shuttle wenn es in eine niedrige Umlaufbahn einschwenkt noch 115 t wiegt kann man so die Nutzlast deutlich vergrößern. Es entfällt der Rumpf, die Flügel, die gesamten Systeme zur Besatzung wie Lebenserhaltung, Inneneinrichtung, Ausrüstung und die Mannschaft und auch der Treibstoff zum Verlassen des Orbits. Continue reading „Meine Alternative zur SLS“

Lohnt sich Ammoniak als Alternative zu Methan?

Auf diese Frage gibt es zwei Antworten. Eine kurze für alle die sich nicht mit einem Thema auseinandersetzen wollen und gewohnt sich Informationen als „Wissenshappen“ zu konsumieren. Die zweite für die die etwas differenziert betrachten wollen und auch verstehen wollen.

Also die Antwort für die erste Gruppe lautet „Nein“. Die die damit zufrieden sind können jetzt weitersurfen. Continue reading „Lohnt sich Ammoniak als Alternative zu Methan?“

Die Schlüsselfrage der Marsexpedition

Betrachtet man historische Konzepte für die Marsexpedition, so unterscheiden sie sich doch von den heutigen. Wenn wir die ganze frühen Ideen weglassen die entstanden bevor man leistungsfähige Raketen hatte, und vergleicht die Konzepte der späten Sechziger/frühen Siebzigern mit den heutigen, so stellt man eines fest:

  • Man hat viel mehr Masse zum Mars bewegt

  • Die Missionen waren kürzer

Beide Tatsachen hängen zusammen. Der Hintergrund war, das man bis 1980 keine Besatzung im Weltall hatte, die nur mal die Dauer des Hinwegs zum Mars absolviert hatte. Unter diesem Aspekt war die Minimierung der Reisedauer das wichtigste. Himmelsmechanisch ist es nun mal aber so, dass man um so mehr Energie braucht, je schneller es gehen soll. Will man, wie damals meistens projektiert noch im gleichen Startfenster den Rückweg antreten so wird der Geschwindigkeitsbedarf enorm, denn sobald der Mars von der Erde überholt wurde müsste man retrograd fliegen, was bedeutet dass man die gesamte Bahngeschwindigkeit des Mars (20 km/s) zusätzlich aufbringen muss. Diese Missionen starteten weit vor dem energetisch günstigsten Startender um den Mars schnell zu erreichen, nach wenigen Tagen Aufenthalt trat man schon die Rückreise an. Trotzdem war der Geschwindigkeitsbedarf enorm. Bei diesen direkten Oppositionsflügen musste man in etwa die doppelte Geschwindigkeit aufbringen, vergleichen mit den doppelt so lange dauernden Konjunktionsflügen. Als man die Erfahrung mit langen Raumflügen hatte (bzw. die Sowjets hatten, die Amis sind ja bis heute nicht lange im All geblieben) ist man auf die heutigen Lösungen der Konjunktionsflüge übergangen bei denen man 500 Tage auf dem Mars bleibt. Dies nutzt nicht nur der Forschung (Oppositionsflüge haben 0-30 Tage auf dem Mars) sondern es bedeutet auch eine längere Zeit unter zumindest fast Erd-Gravitation. Continue reading „Die Schlüsselfrage der Marsexpedition“

In-Situ Treibstofferzeugung auf dem Mars

Es klingt verführerisch: Man landet auf dem Mars und erzeugt den gesamten Treibstoff vor Ort. Das Konzept hat Zubrin populär gemacht und die NASA hatte auch einmal ein Experiment an Bord einer Raumsonde (MSL01) geplant, doch nachdem diese eingelagert und zu Phoenix umgebaut wurde, wurde das Experiment Mars in Situ Propellant Production gestrichen.

Die bei den meisten Vorhaben grundlegende Reaktionsgleichung ist die nach dem Sabatier-Prozess:

CO2 +4 H2 -> CH4 + 2 H2O

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