Treibhauseffekt – physikalisch gesehen

Ich schaue mir gerade das Video das AfD-Klimaquiz für Schüler | Harald Lesch an und da geht es um Suggestivfragen und der angeblichen Harmlosigkeit von Kohlendioxid, weil es ja doch so wenig ist. Es gibt ja sogar, welche die schlichtweg bestreiten, dass es Treibhausgase gibt. Zeit mal den Effekt zu erklären.

Fangen wir mit der Sonne an. Die Sonne strahlt auf die Erde, wobei unbedingt durch ihre Oberflächentemperatur von rund 5500 °C ihr Strahlungsmaximum im sichtbaren Bereich liegt. Jeder Körper, der eine Temperatur über 0 Kelvin hat, gibt Strahlung ab, und um so mehr je wärmer er ist. Das ist als Stefan-Boltzmann Gesetz ein Naturgesetz. Dabei verschiebt sich auch das Maximum, also wo am meisten Strahlung abgegeben wird, in den immer kurzwelligen Bereich. Das sieht man, wenn man noch eine alte Herdplatte aus Eisen hat. Schaltet man sie ein, so spürt man zuerst die Infrarotstrahlung als Wärme, auch wenn sie noch grau aussieht. Dann wird sie erst dunkelrot, dann hellrot und schließlich Orange, da sich das Strahlungsmaximum in den kurzwelligen Bereich verschiebt, sodass ein kleiner Anteil auch im sichtbaren Bereich ist (bei den Temperaturen die eine Eisenplatte erreichen kann wird das Maximum aber nicht im sichtbaren Bereich liegen). Continue reading „Treibhauseffekt – physikalisch gesehen“