Textilfasern

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Es gibt einen neuen Artikel auf der Webseite. Wenn ihr Zeit habt schaut ihn euch an, er ist jedoch nicht über raumfahrt, sondern Textilfasern.

Ach ja noch was: Was passiert eigentlich mit den ausgebrannten Boostern von chinesischen raketen?

Diese beiden Videos klären euch auf:

https://m.weibo.cn/detail/4983261660976801#&video
https://m.weibo.cn/detail/4983248188604872#&video

Gibt es eine Maximalgröße für Raketen?

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Eine interessante Frage, die ich in diesem kleinen Artikel näher beleuchten will. Wenn ich von einer Maximalgröße rede, dann sind hier mit flüssigen Treibstoffen angetriebene Raketen gemeint, auch wenn man einige Erkenntnisse auch auf mit festen Treibstoffen arbeitende Rakete übertragen kann.

Bisher gibt es ja nur drei Raketen, die sich in der Größe deutlich von anderen Typen abheben, sagen wir mal mit einer Startmasse über 1.000 t. Das sind die Saturn V und das sowjetische Gegenstück N-1 aus den Sechziger Jahren und als neueres Muster die Kombination Superheavy / Starship. Das ist natürlich eine kleine Datenbasis zur Beurteilung, auch weil die Architekturen sehr unterschiedlich sind. Continue reading „Gibt es eine Maximalgröße für Raketen?“

Artemis – so geht es auch ohne SLS

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Auf den heutigen Blog brachte mich meine Unterhaltung mit Gast beim letzten Blog. Artemis ist teuer, die Missionen sind selten und beides hängt zusammen. Selbst SpaceX würde teuer werden, wenn sie nur eine Falcon 9 alle zwei Jahre bauen würden, wie dies bei der SLS der Fall ist. Nun wird man an der NASA-Politik nichts ändern (die wiederum setzt nur um, was politisch gewollt ist, nämlich ein Artemisprogramm, das aber nicht mit einem höheren NASA-Etat korrespondiert). Aber man kann an den Stellschrauben drehen und eine ist es auf die SLS zu verzichten die knapp 50 Prozent der Missionskosten ausmacht. Der „Trick“ ist so profan, dass ich gar nicht wage ihn offen zu sagen: man muss nicht alles zusammen starten. Zum Teil tut man dies auch schon nicht.

Aber ich fange mit dem grundlegenden an, der Erklärung der Mission. Continue reading „Artemis – so geht es auch ohne SLS“

Vor 55 Jahren: Apollo 8 (21. – 27. Dezember 1968)

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Morgen (21. Dezember) ist es genau 55 Jahre her, dass die Apollo 8 Mission begann. Ich will die Mission hier nicht nochmals durchkauen, weil ich das schon zweimal in diesem Blog gehabt habe. Zuerst natürlich über das weltberühmte Bild der aufgehenden Erde über dem Mond. Es war nicht das erste seiner Art – schon vorher lichtete Lunar Orbiter am 23. August 1966, also mehr als zwei Jahre vorher, die Erde ab. Aber in Schwarz-Weiß, somit nicht ganz so bemerkenswert und wir räumen Aufnahmen von Menschen einfach eine größere Bedeutung ein, auch wenn das Motiv sich dadurch nicht ändert.

Die eigentliche Mission – eigentlich mehr die Vorgeschichte dazu, findet sich in einem anderen Artikel. Bis zum 7. November galt auch noch etwas anders: die Besatzung von Apollo 8 war seit Jahren die einzige des Apolloprogramms, von der alle Astronauten noch lebten. Dann starb der Kommandant Frank Bormann. Auch von Walter Cunningham und Tom Mattingly mussten wir uns dieses Jahr verabschieden. Von den Apollo Astronauten leben noch William Anders, Jim Lovell, (beide Apollo 8, Lovell auch Apollo 13) Buzz Aldrin, (Apollo 11), David Scott, (Apollo 9 und 15) Tom Stafford, (Apollo 10), Fred Haise (Apollo 13), Charles Duke (Apollo 16) und Harrison Schmidt (Apollo 17). Continue reading „Vor 55 Jahren: Apollo 8 (21. – 27. Dezember 1968)“

Space-Power

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Derzeit hat SpaceX einige schlechte Nachrichten zu verkraften. Die FCC hat Subventionen für Firmen vergeben, die in schlecht versorgten Gebieten der USA schnelle Internetzugänge zur Verfügung stellen. Bis zur Deadline schaffte SpaceX es nicht mit Starlink die Mindestanforderung von 100 Mbit/s im Download im Durchschnitt zu erbringen. Im letzten Quartal waren es 64,54 Mbit/s im Durchschnitt. Auch wenn sich nun der Abstieg der Datenrate, den Starlink seit Beginn hatte, stabilisiert hat (sprich es nun genauso viele neue User in den USA wie neue Satelliten gibt) ist das eben deutlich unter den Mindestanforderungen. So werden 886 Millionen Dollar an Subventionen zurückbehalten. SpaceX Trost: es ist nicht die einzige Firma, die keine Gelder bekommt, LTD Broadband muss sogar auf 1,3 Milliarden Dollar verzichten. Noch etwas schlechter steht Starlink bei den Uploads da: mit 9,72 Mbit/s erreichen sie nicht mal die Hälfte der Forderung von 20 Mbit/s. Immerhin: Das Tief von 53 MBit Downloadgeschwindigkeit, das 2022 erreicht wurde, hat es mittlerweile hinter sich gelassen.

Immerhin, sie haben nun 2,2 Millionen Nutzer weltweit, 1,3 Millionen davon in den USA. Allerdings sollten es nach Projektvorgaben schon letztes Jahr 20 Millionen sein. Von Bedeutung ist das für das Starship, denn nach den Plänen für Investoren um Geld einzutreiben von 2015 sollte Starlink 2022 einen Umsatz von 12 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 7 Milliarden Dollar einbringen. Mit dem Gewinn wäre dann die Entwicklung des Starships, die alleine dieses Jahr mehrere Milliarden verschlingt, finanzierbar. Nun waren es 2022 aber gerade mal 1,4 Milliarden Dollar Umsatz bei Starlink und den allerersten Gewinn nach fünf Jahren gab es erst im ersten Quartal 2023. Da ist der Wegfall von fast 900 Millionen Dollar dann schon ein Rückschlag. Zudem sinken mit der Datenrate auch die Preise – bei uns startete Starlink mit 1.000 Euro für die Hardware und 100 Euro monatlich, derzeit kostet es noch 300 Euro für die Hardware und 50 Euro pro Monat. Für die Nutzer angenehm, aber der Gewinn sinkt so eben auch ab. Continue reading „Space-Power“