Stephen Baxter’s „Voyage“

Wieder auch einmal von mir ein Beitrag, dass es in der Zeit nicht mehr geworden sind, liegt leider daran, dass mein Laptop einen Totalschaden hatte, und ich verschiedene Dinge für die Uni an einem anderen PC, der nicht immer frei ist, schreiben musste.

Nun aber nach dem Artikel über den real existierenden „Apollo zur Venus“-Plan etwas aus Stephen Baxters Buch Voyage. In dem Buch geht es um eine bemannte Mission zum Mars, die Apollo-Technologie verwendet. Ich wollte deswegen darüber schreiben, weil sich jemand die Mühe gemacht hat, diese Mission im Simulator Orbiter nachzustellen und zu filmen.

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Mit Apollo zur Venus

Einer der Pläne, Apollo nach dem Mondprogramm weiter zu verwenden, ist das Thema dieses Beitrags. Es geht um den Plan, der von den Bell Labs vorgelegt wurde, und beschrieb, wie man in den Jahren 1973/74 drei Männer zur Venus und zurück hätte schicken können.

Der Plan geht darauf ein, wie man mit einem Apollo CSM zur Venus und zurück kommen könnte, und welche wissenschaftlichen Messungen angestellt werden könnten. Dabei wird vor allem abgehandelt, welche Energieversorgung nötig wäre und wie das Lebenserhaltungssystem aussehen müsste.

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Project ?????ó??????: Einführung

Beim Projekt ?????ó?????? (griechisch für „Stratosphäre“) handelt es sich um ein Projekt, in dem es darum geht, mit Hilfe von kleinen, unbemannten Ballons die Stratosphäre zu erforschen. Um die Durchführung dieses Projektes zu gewährleisten müssen möglichst kleine und leichte Messinstrumente gebaut werden,  und der ganze allgemeine Aufbau ist schon eine Herausforderung. Den Namen habe ich gewählt, weil die gesamte Physik auf Theorien und Messungen aus dem antiken Griechenland fußt.

Die Idee dazu kam von einem Freund aus Ljubljana, Slowenien (ebenfalls Physikstudent), der sehr an der Arbeit mit ferngesteuerten Flugzeugen interessiert ist. Er brachte mich auf die Idee, einen unbemannten Ballon zu  verwenden. Ich erinnerte mich daran, dass es in demselben Raumfahrt-Forum, in dem ich ihn kennengelernt hatte, einen Niederländer gab, der solch ein Stratosphärenprojekt durchführen wollte und auch einen deutschen Elektroniker dafür gefunden hatte. Mit diesem Elektroniker bin ich noch in Kontakt, der Niederländer hat sich trotz einem geplanten Treffen in Osnabrück letzten Sommer wegen Zeitmangel aus dem Projekt zurückgezogen.

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Mit dem Ballon um die Welt, die vergessenen Versuche (Teil 2)

Bevor ich mit diesem zweiten Teil beginne, erst eine Korrektur zum ersten Teil: Der russische Teilnehmer heißt (in der deutschen Transkription) Wladimir Alexandrowitsch Dschanibekow und hat auf Saljut 6 und Saljut 7 insgesamt fünf Raumflüge unternommen, dabei auch Sojus T-13, bei der Saljut 7 repariert und wieder für den bemannten Betrieb wiederhergestellt wurde.

Nun geht es aber um das amerikanisch-australische Team RE/MAX, das seinen Namen von der gleichnamigen Immoblienfirma bekam, da der Gründer Dave Liniger der Kommandant der Mission war. Mit an Bord waren der australische Ballonfahrer John Wallington und der amerikanische „fliegende Reporter“ Bob Martin. Wallington hatte die Idee zu dieser Art von Ballon schon mit dem australischen Buchhändler Dymock’s finanziert, weshalb der Ballon bis 1996 noch Dymock’s Odyssey Flyer hieß. Als RE/MAX und Liniger mit einstiegen, wurde der Ballon einfach zu RE/MAX umbenannt. Continue reading „Mit dem Ballon um die Welt, die vergessenen Versuche (Teil 2)“

Mit dem Ballon um die Welt, die vergessenen Versuche (Teil 1)

Es ist nun auf den Tag genau 11 Jahre her, dass Bertrand Piccard und Brian Jones es geschafft haben, mit einem Ballon um die Welt zu fahren (der Start war am 1. März 1999 in der Schweiz, die Landung am 21. März 1999 in Ägypten).

Wer sich etwas mehr mit der Materie auseinandergesetzt hat, weiß, dass es außer den beiden noch andere Teams gab, die versucht haben, dieses Ziel zu erreichen. Richard Branson und Per Lindstrand versuchten es insgesamt drei Mal mit dem Virgin Global Challenger (beim dritten Versuch ICO Global Challenger). Steve Fossett versuchte es insgesamt sechs Mal, mit den Ballons Solo Challenger, Solo Spirit 1-4 und 2002 mit dem Bud Light Spirit Of Freedom, mit dem er endlich sein Ziel einer Solo-Weltumrundung im Ballon erreichte. Kevin Uliassi versuchte es ebenfalls zwei Mal alleine mit dem Ballon J.Renee. Dazu kommen noch die Versuche von Dick Rutan (Global Hilton, der nach einem Ballonfehler unbemannt in eine Starkstromleitung driftete, worauf die Propantanks explodierten), und den Ballon Cable & Wireless, mit Andy Elson und Colin Prescott (der nur wenige Tage vor Piccard und Jones startete aber wegen elektrischer Probleme bei Japan wassern musste). Außerdem gab es die Ballone Spirit Of Peace von Jacques Soukup und seinem britisch-amerikanischen Team, sowie den südafrikanischen The Global Conqueror von Gerrit Coetzee.

Piccard brauchte drei Versuche, bis er es schaffte: Breitling Orbiter 1 landete im Mittelmeer nach nur sechs Stunden Fahrt, weil durch ein defektes Ventil Kerosin in die Druckkapsel floss. Breitling Orbiter 2 konnte wegen einer defekten Luke für einige Tage nicht in die benötigten Höhen aufsteigen und verbrauchte dadurch in niedrigen Höhen zu viel Treibstoff für die Brenner, was zur Landung in Myanmar führte. Der Breitling Orbiter 3 kam dann schließlich ans Ziel. Continue reading „Mit dem Ballon um die Welt, die vergessenen Versuche (Teil 1)“