Danke SpaceX!

Wie schon angekündigt heute ein kurzer Blog. Ich habe, um das Raketenlexikon (Band 1 US-Träger) um die neusten Infos zu ergänzen, nach Details zu dem Orbcomm/SpaceX Deal gesucht. Was ich suchte (die Zahl der Starts) habe ich nicht gefunden, aber eine andere interessante Stelle: Demnach kostet eine Falcon 1e nun schon 11 Millionen Dollar, und transportiert nur noch 900 kg (vorher 9,1 Millionen, 1010 kg), was einer Preiserhöhung um 35 % entspricht. Es ist also dasselbe wie bei der Falcon 1, bei der in den letzten Jahren die Startkosten laufend angehoben wurden und die Nutzlast sank (von 670 auf 420 kg, Startkosten von 5,9 auf 7,9). Ich habe ja schon eine Prognose für die Falcon 9 gemacht, aber dass nun die Falcon 1e vorher dran ist, wundert mich nicht. Warum sollte eine Rakete mit derselben Technologie wie die Falcon 1, bei 70 % höherer Startmasse 140 % mehr Nutzlast transportieren? So ist das absenken der Nutzlast nur logisch. Trotzdem ist natürlich die Falcon 1e immer noch preisgünstig verglichen mit einer Taurus oder Minotaur, aber sie nähert sich denen an. Vor allem bei sonnensynchronen Orbits mit höherer Bahnenergie ist der Unterschied nun nicht mehr sehr groß zur Minotaur. Continue reading „Danke SpaceX!“

Vorschau Buch Nummer 5

Ich will ja niemanden aus dem Wochenende reisen, aber ich brauche mal wieder etwas Rückmeldung. Das fünfte Buch ist ein Raketenlexikon. Genauer gesagt der Teil 1 von 2. Aufgrund der vielen US Typen ist ein einziges Buch über alle Trägerraketen zu umfangreich um es als Paperback zu veröffentlichen.

Ich brauche hier etwas Rückmeldung: Was ich brauche:

  • Hat jemand einen besseren Text für die Rückseite? Er sollte kurz sein, damit er auf den Buchdeckel drauf geht.
  • Hat noch jemand einen Text für die Kataloginformation: Er kann (und sollte) länger sein und über das Buch informieren, aber vor allem Lust zum Kaufen machen. Das ist der Text den man bei Amazon unter der Überschrift „Aus der Amazon Redaktion“ ließt (tolle Redaktion…)

Also Ideen? Oder berechnet ihr alle neue Mondmissionen?

Nett sein lohnt sich nicht

Letzte Woche wurde „Mission Hollywood“, eine Casting Show im Sinne von „Germanys next Topmodell“ von RTL vom Platz zur Hauptsendezeit am Montag um 20:15 auf den Samstag Nachmittag um 15:45. Damit hat RTL die „Reisleine“ gezogen, nachdem die Quoten offensichtlich zu schlecht waren. Ich fand die Sendung sehr amüsant. Aus zwei gründen. Zum einen weil die „Schauspielanwärterinnen“ sich auch was trauen. Wörtliches Zitat „Annika: !Ich will ja mal ein ernsthafter Schauspieler werden und nicht wie Till mich nur selbst spielen“ und zum anderen weil der Ton so anders ist. Das ist auf der einen Ebne ehrlicher – Till Schweiger sagt den Kandidaten, die er für nicht begabt genug hält dies. Und zum anderen ist es nicht wie bei Heidi Klum dieses Domina Gehabe sondern es bleibt auf einer Menschlichen Ebene und Till macht hier nicht wie die Klum auf großen Macker. Ich würde in der summe sagen, es ist ein fairer Umgang mit den Kandidatinnen (warum eigentlich nur Frauen?) und es entfallen diese Psycho-Spielchen von Sado Queen Heidi Klum.

Was bringt es wenn man im Fernsehen nett ist? Das sieht man an diesem Format – man wird abgesetzt. Es muss immer extremer, immer spektakulärer sein. Es müssen Tränen fließen oder die Kandidaten ausrasten. Echt schlimm, dass es so weit gekommen ist. Meine Überzeugung ist eine andere: Nett sein lohnt sich, nicht nur im Fernsehen. Am Samstag habe ich bei LIDL trotz Riesen-Gedränges zwei Leute vorgelassen die jeweils nur ein paar Sachen hatten. Genauso wie ich mal vorgelassen werde, wenn ich nur ein paar Sachen habe. Nett sein lohnt sich: Es macht das Leben stressfreier und angenehmer. Man muss sich nicht so viel ärgern und hat das gute Gefühl etwas gutes getan zu haben. Continue reading „Nett sein lohnt sich nicht“

Vorbilder

Das liegt darin, dass mich die Erkenntnisse der Weltraumforschung mehr interessieren als Leute die Weltraum her umschweben. Und dies liegt vielleicht auch daran dass ich von anderen Vorbildern geprägt wurde. Mir fallen hier zwei Personen ein: Hoimar von Ditfurth, der in den 70 er und 80-er Jahren die Sendung Querschnitte moderierte und einem Wissenschaft nahe brachte. Er schrieb auch Bücher, die allgemeinverständlich und spannend geschrieben waren, aber auch eine persönliche Note und seine Meinung enthielten.

Das zweite war Werner Büdeler. Werner Büdeler ist Raumfahrtjournalist gewesen und ich habe seine Fernsehsendung „Faszinierendes Weltall“ geschaut und auch das Buch dazu verschlungen. Das war 1980, als ich über die Planeten zur Raumfahrt gekommen bin. Büdeler schreibt nicht nur spannend. Er versteht es auch Technik und Wissenschaft zu verweben und – die Fähigkeit fehlt mir – spannend zu schreiben und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.

Beide haben mich geprägt: Zum einen das Interesse für Wissenschaft und Technik. Zum andern vielleicht auch das Interesse am Schreiben, dass sich ja erst in der Website und nun auch in Büchern wiederfindet. Derzeit lasse ich zwar den Band 2 über Trägerraketen ruhen, um einfach mal etwas Abstand zum Thema zu gewinnen, aber schreiben tue ich immer noch: Ich habe mal angefangen jede Trägerrakete (genauer gesagt jede Subversion) in einem kleinen Artikel von 1-2 Seiten Text einem Typenblatt mit den wichtigsten Daten und einem Foto zusammenzufassen und das wird auch ein Buch (Projekttitel: „Raketenlexikon“). Das ganze hat für mich den Vorteil, dass ich daran recht kontinuierlich arbeiten kann wenn ich Zeit habe, ohne wie bei den anderen Büchern erst mich nach einer Unterbrechung einzulesen: Jedes Modell ist ein eigener Abschnitt von 3-4 Seiten Länge und das ist nebenher zu machen. So habe ich in den letzten Tagen die Thor und die Delta bis zur N Version ein gepflegt und ich denke das buch wird als nächstes erscheinen. Auch wegen des Umfangs (Bis jetzt mit Juno/Vanguard/Titan/Thor, Thor-Delta schon rund 100 Seiten) in mehreren Bänden, wobei Band 1 die amerikanischen Träger umfasst. Wenn ich in knapp einer Woche Urlaub habe und im Anschluss daran arbeitslos bin, kann es auch gut sein, dass die Publikationsfrequenz von jetzt einem Buch alle 5-6 Monate ansteigt.

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Es ist geschafft! / Vorsicht bei Wahlen

Hallöle. Ich habe extra mal die letzten zwei Tage keinen Blog Eintrag gemacht, damit Thomas Blog Eintrag auch von vielen gelesen wird. Das grundlegende Problem eines Blogs ist ja, dass die Einträge schnell nach hinten rutschen und dann keiner mehr drauf geht. Das ist vielleicht ganz erwünscht bei vielen Blogs in denen Leute über ihr Leben berichten. Doch ich sehe ja mehr meinen Blog als Möglichkeit mal exotischere Raumfahrtthemen  anzischenden und vor allem zu diskutieren. Da ist dies eher hinderlich. Daher habe ich jetzt auch angefangen ein paar Seiten anzulegen, für Themen, die dauerhaft sein sollen. So jetzt eine Seite für die aktuelle Umfrage (bei der ich ein Missverhältnis in den Antworten und den Abrufzahlen der Seiten feststelle) und bald eine wo ich mal empfehlenswerte Raumfahrtliteratur für Fortgeschrittene vorstelle und hoffe auch von den Lesern noch ein paar Tipps zu bekommen.

Also schauen sie ab und an auch mal oben an die Seitenleiste. Doch nun zum absolut wichtigsten Thema (zumindest bei mir im Raumfahrtsektor) in den letzten Wochen: Das vierte Buch. Gestern Abend bekam ich die letzten zwei Grafiken von Michel Van, habe sie in die schon vorbereiteten Stellen im Buch eingebaut und es abgeschickt. Zu meinen Vorschlägen hinsichtlich Buchdeckeltext und Katalogtext bekam ich nur eine Rückmeldung. Ich habe noch ein zwei kleine Fehler und ein paar worte geändert, aber ich denke er geht so. Continue reading „Es ist geschafft! / Vorsicht bei Wahlen“