Veränderte Anforderungen an Spionagesatelliten
Viele Leute hängen sich ja gerne an Zahlen auf. Besonders gern spekuliert wird, wie groß der Spiegel der KH-11 bis 13 Serie ist und wie hoch deren Auflösung. Was dabei gerne vergessen wird: Die Zahl dieser Satelliten ist rückläufig und dies schon seit Ende des kalten Kriegs. Stattdessen setzt das Militär auf den Aufkauf ziviler Produkte. So ist es guter Abnehmer der Bilder von WourldView Ikonos und Co und es erprobt neue Technologien, so war der vor etwa einem Jahr abgeschossene Satellit ein neues Exemplar mit IR-Technologie.
Warum dieser Wandel? Früher war die Aufgabe eine andere. Die USA wollten wissen wie stark der Gegner ist, wo seine Armee steht und was er zur Verfügung hat. Für die ersten beiden Punkten reichen Aufnahmen mit einer Auflösung aus, die es erlauben Panzer oder Flugzeuge zu erkennen und zu zählen. Das ist schon der Fall im Bereich von 1-2 m/Pixel. Dazu sind keine hochauflösenden Bilder nötig. Damit konnte dann auch regelmäßig der Ostblock abgetastet werden. Für die Information wie er ausgerüstet ist ist dann tatsächlich eine höhere Auflösung wünschenswert, aber neue Flugzeuge und neue Panzer und Schiffe muss man nicht überall suchen – die kann man auf bekannten Erprobungsgeländen fotografieren. Continue reading „Veränderte Anforderungen an Spionagesatelliten“