Zeit für eine integrierte Backuplösung

So heute von mir der letzte Artikel für eine Woche. Ich bin erst wieder am 9.11.2009 da. Morgen erscheint ein Gastblog von Thomas, den ihr dann die ganze Woche lang kommentieren und diskutieren könnt. Er ist auch wieder zum Thena Raumfahrt. Diesmal geht es aber um eine Computergeschichte.

Da ich derzeit wegen einigen Hardwareproblemen, die mir das wohl bald kommende Ende meines derzeitigen PC’s anzeigen, auf der Suche nach einem neuen bin, drängt sich mir ein Thema auf: Backups. Ich bin irgendwie drauf gekommen als ich überlegt habe ob ich die zweite später gekaufte 500 GB Platte in den neuen PC übernehmen soll oder nicht.

Die Sache mit dem Backup ist die, dass es automatisch erfolgen soll, ohne dass der Anwender sich drum kümmert, idealerweise muss er sie auch gar nicht anstoßen. Es gibt heute zwei Gefährdungen für die Daten: Das eine sind Hardwaredefekte – Wie ich der aktuellen ct entnehme hat eine Festplatte eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 2 % pro Jahr. Bei einer durchschnittlichen Benutzungsdauer von 4 Jahren sollte also jeder 12-13.te Anwender von einem Headcrash betroffen sein. Das ist nicht gerade wenig. Das zweite ist der Anwender selbst – Löschen oder Überschreiben aus Versehen ist schnell passiert und es gibt immer noch Viren und andere Malwäre die auch noch aktiv werden kann. So habe ich mal von einem Virus gelesen, das Dokumente des Anwenders verschlüsselt und erst nach Zahlung von Geld an ein russisches Konto gibt es (vielleicht) das Passwort zum Entschlüsseln per E-Mail. Continue reading „Zeit für eine integrierte Backuplösung“

Margarine oder Butter – Was ist gesünder?

Heute der letzte Beitrag in der einer kleinen Blogreihe über Ernährung. Morgen gibt es dann einen über Computer. Am Sonntag wird dann Thomas den vierten Teil seiner Serie über ein vernünftiges Mondprogramm vorstellen, das dann über meine Urlaubswoche online bleiben wird.

Einleitung

Seit fünfzig Jahren tobt eine Auseinandersetzung zwischen der Milchindustrie und Margarineindustrie. Beide Seiten preisen ihr Produkt als das ernährungsphysiologisch bessere und das andere als das schlechtere. Zeit einmal dies genauer unter die Lupe zu nehmen. Was außen vor bleiben muss, sind Geschmacksvorlieben – der eine mag lieber Butter und der andere lieber Margarine.

Zusammensetzung von Butter und Margarine

Butter ist eine Wasser in Fett Emulsion aus etwa 80-82 % Fett, 0,5-2 % Eiweiß, Mineralstoffe und 14-16 % Wasser. Das Fett der Butter ist ernährungsphysiologisch nicht besonders wertvoll, denn es enthält kaum essentielle Fettsäuren, dafür zahlreiche kurz- und mittelkettige Fettsäuren. (ein kleiner Anteil dieser, in freier Form, ist auch wichtig für das Aroma). Auch enthält es nur geringe Mengen an Vitamin E. Dafür enthalten 100 g Butter rund 240 mg Cholesterin, also in etwa die Menge, die man nach verschiedenen Empfehlungen maximal täglich zu sich nehmen soll.

Die Zusammensetzung von Butter ist also ernährungsphysiologisch nicht besonders günstig. Daher sollte die Margarine mit Leichtigkeit besser abschneiden. Margarine entstand als Butterersatzprodukt noch zu Zeiten von Napoleon Bonaparte. Gewünscht war insbesondere die Fähigkeit auch bei tiefen Temperaturen leicht streichbar zu sein. Das ist auch ein Hauptvorteil von Margarine. Sie galt lange zeit als minderwertiger Ersatz für Butter und musste so z.B. mit Stärke versetzt werden, damit man diese leicht durch die Iod-Stärkereaktion nachweisen kann. Continue reading „Margarine oder Butter – Was ist gesünder?“

Gemüse ist gesund, oder?

So, auf die Gefahr hin, dass Ruhri mich als Gegner der Raumfahrt beschimpft, weil ich noch andere Interessen habe und es auch wichtigeres gibt als das Constellation Programm heute wieder ein Blogeintrag über Ernährungsfragen und ich darf gleich ankündigen: Morgen gibt es noch mal einen zum Thema Butter und Margarine! Für die Raumfahrtfans? Wie wäre es mit der Teilnahme an einer 520 Tages studie eines simulierten Marsfluges? Interessierte können sich bei der ESA melden. Mich wollten sie nicht haben, obwohl ich gerade zufälligerweise Zeit hätte….


Schon als Kind bekommt man es beigebracht. Gemüse ist gesund, enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Bei mancher Kochshow im Fernsehen streut der Maitre de Cusine auch entsprechendes ein, was er glaubt zu wissen. Zeit das ganze genauer zu untersuchen. Ich will mich dabei auf zwei Hauptpunkte beschränken: Vitamine und Mineralstoffe, weil auch diese immer wieder genannt werden.

Gemüse ist nicht gleich Gemüse

Das Problem beim Vergleich ist, dass Gemüse per Definition ein die essbaren Teile von verschiedenen Pflanzen enthält. Im allgemeinen versteht man unter Gemüse die essbaren Teile einjähriger Pflanzen. Dagegen besteht Obst aus den essbaren Teilen mehrjähriger Pflanzen. Wer nur mal vor einem Gemüsestand steht, stellt fest dass es sich um verschiedene Pflanzen handelt und damit variiert auch die Zusammensetzung. Dagegen kann schon der Laie eine gewisse Ähnlichkeit von Brombeeren und Himbeeren oder Äpfel und Birnen erkennen.(Obwohl natürlich auch Obst von verschiedenen Arten stammt).

Damit sind Pauschalurteile praktisch unmöglich, weil es immer bestimmte Pflanzen gibt auf die eine Aussage zutrifft und andere auf die es nicht zutrifft.

Energie

Eine weitgehend zu verallgemeinernde Aussage ist, das Gemüse energiearm ist. Viele Sorten auch energieärmer als Obst. Es gilt sogar für Hülsenfrüchte, sofern man diese als Gesamtheit nimmt, also nicht nur die Samen. Meiner persönlicher Meinung sollte man es aber nicht zu sehr betonen. Das liegt an der Zubereitungsweise: Während man Obst roh essen kann und so von dem geringen Energiegehalt voll und ganz profitiert wird Gemüse meist gekocht oder als Salat gegessen. In beiden Fällen kommen noch energiereichere Zutaten wie Mehl oder Öl hinzu, so dass die Gesamtbilanz nicht besser ist. Continue reading „Gemüse ist gesund, oder?“

Olivenöl – besonders wertvoll?

Ich will, weil der Blog doch arg raumfahrtlastig geworden ist, mal in nächster Zeit wieder ein paar Ernährungsthemen aufgreifen – für die interessieren sich übrigens weitaus mehr als für Raumfahrt. Für die treuen Blogleser aber hier noch zwei Neuigkeiten: Ein neuer Aufsatz ist online – über die Phobos-Grunt Mission. Und der erste Band des Raketenlexikon: Band 1: US Trägerraketen ist nun auch bei Amazon lieferbar. Als ich heute bei den Umsätzen bei BOD nachschaute, stellte ich fest dass es schon jemand bestellt hat – der ist echt schnell, denn ich selbst habe heute erst mein Exemplar und das für den Korrekturleser (der zweite ist beim zweiten Band nicht beteiligt und möchte daher lieber diesen Band haben) bestellt.

So nun aber zum heutigen Thema. Bei Fetten gibt es ja einige Mythen, die ich mal an dieser Stelle aufklären will. Continue reading „Olivenöl – besonders wertvoll?“

Schimmel auf dem Essen

Gestern bekam ich eine Frage zu Schimmel auf dem Essen und ob man dieses dann noch essen sollte. Eine gute Gelegenheit dieses im Blog aufzugreifen.

Zuallererst: Es gibt nicht den Schimmel auf dem Essen und es müssen auch nicht immer Schimmel sein, sondern können andere Pilzarten wie Hefen sein. Schimmelpilze sind allerdings auf Eiweiß und kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Brot und Käse die häufigsten Pilze. Trotzdem sind alleine von der Gattung Asperigillus, einer häufigen Pilzart auf Lebensmitteln über 150 Arten bekannt.

Pilze sind ein weitaus größeres Problem für die Lebensmittelkonservierung, da sie viel toleranter bei den Umgebungsbedingungen als Bakterien sind. Bakterien vermehren sich zwar unter optimalen Bedingungen schneller und viele verändern das Aussehen des Lebensmittels kaum (außer sie führen zu Ausfällungen oder Farbveränderungen durch ausgeschiedene Säuren) aber sie sind auch anspruchsvoll: Bakterien wachsen nicht bei niedrigem p.H (zu saure Säfte, Essig). Sie brauchen wasserreiche Lebensmittel und befallen kaum Lebensmittel mit geringem Wassergehalt und sie vermehren sich kaum noch bei Kühlschranktemperaturen.

Das Ales trifft auf Pilze nicht zu. Pilze sind in dieser Hinsicht echte Überlebenskünstler. Pilze wachsen noch in reinem Essig (sehr sauer), auf Lebensmitteln mit fast keinem freien Wasser (Käse, Marmelade) und sie gedeihen auch bei Kühlschranktemperaturen prächtig. (Erst ab 0 Grad hört das Wachstum auf). Daher sind sie bei der Konservierung ein größeres Problem als Bakterien. Die meisten Pilze benötigen aber Sauerstoff zum wachsen, doch nicht alle. Hefen z.B. nicht. Continue reading „Schimmel auf dem Essen“