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Wie ihr sicher festgestellt habt bin ich in der letzten Zeit etwas kurzatmiger. Der Grund: ich habe fast zeitgleich die beiden Endkorrekturen von Sebastian und Fabienne zurückbekommen und arbeite die nun durch. Danach geht das Manuskript an Arne und Elendsoft raus und ich hoffe, sie kommen schnell durch, dann klappt es vielleicht noch mit einem Erscheinungstermin dieses Jahr. Thomas der sich auch gemeldet hatte, ist für das nächste Manuskript eingeplant, aber zwei neue Korrekturleser pro Buch denke ich reichen.

Derzeit bin ich auch am nächsten Buch zugange, das eine Einführung in Ernährungslehre für nicht Öktrophologiestudenten, also ohne Strukturformeln und ohne Reaktionsgleichungen und weitgehend ohne medizinische Fachausdrücke. Das entstand aus dem Diätbuch, das im ersten Teil auch eine Einführung in Nährstoffe beinhaltet, aber das ist doch etwas schwieriger als ich dachte. Ich will wie bei allen meinen Büchern das alles stimmt und aktuell ist. Ernährungslehre hat mich schon als Schüler interessiert. Das war mit mein Lieblingsfach in der Schule, und wenn nicht schon damals die Berufsaussichten schlecht gewesen wären, dann hätte ich das sicher auch studiert. Später habe ich das neben dem Lebensmittelchemiestudium weiterverfolgt, obwohl es nicht zum Studium gehört.

Für das Buch habe ich zu meinen schon vorhandenen zwei Lehrbüchern noch drei weitere gekauft die ich nun durcharbeite. Also bevorzugt den Teil über Ernährungsempfehlungen und Krankheiten, da sich an den Erkenntnissen über die Wirkung der Nährstoffe und Vitamine nicht viel neues entdeckt wurde. Damit habe ich mehr Lehrbücher über Ernährungslehre als über Lebensmittelchemie (gäbe es eines, das ähnlich komplett wie der Belitz-Grosch wäre, würde auch eines reichen). Da fallen mir aber mehr die Unterschiede zwischen den Büchern auf. Mal ein extremes Beispiel rausgenommen. Nach einem Buch leiden 9% der Männer und 27% der Frauen an Ernährungsstörungen (Anorexie, Magersucht etc.). Nach einem anderen sind 50% der Bevölkerung übergewichtig und 30% adipös. Nehme ich beide Informationen zusammen, so sind die Normalgewichtigen eine Minderheit, denn 68% sind entweder untergewichtig oder übergewichtig. So wird es sicher noch eine Weile dauern, bis ich fertig bin, da ich einiges nachprüfen und bewerten muss. Danach schwebt mir ein Buch über die Geschichte des Computers vor. Ich habe ja so was schon mal geschrieben für den PC. Nur ist dieses ein anders. Die PC Geschichte war von Pionieren geprägt, während es sich bei der Computergeschichte nicht so viele Personen gibt, an denen man ein Produkt festmachen könnte. Auch will ich in dem Buch mehr erklären, also wie ein Prozessor funktioniert, was der Unterschied zwischen DRAM und SRAM ist etc. Ob das genug Leser findet? Ich bin mir nicht so sicher.

Woran sich nichts geändert hat ist, das das Themengebiet Raumfahrt erst mal unbearbeitet bleibt. Nicht dass ich nicht genügend Ideen hätte, aber es lohnt sich nicht. Zwar haben sich die Verkäufe stabilisiert, aber eben auch nur weil zwei neue Bücher über Ernährung erscheinen sind. Ich mache mit viert Titeln die nicht Raumfahrt behandeln rund die Hälfte des Umsatzes und mit den anderen 14 Titeln die andere Hälfte. Das erleichtert Entscheidungsprozesse enorm.

Ich habe mir vorgenommen, wenn die Korrekturen an dem Manuskript fertig sind, werde ich mich mal wieder mehr der Website zuwenden. Es gibt eine Reihe von Raumsonden die in den letzten Jahren gestartet sind und die ich näher beleuchten sollte.

Was mich derzeit nervt ist die Leihstimmenkampagne der FDP. Nicht nur die Unverschämtheit mit der gelogen wird „Die Zweitstimme für die FDP ist Merkelstimme“, sondern überhaupt der Ansatz zu meinen man könnte Stimmen leihen. Das klingt so als würden die Stimmen der CDU gehören und sie wären nicht die Entscheidung von selbstständigen Bürgern. Ich rechne nicht damit das Rot-Grün es schaffen, aber wenn diese unsägliche Partei der Witzfiguren, Industrielobbysten und „Vom Himmel Versprecher“ aus dem Parlament rausfliegt, dann wäre ich schon mehr als zufrieden. Wie viel man auf die geben kann wird schon daran deutlich, dass Rössler vor acht Monaten eine Leihstimmenkampgne ablehnte und auf die von 1990 verwies „eine solche Situation darf sich nicht wiederholen“ (Videobeweis) Und was läuft nun? Dieser Partei kann man nicht trauen, selbst Hütchenspieler oder Gebrauchtwagenverkäufer sind ehrlicher als FDP-Politiker.

6 thoughts on “News

  1. Moin,

    > Die PC Geschichte war von Pionieren geprägt, während es sich bei der Computergeschichte nicht so viele Personen gibt, an denen man ein Produkt festmachen könnte.

    Vergleich mal Fred Brooks OS/360, mit Robert Creasy’s VM/370 – und vergiss dabei nicht dass Computer Geschichte von vielen gesichtslosen Frauen geschrieben wurde, die dann nicht so bekannt wurden wie Melinda Varian oder Admiral Hopper.

    > Was mich derzeit nervt ist die Leihstimmenkampagne der FDP

    Die FDP zielt damit auf den Teil der CDU Wählerschaft, die Liberal in dem Sinne ist, dass sie einen Schwulen Aussenminister tollerierieren, oder jemanden an der Regierung wollen die extreme wie von der Leyen stoppt. Erststimme CDU, zweitstimme FDP macht durchaus für liberal konservative Sinne.

    In diesem Sinne macht auch Erststimme SPD, zweitstimme Grüne oder Linke Sinn, selbst wenn es in dieser Konstallation keine Regierung gibt, könnte die Erststimme ein zusätzlicher SPDler sein.

    Nur denken die Linken nicht so wie die Rechten, so dass Überhangmandate auf Grund des CDU/FDP stimmverleihens immer nur die CDU betreffen.

    ciao,Michael

  2. @Michael K. Bitte bedenke, dass Überhangmandate im neuen Bundestag durch Ausgleichsmandate ausgeglichen werden. Eine „Leihstimmenkampagne“ erhöht den Anteil der Sitze, die FDP und Union im Parlament haben, also keineswegs. Es sei denn, via Leihstimmenkampagne schafft es die FDP überhaupt über die 5-Prozent-Hürde, dann profitiert schwarz-gelb davon.

    Kai

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