Computerrätsel CDC 6600 – Intel 386

So, das Überschreiten der 1 Million Blogabrufe Marke am Samstag (nach 6 3/4 Jahren) feiere ich mal mit einem Computerrätsel. Es ist aber nicht so exotisch wie das von Michael K. und eigentlich leicht durch Recherche lösbar.

Es ist relativ schwer alte Rechner mit „modernen“ CPU’s zu vergleichen, das ist schon schwer weil man nicht die Komplexität kennt. Was mir bei der Recherche zu dem CDC 6600 Aufsatz auffiel, war das die Anzahl der Transistoren dieses Rechners in etwa dem der 80386 CPU entspricht. Die CDC 6600 bestand aus 400.000 Transistoren, die 80386 CPU aus 275.000. Das sind zwar etwas weniger, aber die CDC 6600 war auch ein kompletter Computer (ohne Speicher) mit Anschluss von  Peripheriegeräten. So gesehen müsste man noch den Chipsatz bei, 8386 hinzu zählen und dann läge man bei der Anzahl der Transistoren bzw. Transistorfunktionen auf gleicher Höhe.

Nun das Rätsel:

Obwohl die CDC 6600 22 Jahre älter ist, und ihr Takt von 10 MHz kleiner war als der einer 80386 (16-40 MHz) ist sie in einigen Belangen überlegen. In welchen?

Es sind mehrere richtige Antworten möglich.

5 thoughts on “Computerrätsel CDC 6600 – Intel 386

  1. – Durchsatz zum Hauptspeicher
    – Durchsatz zum Plattensystem
    – Multiplikation zweier Matrizen
    – schönere Architektur

  2. Die letzten beiden Punkte stimmen, die ersten beiden nicht. Die CDC 6600 konnte pro Takt 60 Bit transferieren, macht 600 MBit/s. Ein 80386 konnte in einem Takt 32 Bit tranferieren, das sind nur bei 16 MHz weniger.

    Da der 80386 kein Ülattensystem als Bestandteil der Architektur hat ist da ein Vergleich nicht möglich. Beim ISA Bus ist das sicher gegeben. Die CDC 6600 konnte mit 10 Peripheriprozesoren mit einem Takt von 1 MHz ptro Takt 12 Bits tramsferieren, das sind 120 MBit/s oder 15 MByte/s.

    aber es gibt noch mehr richtige Antworten….

  3. – Fließkommaunterstützung
    – 8 GP-Register, die Register des 386 sind im wesentlichen spezialisiert
    Das letztere kann man aber auch zu „schönere Architektur“ zählen

  4. 10 parallel arbeitende Funktionseinheiten. Allerdings waren diese recht stark spezialisiert, im Grunde waren einige Operationen wie Additin oder Multiplikation auf verschiedene unabhängige Funktionseinheiten verteilt. So konnte zwar eine Addition gleichzeitig zu einer Multiplikation ausgeführt werden, aber nicht zwei Multiplikationen gleichzeitig.
    Etwas ähnliches brachte erst der Pentium. Der hatte allerdings zwei parallel arbeitende Integereinheiten, die den kompletten (Integer-)Befehlssatz ausführen konnten. Dazu kam dann noch die Gleitkommaeinheit. Beim 386 war diese noch als extra Bauteil (Koprozessor) realisiert, und ist erst beim 486 mit auf den Chip gewandert. Allerdings war damit keine parallele Arbeit möglich.

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