Sputnik V

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Russland hat seinen neuen Impfstoff gegen Covid-19 „Sputnik V“ getauft. Da kommen mir als Raumfahrtkenner natürlich sofort Assoziationen auf. Nur die ersten drei Sputniks waren Erdsatelliten, danach nutzte die UdSSR die Bezeichnung als Tarnung, um zum einen Tests des Wostok-Raumschiffs zu verschleiern, zum anderen erhielten Raumsonden die im Erdorbit verblieben, eine Tarnbezeichnung aus dem Sputnikprogramm. Später erhielten alle Erdsatelliten die Bezeichnung „Kosmos“ und dieses Programm war dann für die Tarnung von Tests und Misserfolgen zuständig. Ich habe mal nachgeschaut und der Sputnik 5 (5 für das römische V für fünf) war die letzte Vorbereitungsmission am 25.3.1961 vor Gagarins Flug. Die Wostok hatte einen „Mannequin“ und den Hund Sewsdotschka an Bord. Das „V“ bei Sputnik V steht aber für Virus oder Vacin, je nach Lesung. Man kritisiert das Russland die dritte Testphase für einen Impfstoff, bei dem man die Verträglichkeit bei einer großen Personengruppe überprüft, weglässt. Nun ich denke genau das macht man nicht. Denn der Impfstoff wird ja zuerst an dem medizinischen Personal und den Lehrern in Russland eingesetzt, man könnte auch sagen erprobt, denn die haben als beim Staat Angestellte kaum eine Wahl, außer es wäre eben kein zugelassener Impfstoff …

Sputnik V [Gam-COVID-Vac) ist ein in Russland entwickelter Vektor-Impfstoff gegen SARS-CoV-2 und die dadurch verursachte Erkrankung COVID-19 (COVID-19-Impfstoff). Der Wirkstoff wurde am Gamaleja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie entwickelt und in Russland als weltweit erstem Land zugelassen. Der Impfstoff wird vom russischen Unternehmen Biocad produziert. Bis Mitte April 2021 war der Impfstoff in 59 Ländern zugelassen. Am 4. März 2021 begann die europäische Arzneimittelagentur EMA ein Rolling-Review-Verfahren zur Beurteilung der Daten zum Impfstoff. Das wurde nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ausgesetzt.

Eine am Anfang Februar 2021 in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie bescheinigte Sputnik V eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent nach zwei Dosen bzw. von 73,1 Prozent nach der ersten Dosis. Einige Forscher, die diese Studienergebnisse nicht überprüfen konnten, zweifelten sie an und kritisierten eine „nicht vorhandene Nachvollziehbarkeit“ der Studiendaten. Sputnik wurde aus Mangel an Daten in der EU nicht zugelassen. Im September 2021 hat die WHO den Sputnik-V-Zulassungsprozess offiziell ausgesetzt, nachdem bei der Inspektion einer Produktionsstätte in Ufa Mängel festgestellt worden waren.

Wenn er sich als wirksam und verträglich erweist, hat Russland einen Vorsprung und einen Impfstoff, wenn nicht … Nun ja Menschenleben zählen in Russland nicht viel, sonst hätten sie viel eher auf die Pandemie reagiert, denn als bei uns schon die Fallzahlen rapide anstiegen gab es in Russland keine Fälle, man hätte sich also wappnen können. Das hat man nicht und so hat Russland nun (16.8.2020) Platz 4 weltweit inne (Deutschland Platz 20) mit mehr als viermal so vielen Infektionen wie Deutschland. Allerdings nichts gegen die reichste Nation weltweit, die USA. Aber gut Trump sagte ja er wollte „Anmerica great again“ machen, das gilt eben auch bei den Covid-19 Infektionen, dabei hatten die USA als ich im März zum ersten Mal auf die Seite der John Hopkins Uni ging, noch weniger als Deutschland, jetzt 20-mal so viel…

Aber Russland kritisieren ist leicht und wenn dann sollte man auch auf die Versäumnisse der deutschen Politik aufarbeiten und da gibt es einige. Nachdem man zuerst auch hier die Gefahr unterschätzt hatte und erst reagierte, als die Fallzahlen rapide anstiegen – geschweige denn das man auf so was vorbereitet wäre und die notwendige Ausrüstung vorrätig gehabt hätte – hat man die Epidemie doch in den Griff bekommen. Seitdem wurde gelockert und was nun passierte war vorhersehbar. Die Maßnahmen zur Verbreitung des Virus stehen auf zwei Säulen. Das eine ist die Reduktion des Ansteckungsrisikos durch Abstand, Mund/Nasenschutz. Das Zweite ist die Isolation von Infizierten und die Verfolgung von Herden durch Quarantäne und Einschränkung der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit. Das betraf die Anzahl der Personen, die sich an einem Fleck treffen dürfen – bis hinab zu zwei ganz am Anfang aber auch die Einstellung aller Reisen. Das man das Letztere nun einfach so aufgab, weil die Ziele der Urlauber kleine Fallzahlen haben, finde ich völlig unverständlich. Den es geht nicht um die Fallzahlen auf den Balearen oder woanders. Es geht schlicht und einfach darum, wie viele Kontakte man hat. Wie viele verschiedenen Menschen begegnet man normalerweise im täglichen Leben, wenn man eben nicht gerade ein Konzert oder Fußballspiel besuchen kann – einer überschaubaren Zahl der meist immer gleichen Personen: Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Vereinsmitgliedern. Die einzig wechselnden Menschen sind die, die man im öffentlichen Verkehr oder beim Einkauf begegnet und daher auch die Nichtaufhebung des Abstandsgebots und Schutzmaskenpflicht. Doch wie vielen begegnet man im Urlaub im Hotel, beim Schlendern durch den Basar, am Strand oder bei Besichtigungen? Vor allem kommen die Urlauber von überall her auch von Gegenden, wo die Fallzahlen größer sind. Das ist das Problem und deswegen sind die Fallzahlen in den Urlaubsregionen so schnell angestiegen. Es sieht so aus, als hätte man nichts aus Ischgl gelernt, wo ein infizierter Barmann für Tausende von Infektionen sorgte, weil die Urlauber bei der Rückkehr natürlich das Virus weiterverbreiteten.

Meine Meinung: man hätte die Reisebeschränkung für private Reisen weiter in Kraft lassen sollen, solange bis man wirklich einen Impfstoff hat. Das trifft viele Leute hart, aber ein zweiter Lockdown wäre noch verheerender. Viele Unternehmen haben ihre Reserven schon beim ersten Lockdown verbraucht, auch die Bundesregierung kann nicht einfach noch mal die 750 Milliarden einfach so aus dem Ärmel schütteln. Ein Jahr lang keinen Urlaub im Ausland machen ist für viele sicher hart, aber den Arbeitsplatz zu verlieren ist noch härter. Und es heißt ja nicht das man keinen Urlaub machen kann, auch Deutschland hat schöne Ecken und unsere Tourismusbranche hat auch große Umsatzeinbußen erlitten.

Wenn man die Reisefreiheit wieder in Kraft setzt, dann hätte man das anders organisieren sollen. Anstatt Tests bei Wiederankunft, wie derzeit (wo sogar noch diskutiert wird, ob die kostenlos sein sollen oder nicht) hätte es verbindende Tests vor der Einreise ins Urlaubsgebiet geben müssen, das heißt ohne aktuellen Test kommt man nicht ins Urlaubsland. Das hätte von den Urlaubsländern und nicht Deutschland ausgehen müssen, denn so sind auch die erfasst die aus Ländern kommen in denen es noch größere Fallzahlen gibt. Ganz neu ist der Gedanke nicht, denn als nach der Epidemie bei Tönnies der ganze Landkreis Gütersloh gesperrt wurde, konnten die die trotzdem verreisen wollten sich testen lassen und die Zielgebiete in Deutschland akzeptierten dann diese Urlauber mit aktuellem Testresultat. Man weiß also, wie es geht, warum setzt man es nicht um? Weil man noch größere Umsatzeinbußen in der Tourismusbranche befürchtet, aber die gibt es jetzt in noch größerem Maße in Spanien, wenn praktisch das ganze Land von England und Deutschland, welche die meisten Touristen stallen zum Risikogebiet erklärt wurde.

Meine Erklärung: man hat sich zu sehe an das Virus gewöhnt, die Fallzahlen sind in den niedrigen Bereich einiger Hundert pro Tag gesunken, in der Spitze waren es mal über 6.000 pro Tag. So lassen auch der Mund-/Nasenschutz und das Abstandhalten im Alltag nach. Aber wie sagte Spahn schon richtig: „Das Virus macht keine Ferien“.

Kleine Nebenbemerkung: Die ominöse Ziffer „50 Infizierte pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen“ ist so ziemlich die Grenze des Gesundheitssystems und zugleich in etwa das Maximum, was bei uns erreicht wurde. Dazu muss man die 50 erst mal mit 830 multiplizieren, um auf die Einwohnerzahl der Bundesrepublik zu kommen und dann durch 7 teilen, weil es ein 7-Tages-Durchschnitt ist, man kommt dann auf 5.928 Fälle pro Tag in der BRD. Diese Grenze sollte man also nicht ausreizen.

Das die Politik irgendwie das Virus aus dem Blick verloren hat zeigt auch der Schulanfang. Es scheint so als hätte kein Bundesland ein tragfähiges Konzept für einen Dauerunterricht unter den Covid-19 Einschränkungen erarbeitet, geschweige denn die Maßnahmen ergriffen, die man braucht. Und nun, welche Überraschung, beginnen nach den Sommerferien die Schule wieder und Meck-Pom muss nach wenigen Tagen schon wieder Schulen schließen.

Nachtrag

Am 6. Mai 2021 wurde in Russland Sputnik Light (Спутник Лайт) als neuer Impfstoff vorläufig zugelassen. Es handelt sich um eine Einzeldosisvariante (One-Shot) des Zweikomponentenimpfstoffs Sputnik V, bestehend aus dessen Komponente für die erste Impfung, welche auf dem Adenovirus-Typ-26-Vektor basiert. Die Wirksamkeit wird mit 79,4 Prozent angegeben. Die Dauer des Schutzes sei kürzer als bei der Doppelimpfung, allerdings trete die Wirkung schneller ein. Der Impfstoff kostet weniger als 10 US-Dollar und kann bei normaler Kühlschranktemperatur von 2 bis 8 °C gelagert werden. Wie der RDIF angibt, sei Sputnik Light für den Export vorgesehen, um bei akuten Ausbrüchen große Gruppen in kürzerer Zeit immunisieren zu können. In Russland solle weiterhin mit dem Zwei-Dosen-Impfstoff Sputnik V immunisiert werden.

Sputnik M (auch GamCovidVac M) ist eine Variante des Sputnik-Impfstoffs zur Anwendung bei Menschen zwischen 12 und 17 Jahren. Er wird in zwei Dosen im Abstand von 21 Tagen verabreicht.[ Er wurde anders als Sputnik V nur noch in  Russland und Kasachstan zugelassen.

Der Impfstoff half Russland nicht besser durch die Pandemie als anderen Ländern. Er stand zwar früher zur verfügung, doch die impfquote erreichte trotz des totalitären Regimes nie die Höhe um das Covid-.19 Virus wirkungsvoll einzudämmen. Dazu kam der weniger wirksame Impfstoff. Anders als viele neuartige RNA-Impfstoffe wie sie in der EU meist verwendet werden, wurde er an neue Varianten nicht angepasst. Da Russland aber ein totalitäres Regime hat sind genaue daten über Tote und Belastung des Gesundheitssystem geheim.

11 thoughts on “Sputnik V

  1. Das nächste Problem sind die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Natürlich ohne die einfachsten Schutzmaßnahmen einzuhalten. Was wird dadurch erreicht? Wenn durch diesen Unfug die Infektionszahlen wieder steigen, zwingt man die Regierung geradezu, die Maßnahmen noch zu verschärfen. Also gerade das Gegenteil von dem, was man erreichen will.
    Mal wieder das alte Prinzip: Am meisten wird einer Sache von den übereifrigen Anhängern geschadet, nicht von den Gegnern.

    1. Na ja, in der Welt der „Querdenker“ gibt es ja kein Virus und somit auch nichts, was durch die Demonstrationen verschlimmert wird. Dagegen etwas tun kann ja quasi nur die Bevölkerung, in dem man seine Freunde und Bekannte mit solchem Gedankengut versucht mit den Fakten vertraut zu machen.

      1. In der Welt der Querdenker gibt es sehr wohl den Virus, nur wird er ins Verhältnis gesetzt zu den anderen Gefahren des Lebens, wie Bluthochdruck, Straßenverkehr, Rauschen und multiresistente Krankenhauskeime. Auch werden aktuell positiv getestete ins Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt. Vielfach wird auch die freihändige Vergabe von Mrd an Großunternehmen im Gegensatz zur Vernachlässigung von Kleinbetrieben und Soloselbstständigen kritisiert.

  2. Wirksamer wäre es wohl, Verschwörungstheorien mit einer anderen Verschwörungstheorie zu bekämpfen. Wie wäre es mit dieser:

    Der großartigste Trump aller Zeiten (der weder groß noch artig ist) hat ja bei der Pandemie recht gewaltig versagt. Da es in seiner Welt kein eigenes Versagen gibt, sucht er krampfhaft nach einer Möglichkeit das unter den Teppich zu kehren. Die Zahlen im eigenen Land kann er nicht verbessern, also versucht er in anderen Landern eine Verschlechterung zu erreichen. So nach dem Kleinkinderprinzip „die anderen sind ja auch nicht besser“. Dazu lässt er vom CIA in anderen Ländern Verschwörungstheorien in Umlauf bringen, die eine Sabotage der dort geltenden Maßnahmen bewirken sollen. Und selbst intelligente Leute fallen darauf rein.

    Wobei das leicht nach hinten losgehen kann, wenn diese Verschwörungstheorien in sein eigenes Land zurückschwappen…

  3. Was mir so gar nicht in den Kopf will ist, wie dumm bzw. blöd manche Menschen sein können. Beispiel einer meiner Kollegin:

    Ihr Schwager war an Covid-19 erkrankt und hat prompt bei einem Klinikbesuch seine Frau (die Schwester meiner Kollegin) infiziert; sie war krebskrank, hat grade schwer an ihrer dritten Chemo laboriert und ist dann recht schnell an Covid-19 gestorben, 4 Wochen danach der Schwager. Meine Kollegin ist ein sehr familiärer Mensch und war dadurch tief getroffen und am Boden zerstört.

    Jetzt, zwei Monate nach der Doppel-Beerdigung fährt sie mit verschiedenen Freundesgruppen für ein Wanderwochenende in die Berge und übernachtet zu zwölft in einem Matratzenlager. Danach, in der Kantine, werden die weit auseinanderstehenden Stühle zusammengestellt, damit man zu mehreren eng zusammen zu Tisch sitzen kann.

    Wie nah müssen denn die Einschläge noch kommen bevor die Leute die allereinfachsten Grundregeln befolgen?

  4. Solche Leute halten die Abstandsregeln wohl erst bei ihrer eigenen Beerdigung ein. Die Friedhöfe sind voll mit Gräbern von Leuten, die sich für unsterblich halten.

  5. Ich kann die Angst und Betroffenheit gut verstehen, besonders wenn Zahlen positiv getesteter mit der Anzahl kranker Menschen gleichgesetzt wird, oder diese Zahl ohne Relation zu durchgeführten Tests. Ich habe heute gelesen, dass die Fallzahlen wieder so hoch sind wie ende April, dass dafür dann 2,5 mal soviel Test augewertet wurden bleibt aussen vor. Aus diesen Zahlen eine Abschätzung des Risikos vorzunehmen ist schwer. Immerhin sind 280 Intensivbetten von 30.000 mit Covid19 erkrankten belegt. Natürlich ist es im Urlaub gefährlich, allerdings auch im Urlaub in Bayern wo es höhere „Fallzahlen“ gibt als auf Mallorca, oder zu hause, wo es tödliche Unfälle gibt. Natürlich ist auch der Wunsch auszugehen bei den Bewohnern von 1 Zimmer Wohnungen ausgeprägter als bei den Hausbesitzern.

  6. Sputnik-V hat den höchsten Schutz vor dem Tod durch das Coronavirus

    In Ungarn wurden in diesem Jahr fünf Impfstoffe zur Massenimpfung eingesetzt – vom chinesischen Vollvirion Sinopharm über den amerikanischen Pfizer, Moderna und den britischen AstraZeneca. Der Grad ihres Schutzes vor dem Tod durch das Coronavirus schwankte in einem erheblichen Bereich und noch mehr von der Krankheit selbst. Nach einer wissenschaftlichen Publikation die in Clinical Microbiology and Infection veröffentlicht wurde, hat Sputnik-V noch bessere Wirkung als Moderna. Dies ist ein etwas unerwartetes Ergebnis, das auf die noch unbekannten Merkmale der Wirkung des russischen Impfstoffs auf die Immunität hinweist.

    Ungarn unterscheidet sich von den meisten anderen Ländern darin, dass es sowohl mRNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus als auch Vektorimpfstoffe, einschließlich Sputnik, und Ganz-Virion-Impfstoffe verwendet – außerdem innerhalb einer kulturell und geografisch relativ homogenen Region. Dies lässt theoretisch Rückschlüsse auf die Wirksamkeit verschiedener Plattformen für solche Impfstoffe zu. Anmerkung: Im Verlauf der Epidemie gab es sowohl Schätzungen, nach denen mRNA-Impfstoffe ein revolutionäres Produkt mit der höchsten Effizienz sind, als auch gegenteilige Angaben.

    In der Studie untersuchten die Forscher vom 2. Januar bis 10. Juni 2021 in Ungarn die Schutzwirkung all dieser Medikamente, die die Menschen dort bekamen. Zu Beginn dieses Zeitraums waren 0,07 % der Bevölkerung vollständig geimpft, am Ende 43,16 %, insgesamt wurden in dieser Zeit 3,74 Millionen Menschen geimpft. Davon wählten Pfizer fast 1,50 Millionen, Sinopharm – 0,90 Millionen, Sputnik-V – 0,82 Millionen, AstraZeneca – 0,30 Millionen, Moderna – 0,22 Millionen. Mit anderen Worten, in allen Fällen waren die Proben sehr groß – viel größer als in der dritten Phase der klinischen Studien dieser Impfstoffe, dadurch wurden Parameter abgeschätzt, die in Studien nicht verfügbar waren.

    Der durchschnittliche Infektionsschutz war:

    1. Moderna – 88,7%
    2. für Sputnik-V – 85,7%
    3. für Pfizer – 83,3%
    4. für AstraZeneca – 71,5% und
    5. für Sinopharm – nur 68,7%

    Der Schutz vor dem Tod durch das Coronavirus betrug:

    1. 97,5% für Sputnik-V
    2. 93,6% für Moderna
    3. 90,6% für Pfizer
    4. 88,3% für AstraZeneca und
    5. 87,8% für Sinopharm

    Das Schutzniveau von Sputnik scheint maximal zu sein. Anmerkung: Bei einer Erstimpfung entwickeln etwa 2% aller Menschen keine Antikörper und sie entwickeln kein zelluläres Gedächtnis. Es stellt sich heraus, dass Sputnik fast alle damit geimpften Personen geschützt hat, abzüglich der üblichen 2% derjenigen, die beim ersten Mal nicht von den Impfstoffen betroffen sind.

    Die Autoren der Studie bemerkten auch, dass alle in Ungarn zur Vorbeugung einer Coronavirus-Infektion eingesetzten Medikamente eine sehr hohe Wirksamkeit gezeigt haben, ist eine große Lücke im Sterberisiko für diejenigen festzustellen, die mit verschiedenen Impfstoffen geimpft wurden. Die Wahrscheinlichkeit des Coronavirus-Todes nach Sputnik war 2,56-mal niedriger als bei geimpftem Moderna, 3,76-mal niedriger als bei Pfizer, 4,68-mal niedriger als bei AstraZeneca und 4,88-mal niedriger als bei geimpftem Sinopharm.

    Aus ungarischen Daten vom Dezember 2020 bis April 2021 sehen wir, das mit AstraZeneca geimpfte sind siebenmal häufiger mit dem Coronavirus infiziert, und Pfizer ist sechsmal wahrscheinlicher als mit dem russischen Impfstoff geimpfte.

    Auch die Daten der Forscher aus Argentinien zeigen, dass bereits eine Dosis Sputnik hochwirksam ist.

    Die argentinischen Behörden haben die Ergebnisse der Impfung von 40.000 älteren Menschen mit nur einer Dosis Sputnik zusammengefasst. Es stellte sich heraus, dass seine Wirksamkeit deutlich höher ist als die einer Einzeldosis jedes anderen heute weltweit bekannten Adenovirus-Impfstoffs gegen das Coronavirus – einschließlich des Einkomponenten-Amerikaners Jonson & Jonson. Dies ist wirklich ein ungewöhnliches Ergebnis: Wenn AstraZeneca bei seiner Herstellung ein Schimpansen-Adenovirus verwendet hat, handelt es sich bei Johnson & Johnson um dieselbe Art von Adenovirus wie bei der ersten Injektion von Sputnik.

    Sputnik-V in San Marino

    Die hohe Leistungsfähigkeit des russischen Sputnik V wurde von Epidemiologen von San Marino und dem nach L. Spallanzani benannten Römischen Nationalen Institut für Infektionskrankheiten nachgewiesen. Ihre gemeinsame Studie zeigte, dass bei 99 % der mit dem russischen Impfstoff gegen das Coronavirus Geimpften Antikörper produziert werden – in großen Mengen und in hoher Qualität. Die überwiegende Mehrheit der Bürger von San Marino ist mit „Sputnik V“ geimpft – die Inzidenz im Bundesstaat ist gleich null, wie die Behörden mehrfach offiziell erklärt haben.

    EU-Regulierungsbehörden haben den russischen Sputnik-V-Impfstoff noch nicht registriert. Am 30. Juli gab die Europäische Kommission jedoch bekannt, dass sie die in San Marino ausgestellten Impfbescheinigungen anerkennt, die in der gesamten Europäischen Union und in den Schengen-Staaten gültig sind.

    Stiko zu Sputnik-V

    Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko) am Robert-Koch-Institut in Berlin, Thomas Mertens, lobte den russischen Sputnik-V-Impfstoff: „Das ist ein guter Impfstoff, der aller Voraussicht nach irgendwann auch in der EU zugelassen wird. Russische Forscher haben viel Erfahrung auf dem Gebiet der Impfstoffe. Sputnik V wurde geschickt entwickelt“, sagte er im Gespräch mit der Rheinischen Post, veröffentlicht am 10. März 2021.

    Möchte noch kurz auf die Sputnik-V Entwicklung und den Unterschied zu AstraZeneca eingehen. Russische Forscher glaubten schon zu Beginn der Entwicklung, dass eine Kreuzimpfung, die in westlichen Ländern erst später durch Studien bestätigt wurden, die beste Lösung wäre. Nach 21 Tagen erfolgt die zweite Impfung bei Sputnik, mit anderen Vektorenviren.

    Thomas Mertens stellte dazu fest, dass Sputnik V wie das Medikament des schwedisch-britischen Konzerns AstraZeneca ein Vektorimpfstoff auf Adenovirus-Basis sei. „Aber im Gegensatz zu AstraZeneca verwendet es zwei verschiedene Vektorviren für die erste und zweite Dosis. Dies ist sehr intelligent, da es eine potenzielle Verschlechterung der Wirksamkeit aufgrund der Immunantwort auf die Vektoren verhindern kann“ so der deutsche Forscher.

    Kurze offizielle Angaben

    Russland war das erste Land, das einen COVID-19-Impfstoff registriert hat und in 70 Ländern zugelassen, aber nicht das erste, das die Impfstoffentwicklung abgeschlossen hat. Der erste war Pfizer / BioNTech. Sputnik V hat seine Vorteile. So kann es beispielsweise bei einer Standardtemperatur von 2-8 Grad Celsius gelagert werden, während der Pfizer/BioNTech-Impfstoff eine Temperatur von minus 70 Grad benötigt und Moderna eine Temperatur von minus 20 Grad benötigt. Sputnik-V kann also in einem herkömmlichen Kühlschrank gelagert werden, ohne dass in zusätzliche Kühlketteninfrastruktur investiert werden muss.

    Laut offiziellen Angaben beträgt die Wirksamkeit des Impfstoffs 97,6%, basierend auf der Analyse von Daten zur Inzidenz des Coronavirus bei Russen, die im Zeitraum vom 5. Dezember 2020 bis 31. März 2021 mit beiden Komponenten des Arzneimittels geimpft wurden. Der Sputnik-V-Impfstoff verwendet erstmals unter den Impfstoffen gegen das Coronavirus einen heterogenen Boosting-Ansatz, der auf der Verwendung von zwei verschiedenen Vektoren für zwei Injektionen während des Impfprozesses basiert. Der Impfstoff enthält also zwei verschiedene Adenoviren – rAd26 (es ist auch im Medikament von Johnson & Johnson enthalten) und rAd5. Dieser Ansatz erzeugt eine stärkere Immunität im Vergleich zu anderen Impfstoffen, deshalb ist er eines der besten auf der Welt.

    Die Sicherheit, Wirksamkeit und das Fehlen von langfristigen Nebenwirkungen von Adenovirus-Impfstoffen wurden in mehr als 250 klinischen Studien über zwei Jahrzehnte hinweg nachgewiesen.

    Im Allgemeinen sind die Impfstoffe Pfizer / BioNTech und Moderna teurer, und der billigste Impfstoff ist Johnson & Johnson, da nur eine Injektion erforderlich ist. Der Preis für den Sputnik-V-Impfstoff liegt bei etwa 10 US-Dollar und liegt damit ungefähr in der Mitte der Liste. Nach Angaben des Leiters des Gamaleya-Zentrums kostete die Entwicklung des Sputnik-V-Impfstoffs 1,5 Milliarden Rubel.

    Registrierungsname ist nicht Sputnik-V sondern: „Gam-COVID-Vak“

    Anmerkung: Vektorimpfstoffe werden auf der Grundlage sicherer Viren (Vektoren) hergestellt, denen das Gen für die Fortpflanzung fehlt. In ihnen ist ein spezieller Code eingebettet – ein kleiner Ausschnitt des SARS-CoV-2-Genoms. Vektoren liefern pathogene Organismen an Zellen, wo sich Viren vermehren und eine Immunantwort gegen SARS-CoV-2-Proteine ​​auslösen. Nach diesem Prinzip wurden insbesondere Impfstoffe gegen Masern, Windpocken, Mumps und Röteln entwickelt.

    Das Problem mit Sputnik-V

    Russland hat nach Angaben des britischen Analyseunternehmens Airfinity, Verträge über die Lieferung des Sputnik-V-Impfstoffs mit 62 Ländern über etwa eine Milliarde Dosen unterzeichnet. In Wirklichkeit wurden jedoch nur 76 Millionen Dosen des Medikaments exportiert. Das sind weniger als 8% des Versprochenen. Der größte Impfstoffmangel herrscht im Iran. Im April unterzeichnete die Regierung des Landes eine Vereinbarung über die Lieferung von 60 Millionen Dosen Sputnik V im Jahr 2021. Bisher hat das Land nach Angaben von Airfinity erst 1,7 Millionen erhalten. Die Türkei erhielt 400.000 von den bestellten 50 Millionen und Usbekistan – 460.000 von 35 Millionen.

    Grund für die Lieferverzögerung können fehlende Produktionskapazitäten sein, denn es handelt sich um eine Hightech-Produktion. Um einen Impfstoff herzustellen, werden viele Komponenten benötigt, und jede von ihnen kann ein Problem darstellen, beginnend sogar mit Glas für Ampullen, das auf dem russischen Markt ein knappes Material ist.

    Sergei Chaworonkow, ein leitender Forscher am Gaidar-Institut, weist auch darauf hin, dass die russischen Impfstoffhersteller mit einem Kapazitätsmangel konfrontiert sind. In einigen russischen Regionen habe es zuvor auch Unterbrechungen bei der Impfstoffversorgung gegeben, weshalb die Behörden beispielsweise im Gebiet Chabarowsk und in Udmurtien sogar gezwungen waren, Impfungen auszusetzen.

    Kritische Bemerkung zu Biontech / Pfizer

    Jede Patient der zum Arzt kommt, erwartet zu den benötigten Medikament auch fachliche Antworten. Der Pharmazeut muss also eine medizinische Fachinformation bereitstellen, die ist auch juristisch verbindlich für Arzt und Produzent. Es geht um Risiken und Nebenwirkungen, die der Arzt auf fachinfo.de einsehen kann. Diese Seite ist natürlich nur Ärzten und Apothekern zugänglich, hier spielen auch juristische Gründe warum nur die Ärzte einsehen können.

    Diese Fachinformation gilt auch für Corona Medikamente, hier haben AstraZeneca und Johnson diese dringend benötigte Information bereitgestellt, leider aber nicht Biontech / Pfizer. Es ist kaum zu glauben, das so eine wichtige Information den Ärzten vorenthalten wird. In Deutschland gibt es gesetzliche Regelungen, die seit über 40 Jahren ausnahmslos gelten: Alle Medikamente werden von Fachinformationen begleitet. Das ist der aktuelle Stand vom 27.11.2021. Bin wirklich gespannt wann die zuständigen Behörden hier eingreifen.

    Auf https://www.basg.gv.at gibt es Informationen / Kurzmeldungen für die COVID-19 Anwender, sind für eine jurisitische Auseinandersetzung unzureichend (sekundäre Texte).

    Richtigstellung: Impfung und Corona

    Das ganze Gerede von Impfstoffen gegen Corona ist aus medizinischen Sicht nicht korrekt, da es noch keine Impfstoffe im bisherigen Sinne gegen Corona gibt!!!

    Fakt ist: Bei der Impfung verkauften Präparate handelt sich um Immunstimulantien, es sind also Mittel zur Stimulierung / Stärkung unseres Immunsystems, damit der Körper erfolgreich die Corona bekämpft. Es ist somit auch naheliegend, das eine hohe Vitamin D3 Versorgung mit Vitamin C und Omega-3 dringend jedem nur anzuraten ist, dadurch wird das Immunsystem erheblich gestärkt. Tote Corona Patienten haben fast ausnahmslos einen gefährlichen niedrigen D3 Spiegel, als auch unterschiedliche Vorerkrankungen die das Immunsystem schwächen.

  7. Sputnik V ist denke ich ein Impfstoff auf Astra Niveau, von der Wirksamkeit her.
    Der Impfstoff hat 2 Große Probleme.
    Das erste, dass unter der Bezeichnung SputnikV Impfstoffe aus verschiedenen Herstellungsorten mit ganz unterschiedlichen Qualitäten und wirksamkeiten zusammengefasst worden sind.
    Das Zweite, das man bei den Phase 3 Studien die man bei der Europäische Arzneimittel-Agentur und Anderen Institunten eingereicht hat plump gefälscht hat.
    ( Es gab sich wiederholende Zahlenfolgen bei den Ergebnissen, die nur durch hochkopieren entstanden sein können)
    Man wollte unbedingt erster sein und so hat man halt nachgeholfen.

  8. Sputnik-V ist der einzige Wirkstoff auf der Welt der zwei unterschiedliche Vektorviren für die erste und zweite Dosis verwendet, deshalb ist er so hochwirksam und der Vergleich mit AstraZeneca ist somit nicht korrekt.

    Eine Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nach den Ergebnissen der in Russland durchgeführten Inspektionen von vier der sieben Produktionsstätten mehrere Kommentare zur Herstellung des Sputnik-V-Impfstoffs abgegeben, die hauptsächlich den Umweltschutz und die Überwachung der Emissionen betrafen. Es wurden Mängel bei der Herstellung von Sputnik V gefunden, die aber keine Auswirkung auf die Qualität des Impfstoffs haben, so zumindest der WHO Bericht.

    Leider mit den Impfstoffen wird auf der ganzen Welt geschludert und Hackern versuchen immer wieder die Laboratorien anzugreifen. Im Juni berichtete das US-Justizministerium, dass ein ehemaliger Mitarbeiter des Aurora Medical Center in Wisconsin absichtlich fast 600 Dosen des Moderna-Impfstoffs verdorben habe, wofür er zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Der Angeklagte bekannte sich schuldig und äußerte sich skeptisch gegenüber Impfstoffen im Allgemeinen und Moderna im Besonderen.

    Bewundernswert finde ich Haltung von Polen und der baltischen Ländern, die wollen kein Sputnik-V und somit keine weitere russische Invasion.

  9. Da gewisse Kreise bereits bei der Einführung der ersten Pockenimpfungen wussten, dass Geimpfte langsam zu Kühen würden, verstehe ich die Hälfte und Polen gut, die durch Sputnik V nicht von innen zu Russen umgevolkt werden wollen.

    Wer Ironie findet, darf sie behalten.

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