Modellierung des Raptors

Da ich für meine Simulation den korrekten Schub und spezifischen Impuls eines Triebwerks benötige, habe ich mich daran gemacht das Raptor mit CEA2 zu modellieren. Seitens SpaceX gibt es ja nur spärliche Angaben. Der Wikipedia-Artikel ist etwas konfus, auch weil es etliche Angaben zu Schub, Expanionsverhältnis etc. gibt, die wohl die Entwicklungsschritte widerspiegeln. Ich bin von Folgendem ausgegangen:

Expansionsverhältnis 40 für die Triebwerke optimiert für den Betrieb auf Meereshöhe

Expansionsverhältnis 200 für die Triebwerke optimiert für den Betrieb im Vakuum

Mischungsverhältnis 3,55 zu 1 LOX zu Methan, soll später wohl auf 3,8 zu 1 erhöht werden

Schub bei 330 Bar im Teststand 225 t = 2206,5 kN (1 t Schub = 9.806,65 kN)

CEA2 liefert folgende Ausgabe: Continue reading „Modellierung des Raptors“

Corona Wahrheiten

Den Anlass für den heutigen Blog muss ich wohl nicht groß erklären, denn ab Morgen gibt es wieder einen Teil-Lockdown. Ich bin davon betroffen, subjektiv stark, aber objektiv wohl viel weniger als andere. Ich gehe nicht auf Konzerte, Veranstaltungen, Volksfeste und in die Gastronomie. So gesehen bin ich wenig betroffen. Mein Einkommen hängt auch nicht davon ab, dass ich etwas an etwas oder irgendwo arbeite, was ich nun nicht mehr tun könnte. Continue reading „Corona Wahrheiten“

Anstatt Auftanken – die RBFR

Anstatt einer Oktobernachlese, die wieder mangels Neuigkeiten ausfällt beschäftige ich mich wieder mit einem „Was wäre wenn“ Artikel zu SpaceX.

Wie bekannt möchte SpaceX ja mit seinem Starship so ziemlich alles machen – von suborbitalen schnellen Transporten bis hin zu der Kolonisierung des Mars. Das energetisch anspruchsvollste dürfte der Einsatz im Mondprogramm sein, da man auf dem Mond anders als beim Mars die gesamte Geschwindigkeit chemisch vernichten muss. Continue reading „Anstatt Auftanken – die RBFR“

Parlament und das Traumschiff

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So heißt eine zehnteilige Serie, die auf One derzeit läuft, aber natürlich auch in der Mediathek abgerufen werden kann. Ich bin auf sie durch die Trailer gestoßen, und ich möchte sie euch empfehlen.

Zuerst einmal: die Serie ist in Originalsprache gedreht und untertitelt. Sicher kein Problem für jüngere Blogleser, die mit dem Internet und damit Kommunikation in Englisch sowie Originalserien bei Netflix und Co aufgewachsen sind, aber wer wie ich, nach dem Abi 20 Jahre lang kein Englisch gebraucht hat und seitdem vor allem auch nur beim Lesen tut da schwer. Zudem reden die Franzosen natürlich meist französisch. Also ich konnte noch bei den native englisch sprechenden Briten noch der Handlung folgen, ansonsten nicht. Aber es ist alles untertitelt. Was mich verwirrte, ist auch das die Originalversion (OV) untertitelt ist, man möchte ja meinen, die sollte nicht untertitelt sein für Leute, die französisch und englisch verstehen, die Untertitel lenken ja ab und ziehen Aufmerksamkeit auf sich. Aber der einzige Unterschied scheint zu sein, das eine Deutsche gespielt von Christiane Paul, in der OV-Version, wenn sie mit Franzosen spricht, französisch redet und in der normalen Version deutsch. Bei den seltenen Dialogen mit ihrem Assistenten bleibt sie aber auch dort im Deutschen. Der wiederum spricht immer englisch oder französisch, wenn er mit den anderen Beteiligten redet. Also nicht ganz logisch umgesetzt. Continue reading „Parlament und das Traumschiff“

Gedanken zur Zeitumstellung

So nun war erneut eine Uhrzeitumstellung. Eigentlich sollte diese ja schon nicht erfolgen, aber die europäischen Regierungen haben es nicht fertiggebracht eine saubere Regelung zu treffen, die verhindert das wir in Europa einen Flickenteppich haben. Ich habe das mal aufgegriffen, um ein paar Dinge klarzustellen.

Was mir heute im Radio auffiel, war vor allem das von „Sommerzeit“ und „Winterzeit“ die Rede war, sowie das Bedauern des Moderators, dass schon um 17:15 die Sonne untergeht. Es scheint, als hätten alle über 40 Jahre nach Einführung der Sommerzeit 1980 die Unterschiede vergessen. Zum einen gab es damals nicht den Ausdruck „Winterzeit“. Es war schlicht und einfach die normale Zeit und die Sommerzeit eine abweichende Zeit. Die einen positiv klingenden Namen bekam, um die Zeitumstellung den Leuten schmackhaft zu machen. Klar, im Prinzip kann man die Zeitdefinition handhaben, wie man will und in Zeiten von Gleitzeit, Homeoffice und 24/7 Bereitschaft spielt es nicht mehr die Rolle ob es Sommer- oder „Winterzeit“ ist, vielmehr dürfte für viele Pendler über Landesgrenzen hinweg es wichtig sein, das in beiden Ländern die gleiche Zeitzone gilt. Das betrifft von den Deutschen diejenigen, die vor allem im Westen arbeiten aber auch in Österreich oder der Schweiz, ungekehrt dürfte bei unseren östlichen Nachbarn es von Vorteil sein, wenn sie die gleiche Zone wie Deutschland haben, weil bei dem dort niedrigeren Lohnniveau viele in Deutschland arbeiten. Continue reading „Gedanken zur Zeitumstellung“