Vitamine sind tödlich!
Das ist das Ergebnis einer Metastudie (dies ist eine Studie die wiederum viele andere Studien auswertet und nach Gemeinsamkeiten sucht, die nicht so deutlich in jeder Einzelstudie hervortreten), die 2007 an der Universität von Kopenhagen durchgeführt wurde. Demnach erhöhen die Vitamine Beta Carotin, A und E die Sterblichkeit um 9 %. Bei Beta Carotin beträgt sie 4 %, bei den Tocopherolen 7 % und bei Vitamin A 16 %. Das kam in der Sendung „45 Min“, letzten Dienstag. Die Sendung befasste sich dann die ganze Zeit über Sinn oder Unsinn der Vitaminpräparate. Ein guter Ansatz, nur fehlte nur etwas die Information. Es ging mehr darum anzuprangern, dass es wirtschaftliche Interessen gibt, Vitaminpräparate herzustellen und zu vertreiben und es auch Wissenschaftler gibt, welche diese Interessen fördern. Nun ja das ist nichts neues. Es gibt im Gesundheitswesen so viele Experten mit unterschiedlichen Ansichten das es möglich ist für jede Meinung einen leidenschaftlichen Vertreter zu finden.
Nur: So neu ist die Erkenntnis nicht. Nur weil Vitamine die Vorsilbe „Vita“ für Leben tragen heißt es ja nicht, dass jede Menge unbedenklich ist. Seit langem ist bekannt, dass es Hypervitaminosen gibt. Allerdings sind ausgeprägte Symptome nur bei fettlöslichen Vitaminen bekannt. Das liegt darin, dass überschüssige Mengen an wasserlöslichen Vitaminen leicht ausgeschieden werden können, während dies bei fettlöslichen Vitaminen nicht so einfach möglich ist. Daher verwundert es auch nicht, dass die Mortalität bei fettlöslichen Vitaminen anstieg und auch in der Reihenfolge anstieg in der die Hypervitaminosen bekannt sind. Die deutlichsten Symptome gibt es bei Vitamin A. Die Wirksamkeit von hohen Dosen an Vitamin C konnte die Studie mit 230.000 Teilnehmern übrigens nicht belegen. Aber es schadet auch nicht. Continue reading „Vitamine sind tödlich!“