Unbemannte Marsbodenprobengewinnung Teil 1

Ich möchte mal in vier Teilen skizzieren, wie eine Mission aussehen könnte, die unbemannte Bodenproben zur Erde zurückbringt. Im ersten Teil will ich mal die Anforderungen skizzieren.

Missionsablauf

Primär wird die Mission von der Himmelsmechanik diktiert. Wie bei normalen Marsmissionen gibt es ein Startfenster alle 26 Monate. In diesem Abstand stehen Mars und Erde so zueinander, dass man mit dem geringsten Aufwand zum Mars starten kann. Dort angekommen, hat die Erde aber Mars überholt, sodass man mit vertretbarem Energieaufwand nicht zur Erde zurückkehren kann.

Früher wollte man kurze Missionszeiten haben und erwog daher die Reise zum Mars auf energetisch ungünstigen schnellen Routen, um dann nach wenigen Tagen zurückzufliegen, bevor der Energieaufwand zu hoch wird – auch hier auf einer kurzen Route. Man benötigt dafür sehr viel Treibstoff. Daher zwingend nukleare Triebwerke, weil es mit dem chemischen Antrieb fast nicht möglich ist, die hohen dafür benötigten Geschwindigkeiten zu erreichen. Continue reading „Unbemannte Marsbodenprobengewinnung Teil 1“

Der Musiktipp: The Talking Heads: Once in a life Time

Mein Musiktipp kommt von einer der progressiven Bands der achtziger, deren Musik, vor allem Psycho Killer mich schon damals faszinierte. Der heutige Titel ist vielleicht dem einen oder anderen bekannt als die Titelmusik von „Zoff in beverly Hills“, einer Komödie mit Nick Nolte, Richard Dryfuss und Bette Midler, zu der er super passte, weil da ja auch ein Penner sich bei reichen einnistet und die umgekehrt Einblicke in seine Welt gewinnen. (Wenns mal wieder im Fernsehen wiederholt wird – unbedingt ansehen).

Er zeigt auch, dass man damals Musikvideos drehen konnte, die heute nicht mal als Handyvideos durchgehen würden. Na ja die ganze Band hätte wohl in unserer auf gutes Aussehen und kuschelweich gespülte Musik geprägten Zeit keine Chance….

Freut euch ab morgen über eine kleine Serie über die Bodenprobengewinnung vom Mars.

Gedanken zum Fernseher

Ich habe seit letzter Woche einen neuen Fernseher, wahrscheinlich als einer der letzten noch keinen Flatscreen. Aber wenn man überall einen sieht, dann kommt einem die alte Röhre doch irgendwie archaisch vor und schick ist er auch noch. Der Auslöser war, dass meiner auf einem Buchregal steht und das knarrte immer mehr und meine Katzen zuckten schon ejdemals zusammen. Dass es zusammenkracht wollte ich nicht riskieren und so hat die Röhre einem leichten 32″ Fernseher von Toshiba Platz gemacht. Zudem erhoffe ich so über eine externe Festplatte die Filme da anzuschauen, die ich sonst auf dem Computer sehe und da meistens nicht so genau, weil ich dann eher arbeite.

Ich habe mich für einen Toshiba entschieden, vor allem weil er billig war. Er hat kein Full-HD und ich wusste schon von meiner Mutter die einen Toshiba hat, was auf mich zukommt. Trotzdem etwas Kritik. Das dicke Benutzerhandbuch ist nicht wirklich dick, sondern es ist eines in zig Sprachen das gerade mal die Startinstallation beschreibt. Dann verweist Toshiba darauf wie viele Bäume man durch das Weglassen der erweiterten Funktionen einspart. Hallo? Geht’s euch noch gut? Wenn ihr Bäume einsparen wollt, dann macht ein dünnes Handbuch in Deutsch anstatt eines in einem Dutzend Sprachen. Und wenn die Funktionen so unwichtig sind, dann lasst sie gleich weg oder macht einen Hilfstext dann man mit einer Taste aufrufen kann. Ich musste mir auf jeden Fall das Manual online ansehen. Ansonsten geht es, ich habe schon schlimmeres gesehen. Trotzdem gibt es Kritik. Warum bekomme ich Kanäle die ich ohne diese komische Karte zum Entschlüsseln nicht ansehen kann angezeigt? Und wenn, warum sortiert ihr sie nicht nach hinten. Das macht das Neusortieren recht schwer. Continue reading „Gedanken zum Fernseher“

Der Musiktipp: Styx: Mr. Roboto

Der heutige Musiktipp führt uns wieder zurück in die achtziger, als Synthesizerklänge modern waren und Sprachsynthesizer noch hipper (heute würde man wohl an die Klänge des Gerätes eher an die Dinger denken, die Kehlkopfamputierte an ihren Hals halten). Ich mochte den Titel damals sehr, auch weil ich gerade meinen ersten Computer hatte und für den gab es auch so einen Sprachsynthesizer. (Er spielte ja dann auch eine kleine Rolle in dem Film War Games, der ein Jahr später erschien). Heute finde ich immer noch den Titel packend. Von Styx habe ich aber kaum was mehr gehört, obwohl wie ich bei der Recherche feststellte, dass es die Band bis heute noch gibt. Ich kenne eigentlich nur noch einen zweiten Hit von Ihnen – Boat on the River. Continue reading „Der Musiktipp: Styx: Mr. Roboto“

Bowersox verlässt SpaceX

Meine Lieblingsfirma SpaceX macht mit Ken Bowersox mal wieder Schlagzeilen. Wie in der Vergangenheit vor allem Negativschlagzeilen. So wurde nun der COTS 2/3 Flug vom 8.2.2012 auf einen späteren Termin, man munkelt >= 20.3.2012 verschoben. Dann hat die Galionsfigur von SpaceX die Firma verlassen: Ken Bowersox, ehemaliger NASA Astronaut war der einzige der eine längere Karriere vor SpaceX vorweisen konnte. Er hat schon Ende letzten Jahres SpaceX verlassen. Er war mit zwei Jahren Zugehörigkeit schon ein Veteran. andere Manager von Raumfahrtfirmen die SpaceX anheuerte, quittierten viel früher nach wenigen Wochen bis Monaten den Job.

Zeit mal wieder eine Breitseite abzufeuern. Fangen wir an mit dem COTS 2/3 Flug. Das er verschoben wurde überrascht nun nicht so sehr. Schon vorher gab es ja von der NASA Indizien, dass sie noch nicht die fertige Software von SpaceX zur Prüfung bekommen haben und daher war klar, dass der Novemberstart nicht zu halten war. Nur hat das SpaceX anders begründet. Da hiess es ja immer „Wir können sofort starten, aber die NASA und Russland lassen uns nicht“. Für die Firma kam der Ausfall der Progress im letzten August und dadurch die komplette Verschiebung des Zeitplans zur rechten Zeit, denn sie konnten nicht starten und hatten nun eine Ausrede. Dumm nur, wenn man drei Monate später immer noch nicht starten kann. Continue reading „Bowersox verlässt SpaceX“