Wer braucht die 4K Auflösung?
Ich hatte euch für heizte einen verbesserten Beitrag von Niels für eine Ariane 6 versprochen in der er die Anmerkungen beim letzten mit einfließen lassen hat, aber das Word Dokument enthielt eingebettete Excel Tabellen die bei mir in Libreoffice und Textmaker nur als Grafiken zu sehen waren und beim Export in HTML oder über die Zwischenbalge in WordPress ganz wegfielen. Bis das korrigier ist also wieder was von mir.
Seit kurzem bietet Seiki seinen Monitor SE50UY04 an – das besondere: der 50 Zoll (1,27 m) große Display hat eine Auflösung von 4096 x 2304 Pixeln, auch 4K genannt. Das ist mehr als doppelt so auflösend wie HD-Fernsehen in der Norm 1920P und mehr als dreimal so hochauflösend wie die Norm 1280p, mit der bei uns HD ausgestrahlt wird. Weiterhin ist das Gerät mit 1300 US-$ bezahlbar. Das sind in etwa 1000 Euro und so was kann man hier auch für einen 55 Zöller hinlegen, der zugegebener weise noch etwas größer ist.
Doch lohnt es sich? Also mal das ganze hinterfragt. Das ganze hat natürlich mehrere Aspekte. Da ist zum einen mal ob man die Auflösung sieht. Leider gibt es da relativ wenige Messungen wie gut das menschliche Auge ist, am meisten noch in der Astronomie, wobei wir dann aber von dunkeladaptiertem Sehen und dem Trennen von punktförmigen Lichtquellen und nicht sehen bei Tage und Bewegbildern reden. In der Astronomie liegen die publizierten Werte für das Auflösungsvermögen des Auges zwischen 60 und 120 Bogensekunden, dass ist der 1720 bzw. 3440-ste Teil des Abstandes. Manche Autoren geben auch höhere Werte an bis zu 30 Bogensekunden, das mag dann für das Tagsehen gelten. Doch ich habe noch niemanden getroffen, der dann tatsächlich ein Objekt von 1 mm Größe in rund 7 m Anstand von einem zweiten 1 mm daneben unterscheiden kann (einen 1 mm breiten dunklen Fleck auf Weiß schon, doch hat das nichts mit Auflösungsvermögen zu tun, das kann man nur in der Trennung zweier Details wie Linien oder Punkte bestimmen). Damit ihr wisst von was ich rede habe ich hier zwei Mondaufnahmen herunterskaliert auf eine Auflösung die 0,5 Bogenminuten oder 1 Bogenminuten entspricht
31 Pixel Größe = 1 Bogenminute | |
62 Pixel Größe = 0,5 Bogenminute |
Also ich erkenne auf dem Mond weitaus weniger Details als selbst auf der 31 Pixel Aufnahme, man achte auf die kleinen Mare, die immer noch einige Hundert Kilometer groß sind.
Unser Auge könnte also, wenn man den höheren Wert nimmt, aus 3,5 m Entfernung noch Details von 1 mm erkennen. Übertragen auf einige Geräte heißt das:
Bei einem 24° Monitor in 1920 x 1080 Pixeln: in 95 cm Entfernung ist diese Grenze erreicht, ist man weiter weg, so kann man nicht alle Details sehen, ist man näher dran, so erkennt man immer stärker die einzelnen Pixel
Bei einem 37″ Tv in 1280P Auflösung beträgt der Abstand 2,2 m
Bei einem ipad mit Retina Display (264 dpi) sind es 33 cm.
Wer tatsächlich im Besitzes eines Auges mit 0,5 Bogenminuten Auflösung ist, kann diese Abstände wie auch alle folgenden halbieren.
Man kann leicht errechnen, dass man bei dem 4K Monitor dann bis auf 93 cm an den Monitor heran muss um die Auflösung auch auszukosten. Bei einem Gerät dieser Größe (man will ja nicht dauernd den Kopf schwenken, denn der Monitor hat 127 cm Durchmesser) wird der typische Abstand aber eher bei >2 m liegen. Dann aber sieht 1920i genauso gut aus wie 4K Auflösung.
Also von der Auflösung her bringt 4K keinen Vorteils. Doch das ist nur eine Seite. Die zweite ist: was will man anzeigen?
Und da hapert es. BlueRay arbeitet mit maximal 1920p. Derzeit wird an einer 4K Version gearbeitet, die natürlich auch eine viel höhere Datendichte wegen der rund 4,5 mal mehr Pixel nötig macht, doch da die Kapazität seit Einführung schon vervierfacht wurde, denke ich ist das kein Problem. Problematischer ist, dass es kein Material gibt das man anzeigen könnte. Kino hat gerade erst auf 2K umgestellt und dürfte wegen der Investitionen sich nicht so schnell auf 4k wechseln, dabei ist es wie beim TV: umgestellt haben bisher einige Kinos, die anderen nehmen nach wie vor Film, der nicht mal 1280p entspricht (je nach Qualität 800-1000 Pixel in der Horizontalen). Beim Fernsehen ist es so, dass noch nicht mal die öffentlich rechtlichen alles auf HD umgestellt haben. Es ist eigentlich nur ARD und ZDF. Ale dritten, alle Spartenkanäle sind noch in SD. Wenn der Kanal HD ist, bedeutet dass noch lange nicht, das jede Sendung auch in HD produziert wird. Als ich im Urlaub war habe ich mal „Volle Kanne Susanne“ angeschaut, eine tägliche Hausfrauensendung. Die läuft immerhin jeden Tag und wird jetzt 6 Jahre nach Einführung von HDTV erstmals in HD ausgestrahlt – ich möchte nicht wissen wie viel SD-Sendungen sonst noch im HD Kanal laufen….
Bleibt noch der Zuspieler für den Computer. Für die Alltagsarbeit ist der Monitor zu groß. Bei Spielen wäre er sicher brauchbar, man denke mal an Flugsimulatoren oder auch Sportspiele mit Bewegungssteuerung also so was wie bei der wii. Nur korreliert die hohe Auflösung natürlich dann auch mit höheren Ansprüchen an die Hardware die nun 4,5 mal mehr Pixels rendern muss, die allerdings bei den immer besseren Grafikkarten vielleicht in einigen Jahren dann gegeben ist.
Aber selbst für die Spieler wird oft der Platz nicht da sein. Okay, wenn der Monitor nur 75 cm von den Augen weg ist muss er „nur“ noch 40 Zoll Diagonale haben, also so groß wie heute ein größerer Fernseher, doch setzten sie sich mal 75 cm vor einen Fernseher hin – da wird man bald Genickschmerzen bekommen, weil man das ganze Gesichtsfeld nicht überblicken kann, aber bei Ego-Shootern überall hin schauen muss und nicht nur in die Mitte.
Die einzige Chance die ich für das Medium sehe, ist die Großprojektion, wofür es auch mal gedacht war (Kino). Wenn man 1,50 m in der Höhe und 2,67 m in der Breite an der Wand frei hat, darf man 2,30 m von der Leinwand entfernt sein. Eventuell wäre es sogar besser das Format gleich kinotauglich auf das Seitenverhältnis 21:9 zu ändern. Erste Monitore in dem Format gibt es ja schon, also warum nicht gleich so?
Mir persönlich wäre ein 1:1 Format lieber, das merke ich immer mehr im Alltag. Ich habe zwei Monitore, einen 24 Zoll mit 1920 x 1200 und einen 19 Zoll mit 1280 x 1024 Pixeln. Für vieles ist der kleinere besser geeignet. Beim Browsen gehen die Dokumente in die Länge und nicht in die Breite, Textdokumente und Programmcode sind auch länger als breit. Wobei bei letztem wegen der vielen angedockten Fenstern dann Breitbild doch ganz geschickt ist. Nur für Filme wäre der größere besser geeignet, aber Video läuft bei mir als Nebenberieselung auf dem kleinen Monitor und lässt unten Platz den ich nicht nutzen kann. Monitore im Format 1:1 wären besser, dann wäre dr Platz gut ausgenutzt Die zweite Lösung sind Monitore die man drehen kann, doch da bei den 24 Zöllern die Auflösung in der Horizontalen auf 1080 Pixel abgenommen hat müsste ich mir zwei neue Monitore kaufen und hätte dann doch nur knapp 15% mehr Pixel, was mir zu wenig ist. Oder ich habe nur einen Monitor, dafür ultrawide, doch die zeigen bei 29 Zoll auch nur 2560 x 1080 Pixel an….
Hallo,
zumindest einige Spartenkanäle und Dritte senden auch in HD:
– Arte HD
– Einsfestival HD
– ZDF Kultur HD
– ZDF Info HD
– ZDF Neo HD
– PHÖNIX HD
– BR 3 HD
– WDR HD
– NDR HD
– SWR HD
– 3SAT HD
Jedoch liegen diese, jedenfalls bei Satellitenempfang, auf separaten Sendeplätzen, die SD-Pendants gibts weiterhin.
Es handelt sich allerdings nicht um Full-HD, aber das gibt es bei ARD und ZDF ja auch nicht.
Viele Grüße
Matthias
Kleine Korrektur: Es wird immer die vertikale Auflösung angeben, also 1080p (1920×1080) oder 720p (1280×720). Dies kommt von den alten Zeiten vom analog Fernseh, als man eine feste Linienzahl hatte, aber die horizontale Auslösung durch die Kanalbandbreite variabel war.
Zusätzlich gibt es auch digitale Videoformate mit nicht quadratischen Pixel wie 1440×1080 oder sogar 960×1080. Diese werden dann bei der Darstellung auf 1920×1080 gestreckt. Dies wird benutzt um die Bandbreite zu sparen. Das Bild wird dann zwei verschwommener, ist aber weniger störend als Kompression Artefakte. Und wenn die Leute einen halben Kilometer von ihrem TV hocken fällt es eh nicht auf.
Ich war bei vielen Leuten zu besuch, die einen saukleinen TV haben, und dann am anderen Ende ihres riesigen Wohnzimmer sitzen. Irgendwie hat sich festgesetzt als sie klein waren, dass man nicht zu nah am Fernsehen sitzen sollte.
Zu deinen Monotor Probleme: Einige Kollegen von mir haben im Büro ihren zweiten Monitor hochkant gestellt, um den Code besser darzustellen. Vielleicht auch eine Lösung für dich.
Also die dritten sind bei mir nicht in HD im Kabel. Arte ist das einzige das in 1920×1080 sendet, alle anderen in 1280 x 720, was ich oben ja geschrieben habe, von da zu 4096 x 2304 ists ein großer Sprung und HD nützt nichts wenn das gesendete Mateial nur SD auflösung hat
Ich kann einen der Monitor hochkant stellen, aber da ist die Blickwineklabhängigkeit noch größer. Derzeit tendiere ich dazu beim nächsten Rechner drei neue Monitore mit pivot anzuschaffen und alle hochkant zu stellen. Beim derzeitigen Rechner bin ich mir nicht sicher ob die onboard grafik drei Monitore packt.
Naja, es ist genau wie mit den immer weiter steigenden Geschwindigkeiten der Internet-Zugänge. Erst EDGE, OK, das war wirklich mit 200 kbit/s sehr langsam. Dann kam 3G (was ich nutze) mit durchschnittlich 3000 kbit/s. Das finde ich schon sehr schnell und man kann problemlos Video in sehr guter Qualität (720p, „HD“) streamen.
4G (LTE) finde ich im Prinzip schon überflüssig, wer braucht diese Bandbreite (20000 kbit/s und mehr)?
Aber nein, Samesung wurde jetzt dafür gefeiert, dass es schon 5G (1000000 kbit/s) testet.
Was soll man bitte damit anfangen? Muss man wirklich mit dem Handy eine DVD pro Minute übertragen können?
Äh 20 Mbit/s habe ich schon seit vier Jahren, ab Juni sinds dann 50 Mbit/s.
wer OTR User ist (offline fernsehsendungen anschauen) kann die Bandbreite ausnutzen, wobei der Sprung auf 50 mbit eigentlich nur kam weil mein alter Vertrag auslief und ich fürs gelcihe Geld nun 50 mbit bekomme.
Okay, wenn man dann Fernsehsatelliten abschafft und die freigewordenen Frequenzen und die eingesparten Kosten fuer den Aufbau solcher intergalaktischer Mobilfunknetze verwendet, mag das Kosten-/Nutzenverhaeltnis ja noch gegeben sein…
Ansonsten finde ich solche Bandbreitenbeduerfnisse aber doch eher „abgespaced“ 🙂
Das 1080i im Fernseh besser als 720p ist, sieht nur auf den ersten Blick. Ich hab einige Test gemacht.
1080i50 kommt als interlaced, schlussendlich hat man 50 bilder von 1920×540. Bei 720p50 hat man 50 Vollbilder à 1280×720. Bei schnellen Bilder, z.B. Sport sieht 720p viel besser aus. Bei Bilder mit wenig Bewegung sieht dann 1080i besser aus.
Leider wird 1080p nicht gesendet. Auf BluRay gibt es dann 1080p, aber nur mit 24 Bilder. Das Standarisierungskomitte hat etwas anderes, vom ersten Moment nicht erlaubt.
Wenn ich etwas filme, dann nur progressiv. Es gibt keinen Grund etwas interlaced aufzunehmen.
Ja ja, 4K. Der neuste große TV Hype, nachdem Heim 3D (mit Brille) ein Flop geworden ist.
Im Kino siehts ja schon toll aus, ich hab z.b. „Der Hobbit“ in 4K gesehen.
Aber im Heimvideobereich wird hier schon ein Display verkauft, für die es noch Videos auf dem Markt gibt. Und das ist wirklich Blödsinn pur.
Pragmater, wie an den anderen Kommentaren sichtbar, bekomme ich Internet übers TV Kabel, da braucht man keine Frequenzen und bei dsl übers Telefonkabel, was auch die meisten haben auch nicht ….
Oh je, hier offenbart sich ja jede Menge Halbwissen. Zeit, hier mal einiges klarzustellen.
-Vorteile von 4k: Die beschriebenen Beispiele bezüglich der Displaygröße sind sehr fragwürdig. Es geht bei 4k ja gerade darum, so nah wie möglich an den Bildschirm heranrücken zu können. 50 Zoll ist da sogar unterste Grenze, richtig lohnt es sich erst bei 60 – 80 Zoll oder bei Projektion noch darüber hinaus. Bei 60 Zoll sollte man nicht über 1,5 Meter, bei 80 Zoll nicht über 2,5 Meter entfernt sitzen. Erst dann erreicht man eine ähnliche wahrgenommene Bildgröße wie im Kino. Kopfschwenken ist hier wie im Kino sogar ausdrücklich erwünscht, um richtig in den Film einzutauchen.
Man kann man sich darüber streiten, welche Vorteile 4k im Heimbereich bringt und es ist in meinen Augen auch klar, dass der Qualitätssprung FullHD zu 4k deutlich geringer ausfällt als der von Pal auf FullHD. Sinnvoll ist es aber durchaus. Der große Vorteil eines 4k Displays liegt aktuell vor allem in der 3D Darstellung. Endlich sind keine teuren aktiven Shutterbrillen mehr nötig, sondern es genügen einfache passive Brillen. Die gibt es zwar auch heute schon, aber bisher bietet diese 3D Technik keine FullHD Qualität. Mit 4k Displays stehen jetzt auch bei passiven Brillen für jedes Auge die volle Auflösung zur Verfügung. Wenn es die Hersteller diesmal nicht vergeigen, so kann man sich in Zukunft sogar seine 3D-Brille in Sehstärke anfertigen lassen und sie beruhigt mit zu Freunden nehmen, weil man dann jede Brille mit jedem 4k-3D-TV nutzen kann. Das dürfte in den nächsten 3 – 4 Jahren auch der Hauptgrund für den Kauf eines 4k-TVs sein.
Auch die Aussage, es gäbe für 4k-TVs nichts anzuzeigen, ist falsch. Man darf das nicht am TV-Programm festmachen. Immer mehr Filme werden für das Kino in 4k gedreht bzw. werden in 4k abgetastet (z.B. Titanic). Die originalen Kameranegative eines Filmes können immerhin bis zu 5k liefern, man könnte also von fast allen Kinofilmen bis Ende der 90er Jahre 4k Fassungen erstellen, wenn man diese Filme neu abtastet. Lediglich von den ab Ende der 90er Jahre digital produzierten Filmen ist das kaum möglich, da z.B. bei „Herr der Ringe“ alle visuellen Effekte nur in 2k produziert wurden. Hier wäre ein extremer Aufwand nötig, um diese Filme in das 4k Format zu bringen (vergleichbar mit dem Aufwand, den man aktuell betreibt um die Serie „Star Trek: The Next Generation“ ins FullHD-Format zu bringen). Letztlich macht 4k aber durchaus Sinn und zusammen mit einem neuen Blu-ray-Standard mit effektiverem neuem Kompressionsformat könnte es in 2 – 3 Jahren auch entsprechende Medien geben. Material gibt es jedenfalls genug, speziell für Filmfans wie mich. In welcher Qualität das Fernsehen sendet, ist dabei vollkommen egal. Echte Filmfans ignorieren das TV-Programm eh, da die allgemeine Qualität der TV-Sender (vielleicht mit Ausnahme von Sky) deutlich hinter einer BD zurückliegt und sie zudem noch zahlreiche andere Probleme haben (Kürzungen wegen Jugendschutz, fehlender Abspann, fehlender O-Ton usw.), die sie für Filmfans uninteressant machen.
– Interlaced vs Progressiv: Was besser dargestellt wird, hängt nicht nur vom gesendeten Material ab, sondern auch von der Bildverarbeitung im TV. Moderne LCD-Displays wollen Progressiv (also mit Vollbildern) angesteuert werden. Bei 720p der ÖRs liegen Vollbilder vor, hier muss das Bild nur auf die volle HD-Auflösung hochgerechnet werden. Bei 1080i dagegen müssen die Halbbilder in Vollbilder verwandelt werden. Hier hängt es vom TV ab, wie gut diese Wandlung klappt. Die Qualität dieser Wandlung ist auch entscheidend, wie gut letztlich 1080i gegen 720p aussieht. Grundsätzlich ist hier 1080i im Vorteil, weil hier einfach mehr Details gezeigt werden, die Auflösung also höher ist. Besonders bei Kinofilmen ist 1080i deutlich überlegen, da hier beide Halbbilder vom gleichen Filmbild stammen. Selbst einfache TVs erreichen hier eine sehr gute Qualität, sofern die Bildbearbeitung einen Filmmode besitzt. Lediglich bei Sport ist es nicht ganz so klar, was besser ist. 1080i hat hier mehr Details, 720p mehr Bewegungsphasen. Hier kommt es dann komplett auf die Qualität der Bildverarbeitung an, wie gut die Halbbilder von 1080i zu Vollbildern kombiniert werden. Bei einer hochwertigen Bildverarbeitung sollte auch hier 1080i insgesamt besser abschneiden. Nur bei Geräten mit einer einfacheren Bildverarbeitung liegt 720p vorn. Aber Achtung: Das kann immer noch vom Sportereignis abhängen. Der internationale Standard ist 1080i, Fussball-WM und co werden in diesem Format produziert. Vielfach müssen unsere ÖRs also erst das 1080i Bild in 720p umrechnen. Das kostet Details, zudem ist die teure (und alte) Studiotechnik der ÖRs schon längst nicht mehr auf dem Niveau von modernen TV-Geräten, die vollen Bewegungsphasen von 720p kommen hier also nicht zum Tragen. Letztlich war die Entscheidung unserer ÖRs für 720p eine sehr kurzsichtige Entscheidung, die keinerlei Vorteile bringt.
PS: Niemand hat „The Hobbit“ in 4k im Kino gesehen. Der Film ist lediglich in 2k produziert wurden. Selbst Kinos mit 4k Projektionstechnik haben ihn nur in 2k abspielen können, wobei hier aber durch die 4k Projektoren das Pixelraster unsichtbar war. Mit echtem 4k hat das aber nichts zu tun. Eventuell wurde das mit HFR verwechselt, „The Hobbit“ war einer der ersten Filme, der mit einer höheren Bildwechselfrequenz als 24 Hz produziert wurde.
Du beantwortest doch selbst die Frage „Wer braucht 4K“. Leute die Kino im Wohnzimmer anschauen wollen und Platz (und Geld) für 50 bis 60 Zoll große Fernseher haben. Das sind nicht so viele.
Zumindest am Geld muss es nicht scheitern. 50 Zoll TVs gibt es heute schon für unter 1000 Euro, BD-Player für unter 100 Euro. Selbst brauchbare Tonanlagen mit allen modernen Decodern sind für unter 1000 Euro zu haben. Zwar nicht ganz billig, aber durchaus noch bezahlbar.