Der neueste Vorschlag der Atommafia

Nachdem sich irgendwie die Begeisterung über die geschenkten Atomkraftwerke in Grenzen hielt haben E-On, RWE und EnBW nachgelegt und einen neuen Vorschlag der Bundesregierung unterbreitet. Er soll der Bundesregierung die Entscheidung vereinfachen. Dies geschieht indem aus der produzierte Atommüll aus der Übernahmemasse entfernt wird. Das verwunderte nun Merkel wie auch das gesamte Kabinett, ist doch die Entsorgung in Deutschland noch nicht geklärt. Sollten die Konzerne den Atommüll ins Ausland schaffen wollen, z.b. nach Russland wo schon enorme Mengen an offenem Himmel lagern?

Nein, in den vergangenen Jahren hat eine von den drei Konzernen beauftragte Expertengruppe nach wegen gesucht den Atommüll zu entschärfen und kam zu einer Lösung bei der die Radionukleide sogar noch nützlich sind: Zur Beleuchtung!.

Seit langem ist bekannt das Natriumdiuranat fluoresziert. Anders als viele organische Fluoreszenzfarbstoffe allerdings dauernd, auch wenn es nicht Licht ausgesetzt wurde. Die radioaktive Strahlung liefert die Energie dafür. Damit gibt es eine nützliche Anwendung für den Atommüll. Allerdings strahlt er zu stark durch zahlreiche kurzlebige Abbauprodukte und der Großteil der abgegebenen Strahlung hat nicht die richtige Energie um Natriumdiuranat oder andere Fluoreszenzminerale wie Kalkspat zum Leuchten zu bringen.

Jahrzehnte der Forschung in den Entwicklungslabors führten zu einer Mischung die aus drei Pigmenten besteht: Calciumfluorid, einem natürlichen Fluoreszenzmineral und Zirkoniumdioxid und Titandioxid, beides optische Aufheller, die UV-Strahlung absorbieren und als sichtbares Licht abgeben. Sie war als Leuchtmittel vorgesehen das länger nachleuchtet weil es auch die UV-Strahlung in sichtbares Licht umwandelt. Das brachte die Forscher auf die Idee ob man die Mischung nicht auch mit radioaktiver Strahlung zum Leuchten bringen kann. Es zeigte sich, dass es prinzipiell geht, doch die Energie der Alphastrahlen und Betastrahlen war zu hoch. Experimente zeigten, das bestimmte Elemente wie die Moderatoren in Kernkraftwerken die Teilchen aufnahmen und mit niedriger Energie abstrahlten und sich dabei erwärmten.

Herauskam eine Mischung die nach Ansicht der Atomkonzerne dem Straßenbelag zugemischt werden soll. Sie besteht pro Quadratmeter aus 0,3 g Atommüll und 100 g Mineralien, davon 4 g Zirkoniumoxid und Titandioxid, der Rest sind Vanadium, Chrom, Molybdän, Kobaltsalze sowie Silikate und Aluminosilikate. Die Mischung soll in neu aufgebrachten Straßenbelag eingebracht werden. Die 30 Milliarden Rückstellungen würden zu Sanierung von rund 200 Millionen m² Straßen ausreichen. Bei Tag sehen die sol belegten Straßen  normal aus, doch bei Nacht sieht man den Effekt: sie leuchten: mit etwa 500 bis 1000 Lumen/m². Das ist nicht ganz so hell wie wie im Winter an einem stark bewölkten Tag, deutlich heller als die Straßenbeleuchtung. Sie werden im Winter auch nie von Schnee bedeckt sein, außer die Außentemperatur sinkt unter -18°C, denn der Großteil der Zerfallsenergie wird durch die zahllosen Zusammenstöße mit den Moderatoren in Wärme umgewandelt. Dafür ist die Strahlenbelastung gering. Schon in 20 cm Abstand von der Fahrbahn wird der Grenzwert für eine lebenslange Belastung erreicht, in höherem Anstand unterschritten. Da man sich nicht auf die Fahrbahn legt, soll sie daher völlig ungefährlich sein.

Nach Ansicht der Atomlobby gäbe es auch weitere Einsatzmöglichkeiten. So kann man Flächen, die mit einem Anstrich versehen sind, nutzen um Wasser zu entkeimen, z.b. in öffentlichen Schwimmbädern. Es reicht die Abzugsschächte damit zu bestreichen, wobei man für die Desinfektion eine dickere Schicht als beim Straßenbau benötigt. Auch Lebensmittel würden in Regalen und Räumen die damit bestrichen sind langsamer verderben oder gar nicht verderben. Das kann man für Vorratslager einsetzen. Dafür gäbe es Interessenten in der ganzen Welt, allerdings ist die Menge an Atomaren Rohstoff die man dafür braucht recht klein, verglichen mit den rund 300 t die man im Straßenbelag unterbringen kann. Aus Sicherheitsgründen ist nicht geplant Häuer damit zu bestreichen, obwohl man so die komplette Straßenbeleuchtung in Städten einsparen könnte. Vielmehr denkt man daran, mit den Rückstellungen alle Straßen innerhalb Deutschlands zu sanieren, was auf rund 20-24 Milliarden Euro geschätzt wird. Mit dem Restgeld könnte man dann neue Straßen mit dem Belag versehen.

Was bleibt ist noch der Abbau und Rückbau der Atomkraftwerke. Diese kann man leider nicht zur Beleuchtung verwenden, weil sie zu wenig intensiv strahlen. Man müsste dazu mehrere Kilogramm pro Quadratmeter dem Straßenbelag untermischen, was seine Qualität stark verschlechtert, wie wenn man gemahlenes Gestein in den Asphalt einbringt. Sofern die Bundesregierung aber neue Straßen aus Beton fertigt kann man auch dieses Material verwenden. So wären selbst die Atomkraftwerke noch zu etwas nutze. Eine Gefahr für die Umwelt sieht man nicht: Der Atommüll ist wie bei der Endlagerung in Glas eingegossen und so wasserunlöslich. Die Menge sei auch zu gering, um ihn wirtschaftlich aus dem Asphalt/Beton oder der Streichfarbe zurückzugewinnen, da sei es einfacher Uranerz aufzuarbeiten, so ein ein Sprecher in einer ersten Stellungnahme. Er wehrt sich auch dagegen, dass man nur eine billige Entsorgung suche. Man hätte einen mehrstelligen Millionenbetrag in die Forschung investiert. Billig sei es dagegen den Atommüll großflächig zu versprühen. Dieser Vorschlag wäre auch diskutiert worden, schließlich habe jeder vom Atomstrom profitiert. Die zusätzliche Strahlenbelastung hätte dabei nur 1-2% der natürlichen betragen und wäre weit geringer als die durch Nahrung oder medizinische Untersuchungen aufgenommene Dosis. Da man aber negative Reaktionen befürchtet hätte man ihn verworfen.

E-On will vorpreschen und ab dem 1. Juni einen neuen Werbespot im Still der alten vorstellen, wo ein „Bürger“ fragt was aus den Atomkraftwerken wird … „E-on habt ihr dafür auch eine Lösung“. Die antwort „Na klar Herr Busch, wir arbeiten jetzt schon daran aus Atommüll neue Rohstoffe zu erzeugen. In wenigen Jahren werden die Straßen nuklear beleuchtet sein, sicherer und nie mehr vereist.“.

9 thoughts on “Der neueste Vorschlag der Atommafia

  1. Nun heute muss wohl der (1.April)^2 sein, anders kann ich mir das nicht erklären, oder ist das ein echter Vorschlag?
    Wenn ja, sollte man vielleicht mal überlegen die Chefs der Firmen mit dieser Farbe anzustreichen, dann kann man zumindest Nachts gut sehen wo die Gauner rumlaufen.

    Generell bin ich eh dagegen das Zeugs zu verbuddeln, besser einen LMSR Entwickeln, wo man das Zeugs nutzen kann um damit 1200Jahre Strom zu erzeugen.

  2. Das Zeug könnte auch als energiesparende Lichtquelle für Computermonitore und Fernseher verwendet werden. Mit einer Bleiglas-Scheibe davor sollte auch der Strahlenschutz kein Problem sein.
    In entsprechend konzentrierter Form könnte Atommüll sogar als Camping-Kocher verwendet werden.

  3. Man könnte es auch in geringen Mengen Wasserwerfern beimischen, um so auf Demonstationen (Heiligendamm, 1.Mai) Krawallmacher gleich zu markieren.
    Mit neuen Bundeswehrsatelliten wäre es dann möglich, die Strahlensignatur aus dem Orbit zu verfolgen und so gewaltbereite Jugendliche 24h zu überwachen.

    Dank der Radioaktivität, der sehr feinen Partikel welche nur sehr schwer abwaschbar sind, sowie der unregelmäßigen Körperhygiene von Menschen aus der Linken Szene, wäre die Polizei befähigt diese in Zukunft zu verhaften, bevor sie eine Straftat begehen.

  4. Oder als kleine RTG für Elektroautos, damit man eine Notreserve hat, sollte es in der Umgebung keine Steckdose haben.

  5. Man kann auch einfach Waffen kaufen, darin sehe ich kein Problem. Man könnte das natürlich nur zur Stromproduktion nutzen, was dann vom Staat überwacht wird. Allerdings wäre die Ausbeute wohl gering?

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