Die Zahlen für heute: 19 und Null

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Ich glaube niemanden, der über 40 ist muss ich erklären, wer Stock, Aitken und Waterman (SAW) sind. Auf sie kam ich, als ich kürzlich ein Interview mit Pete Waterman sah. Das Trio hatte in der zweiten Hälfte der Achtziger bis Anfang der Neunziger unzählige Hits, nach dem Artikel der Welt 19 Top-Hits und verkauften 500 Millionen Schallplatten. Das ist die erste Zahl für heute. Die zweite Zahl, Null, ist die gefühlte Präsenz heute, selbst in Radios, die vornehmlich nur Lieder aus den Achtzigern spielen sind, sie verpönt. Wie bei vielen Künstlern ist die Plattenzahl und Anzahl der hits nicht ganz geklärt, die englische Wikipedia sind es 40 Millionen Platten und 60 Millionen Pfund Gewinn, was eher zu den 70 Millionen Euro des Welt Artikels passt als 500 Millionen Platten.

Das ist eine Leistung wenn auch im negativen Sinn: Fünf Jahre lang erfolgreichstes Hit-Trio mehr enorm vielen verkauften Platten und heute weitestgehend unbekannt. Zeit an das Trio zu erinnern, zumal soweit ich mich erinnere auch ihr erster Hit in Deutschland: Princess, „Say im your only one“ sich gerade zum 35-sten Mal jährt. Das Lied gefiel mir damals und erklomm sogar die Position 2 in den Charts und es gefiel mir damals.

Über das Trio braucht man wenig schreiben, denn was SAW produzierten hatte nicht gerade die Vielfalt die die Kompositionen von Lennon/McCartney hatten. 1984 gründete der Discjockey Pete Waterman eine eigene Plattenfirma, „PWL“ – Pete Waterman Limited. Sehr bald stießen Matt Aitken und Mike Stock dazu. Sie alle drei waren Produzenten und Songwriter. Eine eigene Single floppte, aber sie waren sehr bald erfolgreich damit, andere Musiker zu produzieren. Schon eines der ersten Lieder – eine Coverversion von Venus von Banarama zeigte die Richtung. Lieder von SAW hatten einen sehr basslastigen Synthiepop-spund und ähneln sich sehr, der obige Hit von Princess weicht von der Regel ab.

In den folgenden Jahren überflutete das Trio den Markt mit Liedern. Die meisten Künstler, die sie selbst rausbrachten, zeichneten sich nicht durch Gesangstalent, als vielmehr durch das Aussehen aus und zumindest bei den weiblichen Künstlern waren selbst damals nur die Vornamen bekannt wie Mandy, Sabrina, Sinitta und Mel und Kim. Ebenso waren die Liedtexte nicht gerade die Offenbarung. Auch hier zählte offen sichtlich: Sex sells, so sang Samantha Fox, vorher Seite-3 Mädchen mit großer Oberweite „Touch me“. Es gab aber Ausnahmen. Einige derer die sie promoteten hatten wirklich Gesangstalent, so Rick Astley und Kylie Minogue. Kylie Minogue ist bis heute aktiv. Rick Astley hat sich Anfang der Neunziger zuerst zur Ruhe gesetzt aber vor zwei Jahren wieder ein Album raus gebracht das sich auch gut verkaufte. Sie wurden auch zur Anlaufstelle für schon etablierte Sänger für die sie Hits schrieben so Donna Summer („This Time I Know It’s for Real“). Das Album „True Confessions“ von Banarama – schon vorher erfolgreich mit „Cruel Summer“ und Robert de Niro waiting“ das mit SAW entstand, war das erfolgreichste der Band, führte aber auch zum Weggang einer der drei Sängerinnen, die mit dem neuen Stil nicht einverstanden war. Anfang der Neunziger flaute das schon wieder ab. Die Leute hatten genug, denn der Sound jdeses Liedes von SAW klang alleine durch die Drummaschine irgendwie ähnlich. Pete Waterman sagte in dem Interview, er wäre erstaunt gewesen, dass sie mit dem Unisound so lange erfolgreich gewesen waren und rechnete damals damit, das jemand das nachmachen würde. Grund seiner Ansicht nach für das Nachlassen des Erfolgs war, dass seine Partner nun zu Reichtum gekommen weniger produzieren wollten und dafür mehr Zeit auf dem Golfplatz verbringen.

Nun Pete Waterman hat sich geirrt: sie wurden durchaus kopiert, nur eben nicht in England. Auch Lieder von Dieter Bohlen aus der Zeit klingen alle ähnlich. Nur produzierte Bohlen damals nur für Modern Talking und C.C. Catch die nach eigenen Aussagen das bekam, was für Modern Talking nicht gut genug war. Sie teilen auch das Schicksal, das obwohl sie in den Achtzigern reihenweise Hits haben, Modern Talking heute nicht mehr im Radio gespielt werden.

Bei der Recherche fiel mir auf das SAW auch anders konnte. Sie waren auch Produzent der Coverversion „Ferry crossed the Mercy“ die 1989 als Wohltätigkeitssingle zusammen mit Paul McCartney und anderen Künstlern für die Katastrophe im Liverpooler Stadium aufgenommen wurde, ebenso wie die „House-Musik“ Single „Pump up the Volume“ aus lauter Samples, auch wenn die Drummaschine deutlich zu vernehmen ist. Es geht also auch anders. Aber was lernen wir daraus: Man kann auch mit B-Musik viel Geld verdienen und das hat noch dazu den Vorteil, dass man nach einigen Jahren nicht mehr auf der Straße von jedem erkannt wird.

Nun noch etwas biographisches zu den erwähnten Personen:

Samantha Fox ist eine englische Sängerin und Schauspielerin, die in den 1980er und 1990er Jahren vor allem durch ihre Musikkarriere bekannt wurde. Sie wurde von dem Produzenten- und Komponistenduo Stock, Aitken und Waterman (SAW) entdeckt und produziert, wodurch sie zu einer der bekanntesten Pop-Ikonen ihrer Zeit wurde.

Samantha Fox wurde 1966 geboren und begann ihre Karriere bereits im Alter von 16 Jahren, als sie als Fotomodell arbeitete. Sie beteiligte sich auch an Schönheitswettbewerben und wurde schließlich 1986 von Stock, Aitken und Waterman entdeckt. Das Duo war bekannt für seine erfolgreichen Produktionen im Bereich des Pop- und Dance-Musik und hatte bereits zahlreiche Hits mit Künstlern wie Kylie Minogue, Dead or Alive und Rick Astley produziert.

SAW erkannten das Potenzial von Samantha Fox und produzierten ihr erstes Album „Touch Me (I Want Your Body)“ im Jahr 1986. Das Album enthielt die gleichnamige Single, die sich zu einem internationalen Hit entwickelte und Samantha Fox weltweite Anerkennung brachte. Die Single erreichte Platz vier in den UK-Charts und wurde in vielen Ländern ein Top-Ten-Hit.

Nach dem Erfolg von „Touch Me (I Want Your Body)“ veröffentlichte Samantha Fox weitere Alben und Singles, die ebenfalls erfolgreich waren. Einige ihrer bekanntesten Hits sind „I Wanna Have Some Fun“, „Nothing’s Gonna Stop Me Now“ und „Do Ya Do Ya (Wanna Please Me)“. Samantha Fox arbeitete weiterhin eng mit SAW zusammen und veröffentlichte insgesamt fünf Alben, die alle auf Platz eins der UK-Charts landeten.

In den 1990er Jahren begann Samantha Fox ihre Karriere als Schauspielerin und trat in Filmen und auf der Bühne auf. Sie blieb auch weiterhin in der Musikbranche aktiv und veröffentlichte neue Musik, die jedoch nicht mehr so erfolgreich war wie ihre früheren Werke.

Samantha Fox ist heute noch eine bekannte und geschätzte Pop-Ikone, die für ihre energiegeladenen Auftritte und ihre bekannten Hits bekannt ist. Sie hat eine treue Fangemeinde und wird oft für Retro-Konzerte und Auftritte gebucht.

Kylie Minogue ist eine australische Pop-Sängerin, Schauspielerin und LGBTQ+ Ikone, die vor allem für ihre musikalischen Leistungen bekannt ist. In den 1980er und 1990er Jahren wurde sie durch Stock, Aitken und Waterman (SAW), das erfolgreichste britische Produzenten-Trio der Zeit, zu einer weltweiten Pop-Ikone.

Kylie Minogue begann ihre Karriere als Schauspielerin und wurde durch die australische Soap Opera „Neighbours“ bekannt. In den frühen 1980er Jahren begann sie auch, Musik zu machen und veröffentlichte 1987 ihr Debütalbum „Kylie“. Es war jedoch erst 1988, als sie von SAW entdeckt wurde, dass ihre Karriere wirklich in Schwung kam.

SAW arbeiteten eng mit Kylie zusammen und produzierten einige ihrer größten Hits, darunter „I Should Be So Lucky“, „The Loco-Motion“, „Especially for You“ und „Better the Devil You Know“. Diese Hits brachten Kylie internationalen Ruhm und sie wurde zu einer der bekanntesten Pop-Ikonen der 1980er und 1990er Jahre.

Kylies Zusammenarbeit mit SAW brachte ihr nicht nur kommerziellen Erfolg, sondern auch künstlerische Reife. Ihre Musik war von einer Mischung aus Disco, Pop und Elektronischer Musik geprägt und ihre Live-Auftritte waren bekannt für ihre aufwändigen Choreografien und extravaganten Kostüme.

Trotz ihres kommerziellen Erfolgs und ihrer weltweiten Bekanntheit blieb Kylie Minogue stets bescheiden und arbeitete hart an ihrer Musik. Sie setzte sich auch für wichtige soziale und politische Themen ein, darunter LGBTQ+ Rechte und Krebsforschung.

In den 1990er Jahren brach Kylie Minogue mit SAW und begann, Musik in neue Richtungen zu erkunden. Sie arbeitete mit renommierten Produzenten und Künstlern zusammen, darunter Keith Sieve und Nick Cave, und veröffentlichte eine Reihe von erfolgreichen Alben, darunter „Rhythm of Love“, „Let’s Get to It“ und „Light Years“.

Heute ist Kylie Minogue eine der erfolgreichsten Pop-Sängerinnen aller Zeiten und hat eine beispiellose Karriere hinter sich. Ihre Zeit bei SAW war jedoch ein wichtiger Meilenstein in ihrer Karriere

Stock, Aitken & Waterman, oft abgekürzt SAW, sind ein britischer Songwriting- und Produzententeam, das in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren sehr erfolgreich war. Die drei Mitglieder Mike Stock, Matt Aitken und Pete Waterman haben zusammen mehrere der größten Pop-Hits jener Zeit produziert und geschrieben.

Stock, Aitken & Waterman waren in erster Linie für ihre energiegeladenen Dance-Pop-Tracks bekannt, die oft mit starken Basslinien und eingängigen Refrains ausgestattet waren. Sie arbeiteten mit einer Vielzahl von Künstlern aus den Bereichen Pop, Dance und Soul zusammen und hatten großen Einfluss auf die Pop-Musik jener Zeit.

Einige der bekanntesten Künstler, die von SAW produziert wurden, sind Kylie Minogue, Rick Astley, Jason Donovan, Dead or Alive, Bananarama, Donna Summer und Kylie Minogue. Zusammen haben sie eine Vielzahl von Hits produziert, darunter „I Should Be So Lucky“ von Kylie Minogue, „Never Gonna Give You Up“ von Rick Astley, „Too Many Broken Hearts“ von Jason Donovan und „You Spin Me Round (Like a Record)“ von Dead or Alive.

SAW waren besonders erfolgreich bei der Vermarktung von Pop-Hits und waren ein wichtiger Bestandteil der sogenannten „Second British Invasion“, die in den späten 1980er Jahren in den USA stattfand. Ihre Musik wurde weltweit gespielt und war besonders bei Jugendlichen sehr beliebt.

Neben ihrer Arbeit als Produzenten und Songwriter waren SAW auch für ihre Arbeit im Studio bekannt. Sie nutzten die neuesten Technologien, um ihre Musik zu produzieren, und legten großen Wert auf die Verwendung von Synthesizern und Sampling-Technologien. Sie waren Vorreiter in der Verwendung von Technologien wie MIDI und digitalen Audio-Workstations, die die Musikproduktion revolutionierten. Das Produzententeam war auch für die Entwicklung des Hi-NRG-Stils bekannt, einer schnellen, elektronischen Form des Dance-Pop, die in den 1980er Jahren sehr populär war. SAW nutzten elektronische Klänge, Synthesizer und Samples, um einen energiegeladenen und tanzbaren Klang zu schaffen, der bei den Tanzböden und Radiosendern sehr beliebt war.

Mike Stock und Matt Aitken arbeiteten zunächst als Songwriter und Produzenten für andere Künstler und Labels. Als sie Pete Waterman trafen, beschlossen sie, gemeinsam ein Produzententeam zu gründen. Zusammen produzierten sie Hits für eine Reihe von Künstlern, darunter Kylie Minogue, Rick Astley, Dead or Alive, Bananarama und viele andere.

Obwohl SAW in den 1990er Jahren weniger produktiv wurden, bleibt ihr Einfluss auf die Pop-Musik bis heute spürbar. Viele Künstler und Produzenten haben sich von ihrem Sound und ihrer Arbeitsweise inspirieren lassen und ihre Hits sind immer noch regelmäßig im Radio zu hören.

SAW waren auch für ihre innovativen Musikvideos bekannt, die oft farbenfroh und visuell ansprechend waren. Sie nutzen auch oft Tanzeinlagen, um ihre Musik zu unterstützen, was zu einem noch größeren Appeal bei den Fans führte.

Insgesamt revolutionierten Stock, Aitken und Waterman die Pop- und Dance-Musik in den 1980er und 1990er Jahren und hinterließen einen bleibenden Eindruck auf der Musiklandschaft. Ihre Musik und ihre Produktionen

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