Was will der Mensch im Weltraum 2

Heute erneut ein Gast-Blogeintrag von Frank, ich denke von mir wird auch noch einer folgen, doch stehen derzeit noch drei andere zur Veröffentlichung bereit. Wie immer gibt es bei Gastbeiträgen zwei Tage Zeit zum Diskutieren, damit sie auch jeder würdigen kann. Von mir gibt es dann am Sonntag einen neuen.


Danke für die Resonanz auf Teil 1 meines Beitrages. Zu technischen Fragen der Raumfahrt kann ich ja nicht so viel beitragen. Das ist ja der Vorteil dieses Blogs, dass man sich zu Raumfahrtthemen austauschen kann und dass neben sachlicher Information auch Raum für Phantasie bleibt. Neben der Bewertung des Einsatzes von Menschen oder den Möglichkeiten der Automation, hier noch ein Aspekt, den ich für wesentlich erachte. Phantasie, Träume und Realismus haben die Raumfahrt doch von Beginn an begleitet. Aber ich meine doch, dass die Verwirklichung Ideeller Ziele immer teuer erkauft werden musste. (Und jetzt muss ich ganz weit ausholen….)

1929 sieht Werner v. Braun Fritz Langs Science-Fiction Film „Die Frau im Mond“. Das scheint ihn sehr geprägt zu haben. Denn auch auf der späteren V2 ließ er das Bild von Frau Luna aus dem Film anbringen. Soviel zum ideellen und träumerischen bei ihm. Umsetzen konnte er seine Raumfahrtvisionen nur mithilfe der Militärs. Die wollten mit den Raketen sicher nicht zum Mond. Dass die Militärs überhaupt für so etwas Exotisches wie Raketen offen waren, sollte uns eigentlich heute erstaunen. Raketen wurden im Signalwesen genutzt, auch gab es Beispiele aus dem alten China und Versuche im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Das Potential eines praktischen Nutzwertes als Artillerie zu erkennen, war schon eine ungewöhnliche Leistung. Um diesen Hintergrund zu verstehen muss man den I. Weltkrieg mit in die Betrachtung hereinnehmen. Continue reading „Was will der Mensch im Weltraum 2“

Was will der Mensch im Weltraum?

Heute wieder ein Gastbeitrag von Frank. Damit ihr ihn auch würdigen könnt gibt es neues von mir (von der Dragon Kapsel – Teil 2) erst am Donnerstag.

Bei der Betrachtung bemannter oder unbemannter Missionen ist doch die zentrale Frage, was will der Mensch im Weltraum, also Sinn und Zweck des ganzen Tuns.

In den Anfängen war es ganz logisch, dass Menschen zum Mond, vielleicht zum Mars und sonst wohin verbracht werden müssten. Mit Jack Schmitt, dem ersten Wissenschaftsastronauten überhaupt, gelangte der erste Geologe auf den Mond. Die Erkenntnisse von Apollo 17 gelten als bahnbrechend und seien ohne sein geologisches Wissen nicht möglich gewesen. Aber das war vor 40 Jahren! Continue reading „Was will der Mensch im Weltraum?“

Zur Grundlagenforschung

Wir sägen an dem Ast, auf dem wir sitzen! Wenn Wissen und Kompetenz wirklich im Fokus der Standortpolitik der Bundesrepublik stünden, wir müssten viel mehr Grundlagenforschung betreiben. Das geht eben nicht mit privatwirtschaftlichen Strukturen. Ein Investor schaut immer auf die kurzfristige Rendite. Von der Grundlagenforschung zu marktfähigen Produkten ist es aber leider ein weiter Weg. Ich bin der traurigen Überzeugung, dass wir kommerzielle Satelliten in 20 Jahren „von der Stange“ aus China kaufen werden und uns jede Kompetenz und Infrastruktur verloren gehen wird.

Unsere Industrie jammert, es fehlten Fachkräfte und wir blieben weit hinter unseren Möglichkeiten bei Export und Umsatz zurück. Gleichzeitig finden z.B. unzählige Ingenieure nach dem Studium keine Anstellung. Auf die konkrete Frage, in welcher Region welche Stellen unbesetzt seien und welche Fachkräfte von der Industrie denn konkret gesucht würden kam auch von Brüderle nur heiße Luft und Allgemeinplätze. Das DIW (in Essen) hat den behaupteten Fachkräftemangel als politische Lüge erkannt. Continue reading „Zur Grundlagenforschung“

Virenschutz und wie ich es damit halte Teil 2

So, nun geht der Gastblog von Frank weiter. Der Text schließt sich an den ersten Teil an:

Damit stellt sich die nächste Frage: in wie weit sind die Laborbedingungen der Tests für mein Nutzerverhalten und damit mein persönliches Risiko eigentlich repräsentativ?

Ich hab in der vergangenen Jahren auf verschiedenen Rechner unterschiedliche Virenschutzsoftware genutzt. Kostenpflichtige als auch kostenlose. Ich konnte nicht feststellen, ob ich durch ein Programm besser geschützt war als durch ein anderes. Aber das ist natürlich auch stark vom Nutzerverhalten abhängig. Eindeutig nachvollziehbar war, dass die Programme die Rechner unterschiedlich stark belasten und damit verlangsamen. Deutlich wurde der Unterschied auf verschiedenen Rechnergenerationen. Derzeit nutze ich einen 4 Jahre alten PC mit Dualcore Prozessor und ein Notebook mit aktuellem i7 Prozessor. Der Unterschied fällt besonders beim Booten auf und der Zeitdauer, bis das Gerät dann wirklich einsatzfähig ist. Aber auch hierbei sind für mich 10 Sekunden kein wirkliches Kriterium. Da ich die Rechner nur für Büroarbeiten und Internet nutze, kann ich natürlich keine Aussage treffen, ob z.B. bei Spielen ein merklicher Leistungsverlust auftritt.
Trotz des erheblichen Leistungsunterschiedes der beiden Rechner ist kein bedeutender Unterschied in der Verlangsamung durch verschieden Antivirenprogramme feststellbar. Continue reading „Virenschutz und wie ich es damit halte Teil 2“

Virenschutz und wie ich es damit halte 1

Heute zur Füllung meines Urlaubs mal ein Gastbeitrag von Frank:

Immer wieder stößt man beim Lesen diverser Computerzeitschriften auch auf Tests von Virenschutzprogrammen. Beim Vergleich dieser Tests fiel mir auf, dass die Tester zu teilweise erheblichen Bewertungsunterschieden kommen. Ein Produkt, das in der einen Zeitschrift hoch gelobt wird versagt in der anderen völlig, ein anderes, das nur mittelmäßig bewertet wird gilt auf einmal als Lösung erster Wahl. Bei mir haben diese Tests jedenfalls mehr Verwirrung als Klarheit geschaffen. Auch ein Blick in diverse Nutzerforen war nicht sehr erhellend. Die Diskussion wurde ehr emotional geführt und welcher Nutzer hat schon die Möglichkeit wirklich objektiv zu testen, welches Produkt vermeintlich gut und welches schlecht ist? Es geht mir auch nicht darum, eine Bewertung der am Markt befindlichen Produkte vorzunehmen. Da muss ich ganz klar auf die einschlägigen Testberichte verweisen. Dazu bin ich auch gar nicht kompetent und in der Lage. Also hab ich versucht, mir die Hintergründe etwas zu erhellen, um zu einer für mich hinreichenden Lösung zu kommen. Damit wendet sich dieser Artikel an den interessierten Laien, der ebenfalls eine sinnvolle Lösung für seine Daten sucht und vielleicht auch verunsichert ist. Auch ich bin selber 2 oder 3-mal Opfer eines Virus geworden, was aber ohne schlimme Folgen für mich blieb. Meine Daten waren extern gesichert und die Fehlfunktionen des PC willkommener Anlass sich mit der Sache mal genauer zu befassen. Das ist allerdings schon einige Jahre her und heute ist die Situation bei mir auch eine andere als damals. Heute kann ich nicht mal eben einige Stunden damit verbringen den PC wieder zu richten. Auch sind die Datenmengen erheblich größer geworden. Waren es früher nur ein paar Textdateien, geht es heute um einige GB diverser Daten, die nicht so leicht wiederherzustellen oder neu zu beschaffen sind. Auch habe ich heute nicht mehr nur einen PC sondern zeitweise mehrere, die gemeinerweise auch noch untereinander vernetzt sind. Hinzukommt, dass ich natürlich vermeiden will via Netzwerk, USB Stick oder sonstigem Datenträger zur Verbreitung von Schadprogrammen beizutragen. Sehr wichtige Texte (Hausarbeiten usw.) hab ich früher sogar nach jedem größeren Bearbeitungsfortschritt ausgedruckt um sie im unwahrscheinlichsten aller Katastrophenfälle neu abtippen oder scannen zu können. Das will und kann ich heute natürlich nicht mehr so handhaben. Virenschutz und damit eng verbunden Redundanz in Form von Sicherheitskopien sind heute unvermeidlich. Continue reading „Virenschutz und wie ich es damit halte 1“