Warum IBM nicht langfristig erfolgreich mit dem (IBM-)PC war

Ich habe ja schon Artikel über den IBM PC im Blog geschrieben, über die Technik, zum 30-jährigen und 35-jährigen Jubiläum. Dann gibt es noch die legendäre Geschichte von PC-DOS. Doch darum geht es nicht in diesem Artikel. Die Schöpfungsgeschichte des IBM PC habe ich schon ausführlich beackert. Ebenso seine Macken und die Unkenntnis der Manager vom Markt und nur mal den Firmen, die dort tätig sind.

Nicht immer ist es das beste Produkt, das marktbeherrschend wird. Das kennt man nicht nur vom Computer. Das meistverkaufteste Auto war der Käfer – sicher nicht das beste Auto. Ebenso verkaufte sich die „Ente“ recht gut, obwohl manche sie nicht mal als Auto bezeichnen würden. Ich denke die Entwicklung, die auf den IBM PC folgte, war vorhersehbar, auch wenn sie IBM selbst erstaunte. Continue reading „Warum IBM nicht langfristig erfolgreich mit dem (IBM-)PC war“

Warum ein neuer Computer nicht mehr viel schneller als ein Alter ist

Bei mir stand ein Computerneukauf an, nicht bei mir selbst, aber bei meinem Bruder, dessen Rechner jetzt 6 Jahre auf dem Buckel hat. Dafür habe ich mich natürlich informiert, was gerade aktuelle Technik ist. Das Grundproblem ist, das man zwar in Zeitschriften gerne Vergleiche sieht, wie schnell die verschiedenen aktuellen Prozessortypen sind, aber nur wenig über die Geschwindigkeit verglichen mit einem älteren Prozessor, noch weniger natürlich, wenn es wie in meinem Falle, ein 6 Jahre alter Rechner ist. Ich dachte mir ich nehme das Mal als Aufhänger für einen Blog. Continue reading „Warum ein neuer Computer nicht mehr viel schneller als ein Alter ist“

Warum Intel und Microsoft heute bei den wertvollsten Unternehmen der Welt dabei sind

Man kann sich die Antwort auf die Frage natürlich einfach machen: weil die meisten PC einen Intel-Prozessor und ein Microsoft Betriebssystem haben. Doch das greift zu kurz. Es gibt ja in jedem PC auch eine Festplatte und da gibt es inzwischen nur noch zwei Hersteller (Seagate und WD) weltweit die den Großteil des Marktes bedienen sowie einige kleinere. Viele andere wie Maxwell, IBM, Conner, Samsung sind verschwunden. Trotzdem haben die nicht die Finanzkraft und das Einkommen von Intel und Microsoft. Ähnliches kann man von den Herstellern von DRAM und Flash-RAM behaupten.

Ich will die Frage aber weiter ziehen, nämlich nach den „Gewinnern“ und „Verlierern“ von 30 Jahren PC. Wer so lange dabei ist, dem wird aufgefallen sein, das sich die Kosten doch stark verschoben haben. Vor 30 Jahren war ein IBM-PC noch für die meisten nicht finanzierbar, stattdessen betrachte ich die etwas kleinere Klasse der Heimcomputer. Continue reading „Warum Intel und Microsoft heute bei den wertvollsten Unternehmen der Welt dabei sind“

Der PC in Zwanzig Jahren

Lange Zeit war es so, dass wenn man etwas über den PC in Zwanzig Jahren wissen wollte, man nur die Architektur der aktuellen Superrechner ansehen musste. Das passte auch in der Vergangenheit relativ gut. Hier einige Beispiele. Als PC-Gegenstück habe ich die x86-Architektur genommen. Es kann sein dass das eine oder andere Feature woanders zuerst erschien, aber die Architektur steckt eben in den aktuellen PCs: Continue reading „Der PC in Zwanzig Jahren“

Noch ein Schlag gegen das Desktop-Gehäuse

Ich habe in der ct‘ einen Artikel über eine neue Speichertechnik gelesen. Das neue ist daran nicht eine völlig neue Technologie sondern eine Erhöhung der Transferrrate. Das erfolgt wie bei Grafikkarten durch mehr Signalleitungen. Die HBM genannte Technik setzt auf viele Signal Leitungen (bis zu 1024 pro Baustein – DDR4 RAM hat 64). Das gibt es in zwei Varianten. Das eine gedacht für Grafikkarten wo GPU und Speicher dann auf einem Die sitzen, allerdings gestapelt mit einer Silizumschicht nur als Leitungsschicht dazwischen. Durch die Nähe und die dreidimensionale Packung kann man viel mehr Leitungen (bis zu 5000) zwischen den Speicherchips und der GPU ziehen. Es ist aber dann ein einziger Chip der vom GPU-Hersteller mit dem Speicher integriert wird. Dies lehnt sich an die Fertigung von Smartphones SoC (System on a Chip an), wo auch Speicher und CPU übereinandergestapelt werden. Continue reading „Noch ein Schlag gegen das Desktop-Gehäuse“