Warum IBM das Personalcomputergeschäft aufgab

Loading

Die Geschichte um die Entstehung des IBM PC ist legendär und wurde auch von mir schon auf der Website in zwei Artikeln gewürdigt. Doch heute stellt IBM keine PCs mehr her. Am 1.5.2005 verkaufte IBM seine PC-Sparte für 1,75 Milliarden Dollar an den chinesischen Hersteller Lenovo. Zu diesem Zeitpunkt hatte IBM nur noch einen Marktanteil von 6 Prozent am PC Markt. Am 23.1.2014 folgte die x86-Serversparte von IBM. Wie kam es zu diesem Abstieg vom Marktführer zu einem kleinen Anbieter?

Dazu müssen wir zuerst dann doch noch mal zum IBM PC zurück. Auch wenn ich dessen Geschichte nicht vollständig wiedergeben, hier die wesentlichen Punkte: Continue reading „Warum IBM das Personalcomputergeschäft aufgab“

Zusammengerotzt, aber erfolgreich

Für den heutigen Blog hatte ich kein Problem eine Überschrift zu finden. Andere Vorschläge, die ich hatte, waren „Unternehmen Zufall“, „Nichts ist so erfolgreich wie ein Provisorium“, „Der Name macht‘s“ oder „Sieg der Mittelmäßigkeit“. Bevor ihr weiterlest überlegt selbst mal, um was es gehen könnte …. Continue reading „Zusammengerotzt, aber erfolgreich“

Warum IBM nicht langfristig erfolgreich mit dem (IBM-)PC war

Ich habe ja schon Artikel über den IBM PC im Blog geschrieben, über die Technik, zum 30-jährigen und 35-jährigen Jubiläum. Dann gibt es noch die legendäre Geschichte von PC-DOS. Doch darum geht es nicht in diesem Artikel. Die Schöpfungsgeschichte des IBM PC habe ich schon ausführlich beackert. Ebenso seine Macken und die Unkenntnis der Manager vom Markt und nur mal den Firmen, die dort tätig sind.

Nicht immer ist es das beste Produkt, das marktbeherrschend wird. Das kennt man nicht nur vom Computer. Das meistverkaufteste Auto war der Käfer – sicher nicht das beste Auto. Ebenso verkaufte sich die „Ente“ recht gut, obwohl manche sie nicht mal als Auto bezeichnen würden. Ich denke die Entwicklung, die auf den IBM PC folgte, war vorhersehbar, auch wenn sie IBM selbst erstaunte. Continue reading „Warum IBM nicht langfristig erfolgreich mit dem (IBM-)PC war“

Die Lochkarte

Loading

Die ersten Rechner setzten das Prinzip der Lochkarte und des Lochstreifens ein. Erfunden wurde die Lochkarte im Jahre 1889 von Hermann Hollerith, einem Kind deutscher Einwanderer, erfunden. Hollerith war im amerikanischen Volkszählungsbüro angestellt und sah die Probleme die es gab: Gesetzlich verpflichtet musste die Behörde alle zehn Jahre eine Volkszählung durchführen und die Bevölkerung nach Merkmalen erfassen. Das dauerte nach 1880 so lange, dass man vorhersagte, dass wegen der rapide ansteigenden Bevölkerung durch Einwanderer, es 1890 länger als 10 Jahre dauern würde die Daten auszuwerten. Die neuen Daten wären also erst verfügbar, wenn man schon die nächste Volkszählung angehen müsste.

Hollerith hatte sich das Prinzip des Jaquard-Webstuhls angeschaut. Bei diesem steuerte ein Papiermuster den Webstuhl. Löcher bestimmten wo jeweils ein Schussfaden gesetzt wurde und wo nicht. Damit konnten Webstühle nicht nur einfarbige Tücher weben, sondern auch beliebige Muster. Die Erfindung dessen bewirkte, dass es möglich war noch mehr die Weberei zu automatisieren, was in vielen Ländern zu „Weberaufständen“ führte, so in England und Preußen. Auf einem ähnlichen Prinzip beruhen auch die Drehorgeln. Continue reading „Die Lochkarte“