Wie schnell sind Voyagers Bordcomputer?

Heute vor genau 45 Jahren startete Voyager 1. Wir der regelmäßige Blogleser weiß arbeite ich seit drei Monaten an einem Buch über die Sonden. Ich hatte mir vorgenommen zu dem Startdatum fertig zu werden, was ehrgeizig war. Das habe ich auch geschafft – es muss nur noch korrekturgelesen werden. Ich bin das ganze Buch mindestens einmal durchgegangen und die Korrekturleser sind bei etwa der Hälfte angekommen. Ich habe aber auch das Unternehmen unterschätzt. Anfangs dachte ich das ich so bei 400 Seiten lande, dann wurden es 500 und derzeit sind es 588 Seiten. Davon sind aber rund 250 über die Vorgeschichte und Grundlagen (Swing-By, Vorherige Erforschung der Gasriesen, Pioneer und TOPS Sonden) und Nachfolger (Galileo bis Juno).

Derzeit kürze ich eher etwas. Es fallen mir zahlreiche Wiederholungen auf und ich habe zwei größere Teile entdeckt die hier in den Blog passen, aber nicht so sehr ins Buch. Den ersten davon gibt es heute. Der zweite ist Teil der Geschichte um die Golden Record. Über sie gibt es nun auch den Buchtext in der Website, da ich als an den Sonden interessierter dieses Kapitel bisher stiefmütterlich behandelt habe. Ebenso habe ich aus dem gleichen Grund das Kapitel über die TOPS Sonden ausgekoppelt. Als dritten neuen Aufsatz findet ihr (ohne Text) alle von Mastertape der Golden Record ausgelesenen Bilder. Continue reading „Wie schnell sind Voyagers Bordcomputer?“

Einige Bemerkungen zur „Golden Record“

Durch eine seltsame Inzidenz der Zufälle arbeite ich gerade am Fertigstellen des Kapitels über die „Golden Record“, also die Schallplatte die mit Voyager durch die Galaxis reist. Gleichzeitig bekomme ich eine Mail von einem meiner Korrekturleser (der eigentlich was anderes durchlesen sollte), ich sollte die von der NASA übernommene Auflistung dieses Kapitels doch kürzer zusammenfassen. Mir fielen dann ein paar Dinge auf, dich einfach mit euch teilen musste.

So habe ich mir mal die Musikstücke angesehen. Zu meiner Freude ist Deutschland recht gut vertreten: zweimal Beethoven und zweimal Bach, aber kein Schubert oder Brahms oder wenn es sonst noch so gibt (ich gebe es zu: von klassischer Musik habe ich nur wenig Ahnung). Die gewählten Stücke sind zum Teil nicht die, die ich vermutet hätte. Also bei Mozart die kleine Nachtmusik, stattdessen „Mozart, The Magic Flute, Queen of the Night aria“ und von den beiden Stücken von Beethoven und Bach kannte ich auch nur je eines. Da fiel mir dann noch ein Eintrag auf „Peru, panpipes and drum, collected by Casa de la Cultura, Lima. 0:52“. Okay, woran denkt ihr, wenn ihr „Panflöten“ und „Peru“ in einem Satz hört? Ich wette 99 Prozent von euch haben denselben Gedanken wie ich: es kommen einem sofort Straßenmusiker in Ponchos in den Sinn, die in Fußgängerzonen immer dieselben zwei Lieder spielen oder noch schlimmer, modernes auf der Panflöte. Also hörte ich mal rein und – ihr werdet es nicht glauben. Es ist genau eines dieser zwei Lieder, nämlich „El Condor Pasa“. Obwohl das Stück in einem Kulturhaus in Lima aufgenommen ist die Musik recht schlecht, also in vielen Fußgängerzonen habe ich besseres gehört. Continue reading „Einige Bemerkungen zur „Golden Record““

Lesen oder Berieseln lassen und das „Verseichten“

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Eigentlich wollte ich einen Kommentar zu den Kommentaren im Artikel „Das neue Fernsehen“ verfassen, aber beim Nachdenken merkte ich das es eigentlich für einen ganzen Artikel reicht und der verlinkte Artikel ist mittlerweile auch sieben Jahre alt.

Ich will nicht die Dauerdiskussion „Pro oder Contra GEZ-Gebühren“ erneut aufmachen. Ich bin wie viele die kommentieren auch unzufrieden mit dem Programm der öffentlich-rechtlichen Sender, das mehr und mehr „verseicht“. Sprich, man füllt die Sendezeit mit billigen Produktionen, die sich ähneln. Da reiht sich eine Quizsendung an die nächste, ein Krimi löst den anderen ab. Nachmittags wird es mit den Daily Soaps noch schlimmer. Continue reading „Lesen oder Berieseln lassen und das „Verseichten““