Von Tieren und Menschen
Der Autor bekennt sich dazu katzenverrückt zu sein. Ich könnte mir ein Leben ohne Katzen nicht vorstellen. Ich denke es geht sicher anderen genauso, vielleicht mit anderen Haustieren. Haustiere sind nicht einfach nur ein Gegenstand in der Wohnung, obwohl es auch Menschen gibt die ihre Haustiere so behandeln. Sie sind auch für unsere Seele wichtig. Selbst Tiere zu denen man keine sehr tiefe Beziehung aufbauen kann weil sie von ihrem Charakter her nicht auf einen zugehen, mit einem spielen kann man streicheln und mit ihnen reden. Bei Hunden und Katzen ist es anders. Sie zeigen einem Interesse an einem, wollen spielen, gestreichelt, ausgeführt werden. Man kann eine emotionale Beziehung aufbauen.
Hunde leisten schon heute viel, weil man sie im Gegensatz zu Katzen leicht dressieren kann. Es gibt Hunde in der Verhaltenstherapie die mit gestörten Kindern spielen. Es gibt Blindenhunde, es gibt Hunde die schlagen Alarm wenn ihr Besitzer nahe einem Herzinfarkt ist weil sich sein Geruch dann subtil ändert und es soll sogar Hunde geben die Krebs erreichen können.
Das alles wird es mit Katzen nicht geben. Katzen sind Einzelgänger die mit uns das Leben teilen, aber auch ganz gut ohne uns auskommen könnten. Doch Katzen können wie keine andere Tierart Aufmerksamkeit erregen, niedlich sein, verschmust und Freude durch zufriedenes Schnurren vermitteln. Das wirkt zurück auf die Seele und so gibt es Altenheime in denen man Katzen hält: Die Erfahrung: Die Menschen werden wieder agiler, weil sie sich um die Katzen kümmern. Sie werden auch wieder geistig reger und psychisch stabiler und die Lebenserwartung steigt an.
Es gibt Untersuchungen, dass welches Haustier man wählt eng mit dem eigenen Charakter verknüpft sein soll. Zumindest bei Hundeliebhabern und Katzenliebhabern hat man dies untersucht. Der Hund ist ein Rudeltier, welches den Menschen als Alpha-Tier, also Rudelführer ansieht und sich ihm unterordnet. Die Katze ist dagegen von Natur aus ein Einzelgänger und teilt nur ihr Revier und Leben mit dem Menschen, denn sie für ihre Katzenmutter hält, da er sie versorgt. Demnach sollen Menschen die Hunde halten eher dazu tendieren im Leben alles kontrollieren zu wollen, der Chef zu sein und sie wählen den Hund, weil er sich ihnen unterordnet. Das ist sicher etwas extrem formuliert, doch einige Menschen die ich kenne und die Hunderhalter sind neigen wirklich dazu dominant zu sein.
Katzenhalter würden dagegen tolerant sein, andere Charaktere (und wer mal mehrere Katzen gehabt hat weis, dass jede Katze wie jeder Mensche einen eigenen Charakter hat). zu akzeptieren und sich darauf einzustellen. Ich muss sagen, dass mir diese Vorstellung gefällt. Doch sicher ist sie nicht 1:1 übertragbar. Meinen Katzen lasse ich einiges durchgehen, was ich Menschen nicht durchgehen lassen würde. Man kann Katzen eigentlich nicht böse sein wenn sie einen unschuldig und treuherzig angucken und leise anmaunzen. Menschen bringen so etwas nur selten fertig und wenn dann sind sie meistens weiblichen Geschlechtes im jugendlichen Alter. Aber sich ist, ich bin kein dominanter Mensch wie der Hundehalter. Ich habe aber auch durch auch Probleme mit anderen und akzeptiere nicht jede Charakterschwäche und ich kenne einige andere Katzenliebhaber bei denen es genauso ist. Wie in vielen anderen Dingen – es ist was wahres dran, aber man sollte es nicht zu ernst nehmen.