Von singenden Elchen und strickenden Hühnern

So der heutige Beitrag ist ein Gastblog von Sascha von Farmeramania.de, der größten Farmerama Fanseite. Wie es sich für einen guten Fan gehört ist er natürlich von dem Spiel begeistert und will hier für das spiel und seine Website etwas Werbung machen.


Mit tollen Grafiken und viel Sinn für Humor öffnete vor einem knappen Jahr die Bauernhof-Simulation des Branchenkrösus Bigpoint – Farmerama – seine Pforten. Seitdem ist viel geschehen – 12 Millionen Spieler und der Gewinn von 2 der wichtigsten Browsergame-Awards sprechen für sich. Grund genug, um diesem Spiel einen eigenen Artikel zu widmen.

In Farmerama übernimmt der Spieler die Verantwortung über seinen eigenen Bauernhof. Tiere züchten, Felder bestellen und Bäume pflanzen gehören ebenso zu den Aufgaben, wie seine Waren im Anschluss durch geschicktes Handeln an andere Spieler zu verkaufen. Durch eine Vielzahl von verschiedenen Aufgaben und wichtige Neuerungen wie die Werkstube, mit der man seine Ställe zu Produktionsstätten upgraden kann, wird bei den meisten Usern nur selten Langeweile aufkommen.  Ständig wechselnde Events, wie z.B. aktuell zum Erntedankfest, runden das Konzept ab.

Es ist sehr selten, dass ein Computerspiel völlig ohne Gewalt auskommt und trotzdem so erfolgreich ist – das liegt vorallem daran, dass Farmerama für jegliche Zielgruppe enorme Anreize bietet  und sogar ganz neue Spielergruppen angezogen hat. Hier spielen nicht nur Kinder & Jugendliche, das Spielkonzept bringt für jung und alt gleichermaßen Spaß. Ob man es sich als Ziel setzt, seinen Bauernhof möglichst schön zu gestalten oder den Versuch startet, die oberen Plätze der Rangliste zu erklimmen – in Farmerama gibt es im klassichen Sinn keinen „Sieger“. Jeder spielt für sich und in seinem Tempo, einen „Zwang“, wie man es bei vielen anderen Spielen kennt, gibt es hier nicht.

Generell spielt sich das gesamte Leben in Farmerama auf einem riesigen Server ab. Jegliche verschiedene Nationen sind vertreten und spielen Hand in Hand – so birgt das Spiel auch Möglichkeiten, Kontakte in andere Länder zu knüpfen. Lediglich die Foren der einzelnen Sprachen sind getrennt.

All diese Faktoren zusammen lassen erkennen, dass es sich definitiv lohnt, mal in das Spiel hereinzuschnuppern. Durch den völlig freigestaltbaren Zeitaufwand und die vielen Möglichkeiten, seinen eigenen Bauernhof voranzubringen, ist eigentlich für jeden Spielertyp ein großer Spaß garantiert. Wie bei allen Spielen gibt es jedoch auch in Farmerama einige schwarze Schafe. Solltet ihr also den Schritt in das Bauernleben wagen, können wir euch vorher den Artikel zum Thema Cheats in Farmerama ans Herz legen.


Ich selbst habe mir das Spiel wegen dem Blog gestern dann für einen Tag angesehen, und muss sagen das ich die Begeisterung nicht so ganz nachvollziehen kann. Im Prinzip geht es ums Geld verdienen indem man anbaut und verkauft, also etwas was eigentlich ziemlich öde ist, wenn man es eine Weile lang spielt. Weil die meisten Sachen dann auch ein paar Stunden oder Minuten nur zum Wachsen brauchen muss man mehrmals am Tag nachschauen oder man kauft sich eben Maschinen oder Personal, was dann echtes Geld kostet und wohl auch die Motivation der Spielermacher ist. Also für mich ist das nichts, aber ich bin ja auch nicht der große Fan von Wirtschaftssimulationen.

Was wäre aus der Mondforschung ohne Apollo geworden?

Die Frage ist provokativ und spekulativ, weil es kaum vorstellbar ist. Mit Ausnahme der ersten Pioneer Sonden dienten doch auch die Raumsonden der Vorbereitung von Apollo: Ranger zur Erkundung der Technologie und dem Anfertigen von hochauflösenden Aufnahmen bis zum Aufschlag. Surveyor für die Untersuchung der physikalischen Eigenschaften der Mondoberfläche. Lunar Orbiter schließlich zur Kartierung potentieller Landeplätze. Keines dieser Programme, so wage ich zu behaupten wäre in dieser Form ohne Apollo entstanden. Dazu kommt natürlich das Apolloprogramm selbst, mit über 300 kg Mondgestein, Nebenbei wurden dort einige ALSEP Stationen aufgestellt.

Doch das ist nur die eine Seite – dem folgte ein Desinteresse am Mond, das über 2 Jahrzehnte anhielt. Es folgte 1994 die kurze Mission der Technologiesonde Clementine, bei der der Mond eigentlich nur dazu diente Sensoren zu erproben. Wieder fast ein Jahrzehnt Pause und dann die Rückkehr zum Mond mit SMART-1, Kayagua, LRO, Chang’E-1 und Chandrayaan. Continue reading „Was wäre aus der Mondforschung ohne Apollo geworden?“

Raumfahrträtsel 35

Also erst mal die Auflösung von Kevin zum alten Rätsel:

„Nachdem die TV-Kamera von Surveyor 3 auf die Erde geholt wurde, untersuchte man sie, um herauszufinden, inwiefern sich ein Objekt nach drei Jahren im Weltraum verändert. Dabei fielen einige trockene Tröpfchen in der Isolation auf. Es stellte sich heraus, dass es Schleim war, in dem Bakterien saßen, die wieder lebendig wurden, nachdem man sie mit Wasser versetzte. Man zog den Schluss, dass wohl ein Techniker in die Kamera genießt haben musste, als die Sonde montiert wurde. Die Entdeckung, dass die Bakterien die Zeit auf dem Mond überlebt hatten, lenkte dann damals auch die Astrobiologie in ganz neue Bahnen.“

Dazu eine Bemerkung von mir (Bernd): Es waren Bakterien des Typs Streptococcus mitis, die sich unterhalb der Isolationsschicht befanden. 50 bis 100 Bakterien bildeten Kolonien nach dem Impfen auf Kulturböden aus. In 33 anderen Proben, auch von den Kabeln, wurden dagegen keine Bakterien nachgewiesen. Surveyor 3 wurde nicht vor dem Start sterilisiert.

Es wurden auf Staub, der in der Hochatmosphäre gefunden wurde auch Bakterien nachgewiesen und Berechnungen zeigten, das Sporen, die Bakterien bei unwirtlichen Bedingungen bilden, wenn sie bis ins Weltall gelangen alleine durch den Strahlungsdruck des Lichts den Einflussbereich der Erde verlassen könnten und so mutmasten auch einige Astrobiologen, das der Mars längst von irdischen Bakterien besiedelt ist.

Nun das neue Rätsel von Arne

„mein Rätsel: was passierte am 10.06.2009 ?

Falls es zu schwer wird, was ich nicht glaube, lassen sich dazu auch gut Hinweise geben.“

So wird das nichts!

Die ESA hat das ATV entwickelt. Von allen Transportern ist es der vielseitigste, aber dadurch auch komplexeste und teuerste. Das japanische HTV, das sowohl weniger verschiedene Typen an Fracht transportiert, wie auch weniger ambitioniert hinsichtlich automatischem Andocken ist, kam sowohl in den Entwicklungskosten wie auch den Transportkosten erheblich billiger.

Die ESA hat dies immer gerechtfertigt, dass dies auch Investitionen für ein neues Vehikel wäre, das auch Fracht zurück zur Erde bringt (heute ARV genannt). Durch das modulare Design des ATV könnte dies dann preiswerter entwickelt werden, so könnte man den vorderen Frachtbehälter einfach durch eine Kapsel ersetzen. In einem zweiten Schritt könnte diese sogar bemannt sein.

Nun lese ich, dass die ESA das tatsächlich vorhat. Also alles Paletti?

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Zwanzig Jahre deutsche Einheit

Tja an dem Thema komme ich auch nicht vorbei. Was wäre dazu zu sagen? Ich denke die Westdeutschen trauern zumindest zum Teil noch den Billionen Euro nach die in den Osten geflossen sind (ja Billionen). Und die Ostdeutschen haben sich das mit den "blühenden Landschaften" wohl anders vorgestellt: Nicht so wörtlich, denn viele Städte haben so viele Einwohner verloren, dass ganze Stadtteile "rückgebaut" wurden, kurzum abgerissen wurden. Besser aussehen tut es ja dann, nur wenn keiner da ist, ist das doch etwas traurig.

Immerhin so sagen die Umfragen schwinden die Differenzen und mehr und mehr fühlen sich als Deutsche und nicht als Wessis oder Ossis. Immer mehr sehen die Einheit auch positiv und immer weniger meinen das es Ihnen vorher besser ging.

Ich finde nach zwanzig Jahren ist das erstaunliche dran, wie schnell es ging und wie friedlich. Viel mehr will ich auch nicht zu dem Datum sagen und ich wünsche allen Bloglesern noch einen schönen Feiertag.