Nachlesen: Die Alm

„Dschungelcamp für Arme“ – so könnte man die Alm wohl am besten beschreiben. Das Konzept ist nicht so originell. Man nehme einige „so called“ Promis und sperre sie zusammen, und beobachte sie von morgens bis abends. Die Unterschiede sind nur graduell. Beim Dschungelcamp ist wohl die Umgebung und das karge Essen die Herausforderung. Bei der Alm wohl eher die Tatsache dass die Promis abreiten müssen, auch wenn ich ehrlich gesagt, nicht glaube, das es besonders viel ist, denn wahrscheinlich wird sonst die Alm vom Sepp alleine geschmissen. Aber für Leute, die sonst nichts selbst tun und sich nur bedienen lassen, ist das wohl schon zu viel.

Für Arme, weil natürlich es nicht an das Vorbild herankommt. Es fehlen vor allem sie spitzzüngigen Moderatoren. Sie machten das Dschungelcamp so gut. Man kann sich amüsieren wie vor allem sich Tessa bei den „Muhproben“ anstellt. Verschreckt im Dunkeln vor Wollmützen und Hasen Angst hat, weil sie nicht weiß was sie da denn gerade anlangt. (Frage: welches Tier mit Fell oder weiche Gegenstand ist denn wirklich gefährlich?) und essen als „ekelig, das würde ich nicht mal meinem Hund verfüttern“, ablehnt, das andere Leute auch heute noch essen. Ich mag z.B. Hirnsuppe, meine Mutter isst Blutwurst und Markknochen sind in jeder Suppe drin. Mein Vater hat früher gerne Rinderzunge gegessen. All das mussten Tessa bei den „Muhproben“ essen und fanden es als ungenießbar… Continue reading „Nachlesen: Die Alm“

Den miserabelsten Musiktitel

Da ich nun recht wenig Zeit habe und so die Zeit zwischen den Blogs etwas strecken muss, bin ich auf eine Idee gekommen. Wir haben ja nun zwei recht unterschiedliche Blogs über Musik und Hilfsmittel gehabt. Da kam mir der Gedanke: welcher Titel hätte wohl von Autotune profitiert. Mir fallen da spontan alle Titel von Modern Talking ein.

Ich will das mal weiter ziehen: Was gehört eurer Meinung nach zu den miesesten und schlechtesten Titeln die es je gab (mehrere Meldungen sind möglich). Also Lieder die einfach einfaltslos sind, lieblos, monoton, ohne vernünftigen Text, bei denen die Melodie oder Lyrics nicht stimmt oder oder oder…. vielleicht versuchen wir es abseits von Musikgeschmäckern festzumachen. Trotzdem sollten sie doch erfolgreich sein (das ist keine Kunst die meisten Musikträger werden von Teenagern ohne jeden Musikgeschmack gekauft weil das gerade „in“ ist….).

Also ich fange mal mit einem an, mir fallen bestimmt noch mehr ein: Scooter: Hyper, Hyper, ach seien wir großzügig – alle Lieder von Scooter!

Wie authentisch muss die Stimme sein?

Nachdem Arne den Einsatz von Autotune in seinem letzten Blog beleuchtet hat. Will ich mal die Gegenposition beleuchten. Muss alles perfekt sein oder muss alles ausgeglichen werden? Natürlich ist es toll wenn ein Sänger eine sehr gute Stimme hat, so wird Mariah Carrey ein Stimmumfang von 5 Oktaven nachgesagt. Aber bei der Popmusik gibt es eine Menge mittelmäßiger Sänger und Sängerinnen und manche werden sogar mit Sprachfehlern berühmt, so Bob Dilan mit seiner sehr komischen Singweise oder Herbert Grönemeyer mit seiner Mischung aus gepresstem und genuschelten Gesang. Ja, von Gesang kann man bei vielen modernen Sängern (Rappern, Hip-Hopper…) gar nicht mehr reden.

Trotzdem gab und gibt es genügend Beispiel von Sänger/innen mit begrenztem Stimmumfang und trotzdem großen Erfolg. Lennon/McCartney schrieben für Ringo immer leicht zu singende Lieder. Viele davon wie „With a little help from my friend“ gehören zu den meist gecoverten Beatles Songs. Auch Phill Collins oder Mick Jaggers Stimmumfang ist nicht besonders ausgeprägt. Continue reading „Wie authentisch muss die Stimme sein?“

Stimmkorrektur

Heute ein Gastblog von Arne. Von mir gibt es erst am 4. wieder was.

Nachdem die letzten Musikrätsel auf wenig Resonanz getroffen sind, möchte ich versuchen, das Interesse an musikalischen Themen mit einem etwas kontroversen Thema wiederzubeleben: Stimmkorrektur.

Mitte der 90er brachte die Firma Antares ihr Produkt Autotune auf den Markt, das erst durch die in den Jahren davor verfügbar gewordene Rechenleistung möglich geworden war. Vereinfacht gesagt geht es darum, einstimmigen Gesang zu korrigieren, wenn der Sänger die Töne nicht getroffen hat. Der Algorithmus analysiert in Echtzeit die gesungene Tonhöhe und vergleicht sie mit dem Soll. Dazu kann man dem Gerät (oder der Software, Autotune gibt es mittlerweile sowohl als eigenständiges Gerät als auch als Software, die auf verschiedenen Hardwareplattformen läuft) entweder die an dieser Stelle gewünschte Note oder die Tonart vorgeben. Im zweiten Fall sucht sich der Algorithmus dann die passende Note, die am dichtesten an der gesungenen liegt. Anschließend wird dann die Tonhöhe des Gesangs korrigiert. Die Technik für die reine Tonhöhenänderung gibt es schon länger und wird in der Musik in Form der sogenannten „Pitch Shifter“ eingesetzt. Beispiele dafür sind tiefe, aber unnatürlich klingende Stimmen wie in „Oh Yeah“ von Yello oder die Mickey-Mouse Stimmen einiger Techno-Songs von Anfang der 90er (Dune, Das Modul, Scooter…).

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Mini-Windkraftanlagen

Durch Zufall stieß ich auf einen Bericht des bayrischen Fernsehens über Miniwindkraftanlagen. Das sind recht kleine Anlagen die keinen eigenen Mast brauchen, sondern deren Rotorblätter nur 1,3 m Durchmesser haben. Bis 10 m Gesamthöhe (also erheblich größer) dürfen sie genehmigungsfrei auf dem Giebel des eignen Hauses errichtet werden. Der Vorteil nach dem Fernsehbericht sind die geringen Kosten von 1.390 Euro für einen Bausatz und dass die leichtgewichtigen Räder schon bei 3,5 km/h anlaufen. Bei hohen Geschwindigkeiten schalten sie sich ab um nicht beschädigt zu werden und sie haben eine Spitzenleistung von 550 Watt und eine Durchschnittsleistung von 100 Watt.

Ich habe dann mal angefangen zu rechnen. Nehmen wir noch ein paar Installations- und Wartungskosten hinzu und setzen den Gesamtpreis einer solchen Anlage auf 2.000 Euro an. Bei 100 Watt Dauerleistung liefert die Anlage gemittelt über ein Jahr 876 kWh. Bei dem derzeitigen Strompreis von 23 ct/kwh ist das eine Ersparnis von 201,4 Euro. In weniger als 10 Jahre hätte sich die Anlage also amortisiert. Und das nur unter der Annahme, dass der Strompreis konstant bleibt. Meiner Erfahrung nach dürfte er ansteigen, sodass ich 7-8 Jahre eher für realistisch halte. Nah der Website eines Herstellers hat eine Anlage eine Lebensdauer von 20 Jahren, ist also nach weniger als der Hälfteder Betriebszeit amortisiert und macht Gewinn. Continue reading „Mini-Windkraftanlagen“