Ein paar Dinge…

.. die alle keinen ganzen Blog ergeben. Dangen wir mit Nachlesen bei der Raumfahrt an. SpaceX hat mal wieder einen Start geschafft, das ist nun nichts besonderes. Interessant ist aber das die Firma offenbar bisher immer massive Rabatte gegeben hat. Asisat hat für zwei Starts nur 104 Millionen Dollar gezahlt, also 52 pro Start, deutlich weniger als die Firma selbst angibt. SES das weiß man, hat ebenfalls sehr billig den Start bekommen („well under 60 Million“) und Orbcomm zahlt sogar nur 42 Millionen für zwei Starts. Continue reading „Ein paar Dinge…“

Ein unbemannter Raumstationsersatz? Teil 2: Alternativen

Kommen wir nun zu dem eigentlichen Teil – wie könnte man die ISS unbemannt ersetzen? Um sich mit der Frage zu beschäftigen, ist es zuerst mal ganz sinnvoll sich zu informieren, was es an Konzepten in dieser Richtung schon gab. Es ist erstaunlich wenig. Die CNES plante mal eine unbemannte Raumstation Solaris, die nur kurzzeitig von Astronauten zum Reparieren und Auswechseln von Proben besucht wäre. Das fand dann seine Fortsetzung im ersten Konzept von Columbus, das damals auch autonom arbeiten konnte und von einer ebenfalls von Astronauten ausgesetzten und wieder eingefangenen „Free Flying Plattform“ ergänzt wurde. Aus letzterer wurde Eureca, die auch einmal ins All flog. (Ausgesetzt im Juli 1992, eingefangen im Juni 1993). Die NASA hatte als Gegenstück den LDEF Satelliten in dem man Experimente unterbrachte und der später eingefangen wurde. Beides waren aber Plattformen mit Experimenten, nicht gedacht für biologische Forschung oder Materialforschung, ohne Druckbehälter sondern eher Instrumententräger oder Träger für Materialproben deren Veränderung im All man untersuchen wollte. Beide waren aber anders als Satelliten nominell wiederverwendbar wie dies auch bei einer Raumstation der Fall ist (die Station bleibt, die Experimente werden ausgewechselt). Continue reading „Ein unbemannter Raumstationsersatz? Teil 2: Alternativen“

Ein unbemannter Raumstationsersatz? Teil 1: Bestandsaufnahme

Also ich greife mal Niels Vorschlag auf wie eine „unbemannte ISS“ aussehen könnte. Ich bin mir sicher das ich das schon mal im Blog erwähnt habe, aber trotzdem nochmal das Thema. Fangen wir mal an mit einer Bestandsaufnahme. Was wird an der ISS geforscht und was nicht? Was zuerst auffällt ist, das die Fragestellungen für die sonst Satelliten gestartet werden keine Rolle spielen. An Bord der ISS wird keine Erderkundung betrieben (dafür ist schon die Umlaufbahn nicht geeignet), keine Astronomie (Beobachtung der Sonne, Planeten, Sterne, Milchstraße oder des Kosmos), keine physikalische Erkundung der Erde (Vermessung des Schwerefeldes, der Magnetosphäre, der Teilchengürtel). Continue reading „Ein unbemannter Raumstationsersatz? Teil 1: Bestandsaufnahme“

Sollte man verschimmelte Lebensmittel wegwerfen?

Wie Niels schon feststellte, fehlt mir derzeit die Inspiration für neue Artikel, stattdessen arbeite ich an neuen Versionen meiner Programme. eine von MP3Database ist schon erschienen, eine von Randomcopy gerade in Arbeit. Aber gestern kam bei Quarks & Co das Thema Käse und dabei auch das der „Schimmel“ in Roquefort Käse auch auf Roggenbrot gedeiht und dort gifte produziert. Zeit sich also etwas genauer mit Schimmelpilzen zu beschäftigen.

Unter Schimmelpilzen versteht man eine sehr breitgefächerte Gruppe von Pilzen, die eines gemeinsam haben: sie bilden ein filamentöses Geflecht von Hyphen und haben nur kleine Fruchtkörper. Die meisten sind Saprobionten, d.h. sie bauen nicht mehr lebende organische Substanz ab. Das sind Lebensmittel aber auch Totholz, Blätter, Leder, Chitingerüste von Insekten (tote Tiere wird man in der freien Natur kaum von Pilzen zersetzt werden, dafür werden sie zu schnell von Aasfressern vertilgt). es gibt aber auch Ausnahmen, die lebende Organismen, vor allem Pflanzen befallen und dann gefürchtete Pflanzenschädlinge sind. Continue reading „Sollte man verschimmelte Lebensmittel wegwerfen?“

Wie groß ist der Markt für Weltraumtourismus?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Für echte Weltraumtouristen, also welche die in einen Orbit gelangten gab es erst wenige Fluggelegenheiten, die noch dazu sehr viel teurer wurden. Gerade wurde bekannt dass nun Sarah Brightman ihr Training für ihren Trip zur ISS aufnimmt. Dies wird sie und eine Investorengruppe 50 Millionen Dollar kosten. Die ersten Touristen flogen noch für 20 Millionen Dollar zur ISS. Bisher gab es nur acht Flüge seit 2001. Seit 2009 gab es keinen mehr. Continue reading „Wie groß ist der Markt für Weltraumtourismus?“