Was an mir vorbeigegangen ist … Groß-/Kleinschreibung

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Der heutige Blog, der zweite in der losen Reihe „Was an mir vorbeigegangen ist“ über Dinge die sich allgemein durchgesetzt haben, die ich aber für unnötig finde ist ein spezieller. Anders als der Titel vermuten lässt, geht es nicht um die Schreibweise im Deutschen an sich, obwohl man auch hier einiges ändern könnte, was aber für die deutsche Sprache an und für sich gilt – ich finde es schon interessant, das Englisch das sich ja aus demselben Sprachstamm entwickelte, in der Grammatik mit so viel weniger Regeln auskommt.

Es geht um Groß/Kleinschreibung bei Programmiersprachen. Ich kam drauf weil ich für meinen Ölstandmesser in Python programmiert habe und Python gehört zu den Sprachen die Groß/Kleinschreibung unterscheiden. Es bemängelte einige Fehler bzw. eigentlich nicht, es gab nur einen Hinweis das ich eine variable „Distanz“ nirgendwo verwendet habe, ja woanders habe ich eben „distanz“ geschrieben und das sind in Python zwei verschiedene Variablen. Erinnert mich irgendwie an BASIC, da musste man eine Variable auch nicht deklarieren, das erste verwenden legte sie an, gab es da einen Schreibfehler, so hatte man eine neue Variable was sehr schwer zu findende Programmfehler verursachte. Continue reading „Was an mir vorbeigegangen ist … Groß-/Kleinschreibung“

Die Seuche „C“

Zeit mich mal wieder unbeliebt zu machen, oder besser gesagt zu provozieren. Es geht um die für mich übelste Programmiersprache: „C“. Warum ist C so übel? Nun man könnte es auf den Punkt bringen, das hat dieser Aufsatz getan, der nicht von mir stammt, aber den ich übernommen habe. Fangen wir mal an mit einigen Mythen, die immer genannt werden, wenn es um die Vorteile von „C“ geht:

„C ist maschinennah und daher besonders gut geeignet für die Programmierung von hardwarenahen Programmen wie Betriebssystemen.“

Dieser Mythos mag in den siebziger Jahren gegolten haben, aber danach nicht mehr. Das hat nun auch weniger mit der Sprache zu tun, sondern mit dem Compiler, der den Code erzeugt. Für alle, die nicht so mit Assembler vertraut sind: die meisten Prozessoren haben Befehle die bei bestimmten Situationen geeignet sind und schneller ausgeführt werden als andere, sozusagen Spezialfälle. So verändern die Befehle INC und DEC einen Operanden um jeweils 1 und das Schieben eines Registers entspricht einer Division oder Multiplikation mit 2. Diese Operationen gehen schneller als eine Addition/Subtraktion oder Division/Multiplikation. Continue reading „Die Seuche „C““

Linux – das wird nichts mehr – die Antwort

Mein letzter Beitrag zu Linux hat ja mehr Kommentare als SpaceX verursacht und wieder etwas Leben in den Blog gebracht. Da es so viele Kommentare mit unterschiedlichen Gesichtspunkten sind an dieser Stelle eine Antwort an alle.

Worauf ich wetten konnte, war das irgendjemand mit der Argumentation kommt: „Linux ist so weit verbreitet in Routern und Servern“…. Wenn man den Aufsatz liest, so dürfte klar sein, dass es um von Endusern genutzte Geräte geht. Dass bei anderen Gebieten Linux besser platziert ist, ist kein Wunder. Windows gibt es z.B. nur auf der x86 Schiene und es ist immer ein grafisches System. Nur ein Minimalsystem, das nicht mal eine Textoberfläche hat wie sie ein Server oder Router braucht kann man nicht draus machen, schon alleine weil es für viele Prozessoren nicht verfügbar ist. Continue reading „Linux – das wird nichts mehr – die Antwort“

Linux: Das wird nichts mehr.

Es gibt einen uralten Unix Witz. Er ist ganz kurz und ich habe ihn sicher schon vor 20 Jahren zum ersten mal gehört: „Unix ist das Betriebssystem der Zukunft, und das schon seit 10 Jahren“. Wenn man „Unix“ durch „Linux“ und 10 durch 20 ersetzt, dann passt er auch gut auf Linux. Dabei hat Linux einen epochalen Höhenflug hinter sich: Nach Auswertungen von Webstatistiken (der Browser überträgt welches Betriebssystem der Benutzer einsetzt), hat sich die Zahl der Linuxuser in den letzten 12 Monaten verdoppelt: auf 1,4 Prozent…. Bei mir sieht es anders aus. Der Anteil stieg nur von 2,93 auf 3,17%. Continue reading „Linux: Das wird nichts mehr.“

Nachlese

Heute etwas später der Blog, da ich derzeit nicht nur die letzte Vorlesungsstunde für das zweite Semester halte, sondern auch noch die ganzen Programmentwürfe korrigieren muss. Fangen wir mit einer Nachlese an. Ich dachte mein Blog würde die Diskussion beleben, aber es ging ja wieder mit denselben Argumenten weiter. Nur einer scheint begriffen zu haben, dass es nicht um das beste System per se geht, sondern jeder nur eigene Erfahrungen wiedergibt.

So in etwa verlief vor 25 Jahren die Diskussion zwischen Amiga und Atari ST oder C-64 und CPC 464. Aber genauso wie damals führt es zu nichts. Vielleicht nur ein paar Bemerkungen: Auch wenn man nicht viel von Microsoft hält, sollte man doch anerkennen, dass die Firma ihre Hausaufgaben erkannt und vieles verbessert hat, was früher schlimm war. Und nur der Anspruch das bessere System zu sein reicht nicht. Es muss auch sich durchsetzen. Wie heißt es so schön – „Unix (Linux) ist das bessere Betriebssystem und die Zukunft – und das schon seit 25 Jahren“. Continue reading „Nachlese“