Ich bin ein Technik- und Kommunikationsmuffel…

Ich habe mich bei der aktuellen CeBit und den Neuheiten gefragt, was wohl dabei wäre, was mich zum Kauf animieren würde. Und ehrlich gesagt, ich habe nichts gefunden. Meinen PC habe ich auch schon seit dreieinhalb Jahren und bevor bei dem nichts kaputt geht, wird er es auch noch eine Weile tun. Warum auch nicht? Ehrlich gesagt ist es noch nie so langweilig beim PC Kauf gewesen wie heute. Seit 15 Jahren spielen andere Plattformen fast keine Rolle mehr. Rechner unterscheiden sich nicht mehr groß. Früher gab es PC’s mit Extras, Tandom hatte z.B. mal eine Zeitlang eine Wechselplatte als Standardausrüstung, andere Firmen hatten höher auflösende Bildschirme. Seit die Lebensdauer von Hardware gesunken ist, und die Investitionskosten gestiegen sind, bedienen sich aber alle aus dem, was einige, wenige OEM Hersteller anbieten.

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Erdöl aus Kohlendioxid

In den letzten 3 Teilen habe ich mich mit der Frage beschäftigt wie man Erdöl künstlich herstellen kann. Der ideale weg wäre es, wenn man es direkt aus Kohlendioxid herstellen könnte. Dann hätte man einen klimaneutralen Treibstoff. Wie in dem ersten Artikel dazu erläutert geht es nicht darum das gesamte Erdöl zu ersetzen. Es geht darum den Teil zu ersetzen, der auch in Zukunft essentiell notwendig ist: Für die Fertigung von Kunststoffen, Arzneimitteln und organischen Stoffen. Das sind 10 % der derzeitigen Gesamtmenge. Für den Ersatz der Funktion als Treibstoff, zur thermischen Verbrennung gibt es andere Alternativen, die eingeschlagen werden dürften, weil sie billiger sind als die hier vorgeschlagenen Wege.

Was sind die Herausforderungen? Es sind drei Dinge.

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Ein Jahr Gemini Programm

Heute – vor einem Jahr – erschien mein erstes Buch (Das Gemini Programm), na gut eher eine Broschüre. Das hat auch seinen Grund: Weil ich nicht abschätzen konnte, ob sich überhaupt für ein Buch von mir interessieren würde, wollte ich für das erste nicht allzu viel Zeit investieren und so wurde es recht kurz. Ich habe mir natürlich auch Gedanken gemacht, wie es wohl laufen würde? Ist jemand bereit  für ein Buch Geld zu bezahlen, wenn es doch sonst die Aufsätze kostenlos auf der Website gibt? (etliche beschweren sich ja schon über die Werbung, mit der ich meine Fachliteratur finanziere, um überhaupt scheiben zu können, vor allem wenn es um die Vergangenheit geht, die es eben nur in gedruckter Form gibt). Wenn ja, wie würde das Buch bekannt werden?

Ich hatte einen Vorsatz gefasst: Ein nächstes Buch würde es nur geben, wenn sich mindestens 100 Exemplare im Jahr verkaufen würden. Damit es überhaupt sich trägt, müssten es 100 Exemplare in 2 Jahren sein. Das deckt die Kosten für Verlegen, Datenhaltung und Ansichtsexemplare für mich.

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Vorschläge für das ATV und die ISS

In meiner (zumindest von mir allseits beleibten Rubrik) was wäre wenn  ist mir wieder was aufgefallen. Ich studiere also gerade für mein Buch das Launchkit zu V179, dem bisherigen Rekordflug von Ariane 5 (9535 kg GTO Nutzlast) und ich entdecke da, dass bei Abtrennung der EPC Oberstufe und Nutzlast noch 28.8 t wiegen bei 6913 m/s (relativ zur Erdoberfläche). Bis zur Orbitalgeschwindigkeit fehlen dann noch rund 430 m/s (zu den 6913 m/s muss man die Erdrotationsgeschwindigkeit von 465 m/s hinzuaddieren. Die Orbitalgeschwindigkeit in einem 185 km hohen Parkorbit beträgt 7802 m/s). Weitere 150 m/s mehr und man hat die ISS erreicht. Also fehlen noch 580 m/s zur ISS. Bei Einsatz des Aestus Triebwerks entspricht dies einem Treibstoffverbrauch von 4.8 t.

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Ein Schritt in die richtige Richtung

Gestern hat das Bundesverfassungsgericht sich gegen die Verwendung von Wahlcomputern ausgesprochen. Es fehlt an der Nachvollziehbarkeit und Öffentlichkeit. Dieser Schritt war überfällig. Die Wahlcomputer sind ein Beispiel für zwei Tendenzen, die seit Jahren durch unsere Regierung gefördert werden: Zum einen das blinde Vertrauen in Computertechnik und zum anderen die schleichende Aushöhlung des Rechtsstaates.

Die Wahlcomputer sind ein gutes Beispiel: Wie will man sicherstellen, dass sie korrekt funktionieren? Mal von Fehlermöglichkeiten abgesehen (z.B. nicht korrekte Zuordnung eines Tastendrucks auf dem Sensorpanel zur richtigen Partei, Eingabefehler / Korrektur) wie soll man wissen ob sie korrekt zählen? Man stelle sich mal das Szenario vor, dass der Wahlcomputer so manipuliert wäre, dass er 1 % der CDU/FDP Stimmen der SPD zuschlagen würde. Würde dies entdeckt werden, wenn es zufällig erfolgt und bei allen Geräten? Hochrechnungen sind gut, aber auch sie schwanken ohne Problem um 1-2 % (man erinnere sich an 2002, als die CDU sich als Wahlsieger nach den Hochrechnungen feierte und am Schluss doch weniger Stimmen hatte als Rot/Grün). Eine Manipulation kann nur ausgeschlossen werden, wenn nach jeder Stimmabgabe ein Kontrollzettel ausgedruckt wird, auf dem der Wähler die Stimme kontrollieren kann. Dann muss man alle Zettel noch auszählen (um zu vermeiden, dass Ausdruck und internes Zählen abweichen) – und dann sind wir wieder bei dem klassischen Verfahren.

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