Nordkorea hat Glück gehabt…

Und zwar ziemlich viel, nämlich das, das die Amis mal keinen Vollidioten als Präsident gewählt haben. Nah den Drohgebärden in den letzten Tagen wäre bei George „Dabbel-Yu“ Bush klar gewesen, wer hinter dem Boston Marathon Bombenanttentat steckt: natürlich Nordkorea! Er hat ja auch nicht gezögert den Irak zuerst zu bedrohen und dann anzugreifen obwohl nichts, aber auch gar nichts von dem Behaupteten stimmte (keine Produktion von Bio- und Chemiewaffen) und das sowohl seine Berater wie auch der Rest der Welt wussten.

In den USA hat man ihm zum größten Teil geglaubt, was meiner Meinung nach eine Mitursache für das Bombenattentat ist – nirgendwo gibt es in dieser Masse die brisante Mischung von geistiger Beschränkung, Provinzialismus gemischt mit Extremismus. Nirgendwo sonst gibt es so viele Amokläufe und eben auch Bombenattentate gegen die eigenen Bürger. Und daher wohl auch die gesetzten Worte von Obama, denn was was kann er machen? Er kann die Schuldigen für dieses Attentat finden, doch kann er wohl sicher nicht dem eigenen Land den Krieg erklären. Denn das es von den eigenen Landsleuten kommt dürfte klar sein, die Taliban haben schon dementiert und auch sonst würde sich eine Terrorgruppe stolz zum Anschlag bekennen. De Faktor wird Obama nichts gegen die eigenen Radikalen ausrichten können. Man muss nur mal „Bowling for Columbine“ ansehen um zu wissen wie wirre Köpfe es in den USA gibt.

So wird es auch in Zukunft Amokläufe und Bombenattentate geben, denn es scheint ja schon unmöglich nur die Waffengesetze zu verschärfen. Im Gegenteil: nach dem letzten Attentat hies von der Waffenlobby, das wäre nicht passiert wenn die Lehrer alle bewaffnet gewesen wären.

9 thoughts on “Nordkorea hat Glück gehabt…

  1. Wobei es auf gefährliche Weise naiv ist, zu denken das Problem liese sich durch eine Verschärfung des Waffengesetzes lösen. Ein gewaltbereiter Irrer findet auch ohne Schußwaffen genug Möglichkeiten, seine Mitmenschen umzubringen. Bestes Beispiel ist der 11. September, wo ohne Schußwaffen mehr Schaden angerichtet wurde als es mit Schußwaffen möglich wäre. Das ständige Geschrei nach Verschärfung der Waffengesetze ist daher mehr eine Ausrede, um sich nicht um die wirklichen Ursachen kümmern zu müssen.

  2. Machen die USA was, ist es der Beweis, daß alle US-Amerikaner blöde, extremistisch und böse sind.
    Machen sie nix, ist das ebenfalls der Beweis, daß alle US-Amerikaner blöde, extremistisch und böse sind.

    Ja watt den nun für einen Vorschlag an die Amis aus dem guten alten, weltoffenen, vorurteilsfreien Europa?

    Erstmal in Ruhe in alle Richtungen ermitteln? Ach, das machen sie schon?

    Bernd

    PS: Lies mal z.B. in Yahoo-News o.ä. die User-Kommentare. Gibt natürlich in Deutschland ü b e r h a u p t keine Stammtischstrategen, Todesstrafenbefürworter oder einfach nur Dumpfbacken. Lies das und stelle dir in Deutschland eine direkte Demokratie vor.

  3. Ich hab nix von allen Amis geschrieben, nur von George W. Bush. Und der Unterschied zu anderen Ländern ist, dass dort die Gewaltbereitschaft noch immer einen Tick weiter geht als in anderen Ländern. Wir haben gerade die Aufarbeitung der NSU-Mordserie. Das ist tragisch, aber in der Umsetzung doch meilenweit von solchen Bombenattentaten entfernt. Es ist ja nicht das einzige dieser Art in den UAA und Amokläufe gibt es überall, doch dort eben erheblich häufiger als bei uns.

  4. Für mich sieht das Bostonattentat nach einem Einzeltäter aus. Die Tat hat was perverses und ist mit einfachsten Mitteln gemacht. Die Rauchwolken auf den ersten Videos fielen mir auch sofort auf. Schwarzpulver wäre auch in Deutschland relatif einfach zu bekommen. Ich weiß allerdings nicht, ob der Verkauf namentlich festgehalten wird.
    Ich bin sicher, der Täter wird gefunden. Auch bei uns liegt die Aufklärungsquote von Kapitalverbrechen bei nahezu 100%.
    Dass Die NSU so lange morden konnte wirft kein gutes Licht auf die Ermittler, ich befürchte mit Versagen allein kann man das nicht erklären.

  5. Ganz so einfach ist es nicht. AlQuida hat sich auch nie offizell zu den Anschlägen vom 11.09.2001 bekannt. Zudem sind Bomben dieser Art weltweit sehr populär. Natürlich, gewisse Einzelheiten deuten tatsächlich eher auf einheimische Terroristen hin als auf ausländische. Aber aktuell lässt sich das noch nicht sagen. Eine derartige Massenveranstaltung als Ziel ist auch für islamische Fanatiker sehr interesant.

    Was Nordkorea betrifft: Wenn man sich ansieht, wie und unter was für Umständen die einfachen Menschen dort leben, fragt man sich, ob für die Menschen dort ein Einmarsch der USA nicht vielleicht besser wäre. Immerhin wären sie dann ihren wahnsinnigen Diktatar los und hätten genug zu Essen…

  6. Was die „Befreiung“ durch die USA gebracht hat, sieht man recht deutlich im Irak. Wo sich die USA einmischen, werden die Zustände für die einheimische Bevölkerung eher schlechter als besser.

  7. Jau, können wir als Deutsche schliesslich nur bestätigen…..

    Die Iraki leiden wohl auch weniger unter den USA als unter sich selbst würde ich sagen. Ein künstlicher Staat, in dem nach dem 1. Weltkrieg verschiedene Volksgruppen zwangsvereint wurden. Der Diktator hat das natürlich hübsch ruhig gehalten.

    Natürlich haben die Amerikaner da Fehler gemacht und es gab auch nen Haufen Tote durch die Besatzungsmächte. Die meisten Iraki nach Saddam wurden aber mit Abstand von den eigenen Landsleuten umgebracht.

  8. Nordkorea hat echte Atomwaffen, und deswegen werden sie nicht angegriffen. Nicht von Bush, nicht von Obama, nicht von Südkorea und auch von allen anderen nicht, die sich über Südkorea aufregen. Die Gefahr einer erfolgreichen Vergeltungsaktion durch Nordkorea ist einfach viel zu hoch.

    Warum also das viele Kriegsgeschrei? Nun, Nordkorea will, dass die UN-Sanktionen endlich gelockert werden, dass es Weltraumraketen starten darf, wie jede andere Nation auch, und Nahrung und Energie importieren darf, wie jede andere Nation auch. Klare Angebote in diese Richtung, dass Nordkorea die Kriegstreiberei aufhört, wenn die Sanktionen zurückgenommen werden, gab es in den letzten Tagen.

    Jedoch wissen die anderen Nationen auch, dass Nordkorea nachlassende Sanktionen auch nützen wird, um sein Bombenbauprogramm zu beschleunigen. Das will keiner. Also werden wir wohl noch etliche Jahre mit Sanktionen und Kriegsgeschrei leben müssen.

    Kai

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