4 Bit Computerrätsel
Welcher auch heute noch als Massenprodukt produzierte Technisch-Wissenschaftlich-, Graphik- und Spiele-Computer hat eine 4 Bit ALU (Arithmetisch-logische Einheit), und erlaubt dem Endbenutzer Assembler Programmierung in Hexadezimal?
Mehrere Antworten, mindestens zwei vom selben Hersteller, sind möglich.
Ohne etwas zu wissen werfe ich mal einen der zwei 4 Bit Mikorprozessoren in den Ring den ich kenne: TMS 1000.
Moin Bernd,
lass Dich nicht auf den Holzweg führen.
Wird der TMS1000 oder auch der Intel4004 noch hergestellt? Ich denke nein. Und bestimmt gibts damit keine Computer die im Massenmarkt im Kaufhaus an Endkunden verkauft werden.
*ok* Ich habe gerade bei Karstadt, Media Markt, Saturn auf die Webseite geschaut. Dort ist dieser Computer nicht zu kaufen. Und Walmart gibts hier in Deutschland nicht.
ciao,Michael
PS: Gerade nochmal nachgeschaut. Conrad hat das Vorjahresmodel im Sonderangebot.
Hm… – ich vermute mal, dass es sich dabei um einen HP-Rechner handelt. Denn von Casiorechnern ist mir sowas nicht bekannt und TI-Rechner kenn ich nicht…
Ach ja, HP-Taschenrechner bekommt man hier ja auch nicht überall.
Moin Hans,
HP-Rechner ist knapp vorbei.
Mal als Tip: Werkseitig ist Basic und Assember Programmierung möglich. Es gibt aber auch C, Pascal, Forth und viele andere Sprachen.
ciao,Michael
Na ja ich weiss das ein Rechner von Texas Instruments eine Z80 einsetzt, doch der hat mindestens eine 8 Bit Alu (bestimmte Operationen gingen auch mit 16 Bit). Der Ti 83 enthält z.B. diese
Moin Bernd,
> Na ja ich weiss das ein Rechner von Texas Instruments eine Z80 einsetzt, doch der hat mindestens eine 8 Bit Alu
und damit hab ich dich auf den Holzweg geführt 😉
Die Z80 war die billige Alternative zum 8080, nur halb so schnell bei gleichem Takt, weil sie eine nur 4bit Alu hat. Aber schon damals wurden CPUs nach MHz verkauft, und nicht nach echter Performance. Eine 1MHz 6502 war schneller als eine 4Mhz Z80.
Siehe: http://www.righto.com/2013/09/the-z-80-has-4-bit-alu-heres-how-it.html
BTW: Ich denke ich werde mir den TI84 Plus bei Conrad holen, weil das nachfolge Modell keine AAA Akkus mehr hat, sondern einen LiPo, und das Farbdisplay wahrscheinlich die Software Kompatibilität verhindert.
Ach ja, und auch für dich könnte der TI84 Plus interessant sein. Immerhin läuft dort Pascal drauf. Und es gibt ihn im Klassensatz mit gelben Gehäuse und Namen Deiner Schule zum halben Preis.
*ok* Bei Lehrern ist dieser Rechner nicht so beliebt. Dank Assembler Programmierung gilt er ja als GameBoy für Schüler und Studenten.
ciao,Michael
Also ich habe mir jetzt einen Raspberry Pi angeschafft und will erst mal mit dem Projekt durchführen. Der Ti 84 ist mir zu teuer für die Möglichkeiten die er hat.
Ist ja verrückt! Ist ja wirklich verrückt!
Aber ohne den verlinkten Artikel jetzt genau gelesen zu haben, klingt es einleuchtend, dass eine derart kleine ALU dann auch höhere Taktfrequenzen nötig macht, um auf die selben MIPS (oder TIPS?) und FLOPS zu kommen, wie der 6502 und andere. Na gut, FLOPS kann man dabei eh nicht messen, weil die von der Hardware nicht unterstützt werden, und deshalb per Software realisiert werden müssen. Da kann man dann bestenfalls die Effizienz des Programms messen.
Andrerseits finde ich das aber auch eine Unverschämtheit des Herstellers, den Prozessor dann auch als 8-Bit-Prozessor zu verkaufen. Aber die Angabe richtet sich ja nach der Datenbusbreite – demnach ist es ja ein 8-Bit Prozessor. Aber ich bin bisher trotzem auch immer davon ausgegangen, das die breite der ALU auch gleich der des Datenbus ist. So wird es in der mir bekannten Literatur auch meisst dargestellt. (Den 8088 mit dem „massakrierten“ Datenbus lassen wir mal aussen vor.)
Es ist im Endeffekt egal, weil der Z80 immer mit höherer Taktfrequenz arbeitete und dem 6502 nützt sein geringerer Takt nichts, weil er auch höhere Anforderungen an das RAM-Timing hatte. Umgekehrt war der 8085 mit 8 Bit Alu auch nicht schneller.
Wonach man einen Prozessor als xx-Bitter einstuft, darüber habe ich mir mal Gedanken gemacht:
http://www.bernd-leitenberger.de/bitbreiten-bei-prozessoren.shtml
Andererseits konnte der Z80 zwei 8Bit-Register zu einem 16Bit-Register koppeln. Damit war z.B. mit nur einem Befehl eine 16Bit-Addidtion möglich.
(Siehe http://www.fundus.org/pdf.asp?ID=6378)
@Elendsoft:
Es gab beim Z80 zwar eine 16-Bit-Addition, aber die benötigte dann 7 Taktzyklen, also fast so viel, wie zwei getrennte 8-Bit-Additionen, davon die zweite mit Carry (zusammen 8 Zyklen).
Dass der Z80 intern eine 4-Bit-ALU hatte, ist aber eine echte Überraschung!
Kai