Entstehung von Leben auf der Erde und im Sonnensystem

Eines der Dauerbrennerthemen bei Sendungen über Astronomie ist es, wo es noch Leben geben könnte. Man kann ja viel spekulieren über fremde Planeten, doch am meisten wird natürlich über Leben in unserem Sonnensystem spekuliert. Die NASA nährt das sehr gut, vor allem beim Mars. Auch wenn sie von „Der Suche nach dem Leben“ auf „Spur des Wassers“ als Motto umgeschaltet hat, kommt doch immer ein Hinweis darauf, dass Wasser eine Grundvoraussetzung für Leben ist. Daneben gibt es auch noch Postulate über Leben auf dem Mond Europa, manchmal auch auf Enceladus und Titan aber auch Jupiter und die Venus tauchen immer wieder auf. Bei manchen Sendungen ist es ganz einfach: Man braucht nur flüssiges Wasser, eine Energiequelle und einfache organische Verbindungen und es bildet sich von alleine Leben. So ist zumindest as Resümee in vielen Wissenschaftssendungen, die sich mit dem Planetensystem oder Alien oder ähnlichem beschäftigen. Um meine Meinung dazu geht es in diesem Beitrag.

Leben ensteht? ein Automatismus?

Kommen wir zuerst einmal auf einen Punkt: Wie kommt man zu dieser optimistischen Einstellung? Wann immer in der Vergangenheit man annahm oder postulierte, die Erde oder die Menschheit wäre etwas Besonderes, dann lag man falsch. Das gab früher große Auseinandersetzungen, auch weil viele dieser Ansichten religiös motiviert waren. So lag man falsch, als man annahm, dass die Erde in der Mitte des Sonnensystems liegt. Kopernikus brachte ein zweites Modell ins Spiel, das sich als richtig erwies. Dann brachte Darwin die Vorstellung ins Wanken, dass der Mensch die Krönung der Schöpfung sei. Wir sind nur eine von vielen Arten, wenn auch vielleicht die intelligenteste. In der Astronomie entdeckte man noch später, dass Wir uns weder in der Mitte der Milchstraße befinden, noch das unsere Milchstraße, was Besonderes ist, sondern die meisten Nebel, die man mit dem Teleskop am Himmel sieht, sind auch Galaxien sind. Selbst unsere Sonne ist weder besonders groß noch besonders klein, auch wenn sie nicht zur häufigsten Klasse der roten Zwergsterne gehört die die meisten Sterne stellen. Continue reading „Entstehung von Leben auf der Erde und im Sonnensystem“

SEO-Optimierung mit Yoast SEO

Vom Sonntag dem 25. September bis 5. Oktober bin ich Allgäu. Wie jedes Jahr schaue ich nach meinem Haus. Daher gibt es in der Zeit weniger Blogs. Vielleicht auch gar keine. Dieses Jahr habe ich besonders viel zu tun. Der heutige Blog ist daher auch ganz kurz. Seit zwei Wochen habe ich ein SEO-Tool in Benutzung. Es handelt sich um Yoast SEO für WordPress. Damit mache ich nun eine SEO-Optimierung. Einige Ratschläge setze ich auch schon um. Zum Beispiel Zwischenüberschriften. Oder eine Kurzzusammenfassung. Continue reading „SEO-Optimierung mit Yoast SEO“

Das Shuttle 2.0 – Teil 2

Zuerst noch eine Nachlese zum Teil 1 der Shuttle Wiederverwendung. Es geht wie schon in den Kommentaren zum Teil erkannt, darum, wie heute ein Shuttle aussehen würde, wenn man es für den Nutzlasttransport entwickelt hätte. Es geht nicht darum, ob es die beste Lösung ist. Ich habe schon eine Idee, die ich dafür vorstellen will, die kommt aber ganz ohne Shuttle aus.

Daneben gab es auch in den Berechnungen einen Fehler, den ich erst beim Nachdenken entdeckte: Ich habe bei der Berechnung de Orbitermasse zwar gesagt, dass die Nutzlast nicht mitzählt, da sie ja von der Hülle umgeben wird, aber bei der Berechnung doch mitgenommen, so wurde der Orbiter unnötig schwer. Ich habe gestern das korrigiert und nun kommt man mit einem Vulcain 3R und zwei RD-180 für 17 t Nutzlast aus, mit drei und vier Boostern sind es 24 und 29 t.- Das korrespondiert in etwa mit 40% dessen im GTO. Das ist also mehr als ausreichend. Continue reading „Das Shuttle 2.0 – Teil 2“

Die Entdeckung Neptuns

Heute vor genau 170 Jahren jährt sich die Entdeckung Neptuns. Zeit dieses Ereignis zu rekapitulieren.

Die Titus Bodsche Reihe

Die erste Frage die sich auftut ist die, warum man überhaupt nach Neptun suchte. Es gibt dazu zwei Antworten. Die Erste ist die Titus-Bodesche Reihe. Das ist die Formel:

a = 0,4 + 0,3 * 2n

Mit n = 0 bis 6 erhielt man die Entfernungen der Planeten Venus bis Uranus in astronomischen Einheiten, das ist die Halbachse der Erdbahn die per Definition 1 ist. Für Merkur muss man n auf – setzen, das ist nicht ganz befriedigend, jedoch funktioniert es auch bei Merkur. Die Reihe wurde schon vor der Entdeckung von Uranus entwickelt. 1766 von Titus. 1772 machte die Bode allgemein bekannt. Als man 1781 Uranus entdeckte und seine Entfernung mit einem Fehler von nur 2,14 % zu der Reihe passte, war man überzeugt, dass man noch weitere Planeten finden könnte. Der nächste Planet außen wäre bei einer Entfernung von 38,8 AE zu erwarten. Ein solcher Planet wurde auch gefunden, aber erst 1930 – Pluto ist im Mittel 39,48 AE von der Sonne entfernt.

Die Titus-Bodesche Reihe erhielt noch mehr Auftrieb, als man um 1800 den ersten Kleinplaneten Ceres entdeckte und der genau in die Lücke zwischen 2 (Mars) und 4 (Jupiter) passte. Auch das sich bald herausstellte, das es nicht ein Planet war, sondern viele Kleinplaneten enttäuschte nicht, denn immerhin stimmte die Reihe, nur hatten die kleinen Körper nicht zueinandergefunden, wofür wie wir heute wissen, Jupiter verantwortlich ist. Nach der Titus Bodschen Reihe müsste man zwei weitere Planeten bei 77,2 und 154 AE erwarten. Man sollte mal die Verteilung der Halbachsen der Kuiper-Gürtelobjekte statistisch untersuchen, ob da nicht in dieser Distanz eine Häufung ist. Continue reading „Die Entdeckung Neptuns“

BASIC und die Heimcomputer

Heute geht es um die Geschichte der BASIC und einer versäumten Chance diese Sprache wirklich zu etablieren. Auf ZDF Info habe ich kürzlich die mehrteilige Dokumentation „Geheimnisse der digitalen Revolution“ angeschaut, die sehr zu empfehlen ist und da ZDF Info viel wiederholt auch jetzt noch anzuschauen ist. Dabei werden auch viele Leute interviewt, wobei ich aber die meisten nicht kenne. In einer der Folgen über die PC- und Heimcomputerszene kamen dann auch C64 User dran, die damals noch Jugendliche waren. Nach den Aussagen hat man die nur zum Spielen gekauft. Einer meinte er hätte das Geld bei der Oma losgeleiert, weil er damit angeblich programmieren lernen wollte, aber nur gezockt.

Ich muss die Ausnahme gewesen sein, denn ich habe meine Rechner wirklich gekauft, um zu programmieren. Beim zweiten, einem CPC 464 bin ich allerdings nach etwa einem Jahr auf Pascal umgestiegen. An meine BASIC-Programme kann ich mich daher kaum erinnern. Ich habe mich mal an einer Tabellenkalkulation versucht und einen Assembler/Disassembler geschrieben, den allerdings aus einer Vorlage in einem Data Becker Buch aufgebaut.

Einmal bei Pascal angekommen, wollte ich nicht zurück. Es war so viel komfortabler und leistungsfähiger. Dabei waren die Möglichkeiten von Turbo Pascal nominell gar nicht so viel besser als bei BASIC. Stringvariablen waren auch nur 255 Zeichen lang. Der Befehlsvorrat eher kleiner. Aber die Möglichkeiten eine Aufgabe zu strukturieren durch Prozeduren und Funktionen sowie mehr Variablentypen war überlegen. Vor allem bei großen Programmen verlor man sich nicht im Spaghetticode und neue Variablen durch Schreibfehler gab es auch nicht. Dabei war Turbo Pascal nicht mal groß und belegte 31 KByte Speicher. Der BASIC-Interpreter bei mir belegte auch schon 16 KByte, da ist der Unterschied also nicht so groß.

Warum gab es trotzdem in jedem Heimcomputer einen BASIC-Interpreter, sogar als Bestandteil von DOS das „GW BASIC“? Continue reading „BASIC und die Heimcomputer“