Computerrätsel – Glaubenskriege 2

Auch das heutige Rätsel kommt von Michael K. Die Lösung „Gullviers Reisen“ des letzten war richtig, auch wenn Michael 41.000 Tote reklamiert….


Moin Gurus.
am 1ten April 1980 veroeffentlichte Danny Cohen „On holy wars and a plea for peace“, wo er sich auf Gulliver’s Reisen bezog. Der heilige Krieg war damit eroeffnet und die Bitte um Frieden wurde ignoriert. Genau ein Jahr und einen Tag spaeter wurde durch ein Memo der naechste Glaubenskrieg ausgerufen. Auch wenn es damals noch kein Internet gab, so verbreitete sich diese Memo ueber die Netze viral und ich bekahm es 1981 das erste mal bei einem Ferienjob im Rechenzentrum ausgedruckt, um damit nach den Sommerferien meinen Lehrer zu konfrontieren.
Was war der Titel dieses Samisdats und wer war der Author?
ciao,Michael

18 thoughts on “Computerrätsel – Glaubenskriege 2

  1. Ok, ausgehend von dem Title „Glaubenskrieg“ konnte ich mich an nichts erinnern … so hab ich mal gegoogelt und nix gefunden, außer gelernt was ein samisdat ist 😉

    Dann ist mir heute Abend wieder eingefallen, dass es darum gehen könnte mit was man zu zählen beginnt, 0 oder 1 …

    Dummerweise dachte ich, dass es Donald E Knuth war der dazu mal was geschrieben hatte, aber es war Dijkstra … ist ja nicht mein Fachgebiet … dadurch viel Zeit verloren …

    Dummerweise nur war das Memo von 1982 …

    http://www.cs.utexas.edu/users/EWD/transcriptions/EWD08xx/EWD831.html

    Also nix 😉

    Bin schonmal auf die Auflösung gespannt …

    HElados

  2. So, da sich Michael nicht meldet von mir ein Tipp. Der Titel des Memos ist nicht verwunderlich, wenn man den wohl wichtigsten Beitrag des Urhebers zur Informatik kennt und den Titel und das Werk allgemein mag der Autor dieses Blogs nicht teilen.

  3. Moin,

    tja – so einfach per Google und Wikipedia loesbar sollte es auch nicht sein 😉

    Mal als Tip: Es ist nicht „Real Programmers Don’t Use Pascal“, sondern ein ensthafter Text der mir damals, nach dem Sommerferienjob im RZ, handfeste Argumente gegen den Lehrplan an unserer Schule gab.

    ciao,Michael

  4. also ich bin anscheinend mal wieder zu doof zum recherchieren, denn ich hab bestimmt auch 2 Stunden gesucht, aber nichts gefunden, was am 1. April 1981 als IENxxx oder von der IETF veröffentlicht wurde. Da es sich bei dem ersten Dokument ja um einen hochwissenschaftlichen Aprilscherz handelt, ging ich davon aus, das es beim gesuchten Teil genauso ist.

  5. 1.4.1980 1 Jahr und 1 Tag = 2.4.1981

    Ich hielt den Text auch für einen Aprilscherz. Leider hat der Autor viel schlimmere Aprilscherze der Welt beschert….

    Michael K. hat übrigens einen Tipp gegeben, wenn man etwas weiter denkt….

  6. > 1.4.1980 1 Jahr und 1 Tag = 2.4.1981

    Da das Jahr 1980 ein Schaltjahr war, bin ich davon ausgegangen, dass es der 1.4. sein müsste, weil das Jahr ja einen Tag mehr hatte. Wenn man allerdings ab dem 1.4.1980 366 Tage weiter zählt, kommt man auf den 2.4.1981, das ist wohl wahr.

    > Der Titel des Memos ist nicht verwunderlich, wenn man den wohl
    > wichtigsten Beitrag des Urhebers zur Informatik kennt

    Ich nehme an, damit ist das Werk von Danny Cohen gemeint, oder irre ich da? – Aber was dessen wichtigster Beitrag zur Informatik ist, hab ich auch noch nicht heraus gefunden, da mir dieser Name bisher noch nicht begegnet ist. Dieser Text vom 1.4.80 wird es ja wohl nicht sein.

    Ansonsten: 🙄 ❓

  7. Moin,

    /me is zurueck vom Land und wieder am Rechner.

    > Dann würde mich jetzt die Auflösung interessieren

    na ganz so einfach wolln wirs ja nicht machen:

    Google.com:
    – Namen eines Erfinders einer Programmiersprache, die heute in jedem Betriebssystem verwendet wird.
    – Name einer Programmiersprache, die damals in jeder Schule gelehrt wurde.

    erster Hit sollte es sein.

    ciao,Michael

  8. Tja, sorry, hilft bei mir auch nix mehr 😉

    ich werf noch den

    The Emperor’s Old Clothes – Hoare

    rein, aber das is es wohl auch nicht, passt in zu vielen Punkten einfach nicht in die Suchkriterien …

    Was is es denn jetz?

  9. Ohne Google:
    > – Namen eines Erfinders einer Programmiersprache, die heute in
    > jedem Betriebssystem verwendet wird.

    Brian Kernighan & Dennis Ritchie (Erfinder von C)

    > – Name einer Programmiersprache, die damals in jeder Schule
    > gelehrt wurde.

    Pascal von Nik Wirth, bzw. Turbo Pascal von Anders Heijlsberg (der heutzutage bei MS für C# verantwortlich ist)

    Aber ausser dem Glaubenskrieg zwischen C und Pascal fällt mir dazu nichts ein.

  10. Na, dann mach ich meine Schande mal komplett und löse es für Hans auf:

    Why Pascal is Not My Favorite Programming Language

    Brian W. Kernighan, April 2, 1981
    AT&T Bell Laboratories, Murray Hill, New Jersey 07974

    Suchbegriff: Kernighan Pascal

    Tja, man sollte nie wie mitreden wo man sich nicht auskennt 😉

  11. @Michael K.: Was hat denn eigentlich der Lehrer zu dem Text gesagt? – Ich könnte mir vorstellen, das der nicht sehr begeistert war.

  12. Moin Hans,

    tja damals war es noch so dass jeder eine 1 bekommen hat, der besser war als der Lehrer. Dieser war eigendlich Mathelehrerer und hatte vorher schonmal einen Computer gesehen, weil er der Stundenplaner war. Der Unterricht bestand daher darin uns gemeinsam in die Literatur einzuarbeiten und mathematische Probleme zu implementieren. Dafuer war Pascal durchaus ausreichend und besser als Basic geeignet.

    ciao,Michael

  13. @Michael K.: Interessant! – Aber er ist dann wahrscheinlich doch bei Pascal gblieben und nicht zu C übergegangen, oder?
    Nebebei: Zu der Gruppe, die besser war als der Lehrer hab ich nie gehört. Aber ich stimme zu, für mancherlei mathematischer Algorithmen ist Pascal wirklich besser als Basic. Jedenfalls wenn ich jetzt mal von der Implementierung des Basic 2.0 des C64 ausgehe, was ja auch schon eine Weiterentwicklung des UrBasics vom Dartmouth-College war.
    Zur Stundenplangestaltung hat mir ein Lehrer mitte der 80er Jahre noch erzählt, das die Rechnenleistung der damaligen PCs und auch die entsprechende Software dafür nicht wirklich was taugten. Der war selber auch für den Stundenplan zuständig und meinte, er würde dafür so etwa ein Stunde brauchen, und könnte dabei noch spezielle Wünsche der Kollegen berücksichtigen. Der Computer, bzw. das Programm, das sie dafür hatten, brachte nach mehreren Stunden Rechenzeit einen Plan heraus, der nur für die Tonne geeignet war.

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