Herr Leitenberger, warum gibt es so viele Programmierspachen?

Tja was antwortet man Maschinenbau-Studenten, die schon mit einer für die Lehre entworfenen Programmiersprache ihre Probleme haben, warum es noch so viel mehr Sprachen gibt?

Nun, es gibt natürlich einige Beantwortungsmöglichkeiten: Die eine ist weil bisherige Programmiersprachen etwas nicht hatten was gewünscht war. Diese allgemeine Aussage kann man in viele Unteraspekte unterteilen. Continue reading „Herr Leitenberger, warum gibt es so viele Programmierspachen?“

Teuer ist auch nicht immer besser ….

Ihr erinnert euch ja vielleicht noch an den Blog wo ich über die „Geiz ist Geil“ Mentalität mich ausgelassen habe. Am Ende habe ich ja auch gefragt ob „teuer“ besser ist als „billig“. Und ich habe auch erwähnt dass nun ein Kauf ansteht, nämlich der eines neuen Fahrrads. Die Erfahrungen daraus will ich weitergeben. Dass ich es im Fachhandel kaufen würde stand fest, nur welches Modell nicht. Stiftung Warentest war auch keine Hilfe, so waren als gut getestete Fahrräder von 2010 schon nirgendwo mehr verfügbar. Super, Fahrräder haben nun die gleiche Lebensdauer wie Computer. Dafür bemängelte Stiftung warentest, dass die Gestelle im Belastungstest bei 5.000 bis 12.000 km brachen, aber das ALDI Fahrrad von 2007 hielt 24.000 km durch – spricht nicht gerade für die Markenqualität.

Okay, so bin ich also in den ansässigen Fahrradshop gegangen und zuerst ging auch alles gut. Das was ich wollte – ein Cityfahrrad gibt es (dort) kaum noch. Sechs Stück gab es in einer ganzen Halle voller Fahrräder. Zitat des Ladeninhabers – „heute werden nur noch Pedelec Fahrräder verkauft“ (bezogen auf den Einsatzzweck also kurze Strecken und Einkäufe). Ich habe da meine Zweifel. Erstens weil diese 2.000 bis 3.000 Euro kosten und zweitens, weil ich die noch nicht in der Menge auf der Straße sehe. Aber das war Wurst. Ich wollte ja nur eines und sechs Modelle reichen auch zum Auswählen aus. Continue reading „Teuer ist auch nicht immer besser ….“

Die Träume des Militärs

Vor einiger Zeit lass ich auf SpaceNews, dass eine Firma einen Forschungsauftrag für ein Konzept unter dem Namen „Dream-Spy“ bekommen hat. Die Technologie, die erforscht werden soll, klingt fantastisch: ein Beobachtungssatellit im geostationären Orbit, der Realzeitdaten von der Hemisphäre liefert, die er beobachtet. Damit die Auflösung groß genug ist, denkt das Militär an entfaltbare Linsen.

Der geostationäre Orbit verläuft am Äquator in 35943 km Höhe. Die Entfernung zur Oberfläche nimmt dann weiter zu und erreicht am Nord-  und Südpol dann 36504 km. Dieser Wert ist ungefähr hundertmal größer als bei den Spionagesatelliten im niedrigen Orbit. Damit einher geht natürlich eine entsprechende Reduktion der Auflösung um denselben Wert. Würde man also einen der busgroßen KH-12 Satelliten in den GTO Orbit platzieren, dann hätte eine Auflösung von nur noch 10 bis 20 m. Diese ist dann nur noch so groß wie bei einem einfachen Erdbeobachtungssatelliten, der bei dieser Auflösung auch in einem niedrigen Orbit die Erde einmal pro Tag ablichten könnte. Das ist zwar nicht Realzeit, aber nahe dran. Continue reading „Die Träume des Militärs“

Der Musiktipp: Joan Jett: I love Rock’n Roll

Den heutigen Musiktipp bezog ich aus einer CD die es am Dienstag beim Schwimmen gab. Zwei Lieder gefielen mir und da eines ein Schmusesong ist und so was seichtes gerade erst Musiktipp war kommt das übemorgen. Daher heute was mit mehr Beat. Das Lied beginnt im Video übrigens erst ab 0:40

Dann noch was anderes: Ich bin beim Surfen über einen anderen Blog gestolpert den ihr euch mal ansehen solltest. Ich sag mal gar nichts zu meiner Meinung zu diesem Blog, insbesondere einigen Berechnungen dort.

Sternstunden der bemannten US-Raumfahrt

Nachdem ich so gerne auf die bemannte Raumfahrt und die NASA schimpfe, will ich heute die (meiner Ansicht nach) drei wichtigsten Sternstunden der NASA nennen:

17.3.1968: Am 16.3.1968 startete zuerst der Zielkörper GATV 8 und 90 Minuten später die Gemini 8 Mission. Ziel war es an den GATV 8 anzukoppeln, dort sollte der Astronaut David Scott einen Mikrometeoritendetektor anbringen, dann waren drei An- und Abkopplungsmanöver und eine Orbitanhebung von 300 auf 410 km Höhe geplant.

Es sah auch zuerst so aus, als würde alles reibungslos klappen. Das Ankoppeln an die modifizierte Agena Oberstufe, ein vor Gemini unbekanntes und als aufwendig eingeschätztes Manöver, klappte auf Anhieb. So war alles bis dahin reibungslos verlaufen, als die Kombination den Empfangsbereich der Bodenstation verließ. Die Missionskontrolle misstraute der Agena, die zwar eine glänzende Karriere in der Air Force hinter sich hatte (es war der 192-ste Einsatz dieser Stufe), aber die NASA hatte keine guten Erfahrungen gemacht. Bei den Starts der Raumsonden Ranger und Mariner waren einige Exemplare verloren gegangen. So bekam Armstrong vor dem Verlust des Funkkontaktes noch Instruktionen was er zu tun hätte, wenn es Probleme gäbe. Continue reading „Sternstunden der bemannten US-Raumfahrt“