Der Breakxit

Nächste Woche steht die Abstimmung über den Breakxit an, Zeit das Thema mal aufzugreifen. Nicht nur den Breakxit, sondern allgemein das Thema Europäische Union. Die EU begann als Wirtschaftsunion. zuerst nur im Bereich Stahl (Montan-Union), dann auch in anderen Wirtschaftsbereichen. Das hat sich ausgeweitet bis hin hin zum Binnenmarkt, ohne Zölle, ohne Grenzkontrollen und mit einer gemeinsamen Währung. Ich halte das für eine tolle Errungenschaft, nicht nur für die Wirtschaft, sondern jeden Einzelnen. Man kann innerhalb von Europa reisen ohne dauernd den Pass vorlegen zu müssen oder Geld umtauschen  zu müssen oder Preise im Kopf in die nationale Währung umrechnen zu können.

Unumstritten ist aber auch das die EU immer mehr in die nationale Gesetzgebung eingreift. Als Lebensmittelchemiker habe ich das schon im Studium mitbekommen. Bei Lebensmitteln ist es so das alle Kennzeichnungsvorschriften auf die EU zurückgehen. Der Sinn ist offensichtlich: ein Produkt das in einem Staat korrekt gekennzeichnet ist sollte so in der ganzen EU verkehrsfähig sein. Der Hersteller muss zwar die Beschriftung in verschiedenen Sprachen übersetzen lassen, doch die Elemente sind immer gleich. Dazu kommen einige Spezialvorschriften die zum einen bestimmte Produkte schützen indem Bezeichnungen unter Schutz stehen wie „Champagner“ oder „Parmaschinken“ und zum anderen bestimmte Agrarbereiche betreffen die von der EU reguliert werden wie z.B. den Weinanbau. Continue reading „Der Breakxit“

Die ersten Details von SpaceX Marsplänen

Sind zumindest in Foren aufgetaucht. Wie vor wenigen Tagen von Elon Musk angekündigt wird die Firma 2018, 2020 und 2022 unbemannte Missionen auf den Weg bringen und 2024 dann die ersten SpaceXnauten auf den Weg bringen.

Das sind nur acht Jahre, wenig Zeit. Man hat zwar in acht Jahren das Apolloprogramm bis zur Mondlandung gebracht, doch dahinter stand ein enormer Geld- und Mittelaufwand, der 1966/67 gipfelte und bis zu 400.000 Personen in den USA involvierte. Wie will SpaceX ähnliche Mittel für eine Marslandung aufbringen, deren Kosten von der NASA äquivalent zum Mondprogramm geschätzt werden? Continue reading „Die ersten Details von SpaceX Marsplänen“

Bin ich froh, dass ich nicht Ernährungslehre studiert habe

Auf das Thema kam ich als ich vor einigen Wochen Maischberger angeschaut habe. Das Thema war Zucker und in der illustren Runde bekamen die beiden Pro-Zucker Protagonisten ziemlichen Gegenwind. Im Prinzip erzählte jeder aus seiner Erfahrungswelt. Vor allem als einer der beiden Protagonisten darauf hinwies, dass es nach Studienlage keinerlei Beweise dafür gibt, das Zucker per se ungesund ist wurde nicht akzeptiert. Den einzigen Anflug von Selbstzweifel zeigte ein Diabetiker, der darauf hinwies das sein Blutzuckerspiegel auch stark anstieg, wenn er nur etwas aß das Fett und Eiweiß enthielt, wie ein Steak.

Ich habe mein Abi nicht direkt gemacht sondern zuerst nach der Hauptschule über die Berufsfachschule als Zwischenstufe nachgeholt. Da ich in derbHauptschule keine Ahnung hatte was ich machen sollte und mir komischerweise Masseur als toller Beruf vorkam bin ich auf einer hauswirtschaftlichen Berufsfachschule gelandet und dann dort in der Schule geblieben und habe das hauswirtschaftliche Gymnasium genommen. Das hat einen schlechten Ruf gehabt, ich habe oft von „Puddinggymnasium“ gehört, obwohl man nichts mit Kochen zu tun hat. Der einzige Unterschied war das Chemie und Ernährungslehre ein Pflicht-LK war und das war vom Lehrstoff her vor allem Biochemie. Inzwischen heißt es „Ernährungswissenschaftliches Gymnasium“. Continue reading „Bin ich froh, dass ich nicht Ernährungslehre studiert habe“

Vom LEO in den GEO – der Vergleich

Inzwischen habe ich begonnen für mich selbst die Daten aktueller verfügbarer und in der Entwicklung befindlicher Ionentriebwerke zusammenzutragen. Dabei stieß ich in einem Dokument über das RITA 15/150 System über die Aufstellung eines kompletten Antriebssystems:

RITA 15 RITA 150
4 Triebwerke 7,2 kg 24,0 kg
4 Flußkontroleinheiten 8,0 kg 8,0 kg
2 Stromverarbeitungseinheiten 21,0 kg 27,6 kg
Leitungen 2,0 kg 4,0 kg
Verschiedenes 1,0 kg 2,0 kg
Ionensystemstrukturmasse 39,2 kg 65,6 kg
Tank 17 kg 17 kg
Xenon 71 kg 71 kg
Gesamt Ionentriebwerksubsystem 127,2 kg 153,6 kg

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Was ist billiger – Passiv oder Aktiv?

Die Diskussion über die Milliarden die mit Fußball umgesetzt werden hat mich auf eine Idee gebracht, und zwar mal das passive konsumieren von Fußball mit einer aktiven Tätigkeit in der gleichen Zeit zu vergleichen. Eigentlich wollte ich, da ja Orakeltiere zu WM/EM-Zeiten so in Mode sind, meinen gefräßigen Kater für ein Orakel einspannen, aber bei den ersten 4 Spielen hat er kläglich versagt: er nimmt reproduzierbar immer das von mir rechte Leckeli zuerst.

Daher geht es heute darum die Kosten des Fussball-Guckens mit sinnvollem Sport zu vergleichen. Ich habe nicht Fußball genommen, weil man dies nicht in jedem Alter machen kann, nur zu bestimmten Zeiten möglich ist, man auch Talent braucht und es die Verletzungsgefahr gibt. Stattdessen habe ich drei Sportarten genommen, die man ohne Problem fast immer ausüben kann in jedem Alter und die erwiesenermaßen gesund sind: Gehen, Radfahren und Schwimmen. Alles drei betreibe ich. Mit Gehen habe ich letztes Jahr im Juli angefangen, als ich lange ziemliche Rückenschmerzen hatte. Bis Mai bin ich jeden Tag eine stunde gegangen, 10 Minuten davon gelaufen. Seitdem habe ich es eingestellt, weil ich eine Saisonkarte fürs Freibad habe und jeden tag 60 bis 90 min schwimme, das reicht mir dann an Sport. Schwimmen tue ich regelmäßig seit 10 Jahren, Im Winter gehe ich immerhin 2-3 Mal in der Woche für zusammen etwa 4 Stunden schwimmen. Radfahren betreibe ich nicht als Sport, aber ich habe kein Auto und die Schwimmbäder sind in den Nachbarorten. So komme ich alleine mit dem Einkaufen auf 30 km im Winter und 90 km im Sommer pro Woche. Continue reading „Was ist billiger – Passiv oder Aktiv?“