Wie weit kommt man mit Solarzellen im Sonnensystem?

Da ich gerade beim Aufsatz über Juno arbeite und damit hoffentlich bald die aufholjagt bei den Raumsondenaufsätzen abschließen kann, kam ein Thema auf. Bekanntlicherweise ist dies die erste Raumsonde die zu Jupiter aufbricht und nur mit Solarzellen betrieben wird.

Vor einigen Wochen hat die NASA 10 Millionen Dollar bewilligt um die Produktion von Plutonium-238 wiederaufzunehmen. Seit 1988 haben die USA kein Pu-238 mehr produziert. Seit 1993 bezogen sie es aus Russland, doch Russland kann oder will nun keines mehr liefern. Seit 10 Jahren wird schon über die Wiederaufnahme der Produktion diskutiert. Wegen der hohen Kosten kam es nie dazu. Für die 10 Millionen Dollar pro Jahr wird man anfangs 1 bis 1,5 kg Pu-238 gewinnen. Bedenkt man das einer der GPHS RTG die Galileo, Ulysses, Cassini und New Horizons antreiben, rund 7,6 kg dieses Materials erfordert, dann weis man, das man zum einen eine solche Mission nicht jeden Tag starten kann, und zum anderen die Stromversorgung teuer ist. Bei New Horizons konnte ein schon hergestellter GPHS wiederaufgearbeitet werden. Das kostete 75 Millionen Dollar, ein neuer 90 Millionen Dollar. Das alles für eine Stromquelle die 285 Watt liefert. Continue reading „Wie weit kommt man mit Solarzellen im Sonnensystem?“

Der Ideale spezifische Impuls für Ionentriebwerke

Grafik 1Beim chemischen Antrieb ist es sehr einfach: je höher der spezifische Impuls also die Ausströmgeschwindigkeit der Gase ist, desto höher ist die Nutzlast. Warum sollte es beim Ionenantrieb anders sein? Nun ein gravierender Unterschied ist, dass die Energie beim chemischen Antrieb im Treibstoff gespeichert ist, beim Ionenantrieb aber von außen kommt. Damit wir auf demselben Level sind hier eine kurze Zusammenfassung die für alle Ionentriebwerke gilt:

Ein Ionenantrieb besteht aus einem Arbeitsmedium, einer Stromversorgung und einem Antrieb. Das Arbeitsmedium wird in einen gasförmigen Zustand gebracht. Es kommt zum Ionenantrieb. Dort wird es beschleunigt, das kann geschehen indem es hoch erhitzt wird (Plasma) oder ionisiert und dann werden die Ionen/Plasma durch ein elektrisches Feld oder Magnetisches Feld beschleunigt. Die verschiedenen Antriebe unterscheiden sich in Ionisationsmethode und Beschleunigungsmethode. In jedem Galle wird aber viel Strom benötigt denn die hohe Geschwindigkeit welche die Ionen haben wenn sie das Triebwerk verlassen entspricht ja auch Energie. Continue reading „Der Ideale spezifische Impuls für Ionentriebwerke“

Von der Osterinsel lernen

Ich habe einen Beitrag darüber auf der Website, aber ich denke man kann das Thema im Blog aufgreifen. Wir haben ja einige Probleme, nun ja Probleme ist zu verharmlosend. Bei Überbevölkerung, Klimawandel, Zerstörung der Umwelt geht es um das Überleben. Seit Jahrzehnten kommt man bei der Lösung dieser „Probleme“ nicht vorwärts. Es wird viel als Begründung angegeben. Die Kurzsichtigkeit von Politikern, oder die Verantwortung nur gegenüber den Wählern. Oft auch, das der Mensch nur etwas tut, wenn er direkt betroffen ist. Und von Klimaerwärmung ist man zwar betroffen, doch ist das schleichend und man kann vor allem nicht sehen, wenn man sein Verhalten ändert, das dies tatsächlich das Problem vermindert. Das ist sicher ein Aspekt. Ich habe aber eine andere Theorie. Der Mensch kann nicht im Einklang mit der Natur leben. Das zeigt sich, egal wohin man schaut, selbst bei primitiven Völkern. So rottete der Mensch, als er in Nord- und Südamerika kam die meisten Großsäuger aus, und die Prärie im Westen der USA ist nicht normal, sondern das Ergebnis dessen das die Indianer um die Büffel in ein Gebiet zu locken regelmäßig das Grasland abfackelten und so das Wachstum von Bäumen verhinderten. Am besten sieht man meine Theorie aber an der Osterinsel. Continue reading „Von der Osterinsel lernen“

30 Jahre Formel eins – ich werde alt und wen ich überlebt habe

Bei RTL Nitro kommt derzeit „30 Jahre Formel eins“. Das ganze wurde ja schon im März auf dem WDR gefeiert, dort mit mehr Interviews mit den Beteiligten. Ich habe früher Formel Eins jede Woche angesehen, von der ersten Sendung an. Zugegeben nicht immer haben mir die Interpreten gefallen. Auch bei den Moderatoren habe ich Präferenzen. Mit Ingolf Lück konnte ich nie etwas anfangen. Er erinnerte mich an einen Kasper und wirkte deplatziert sollte wohl eher Kabarett machen anstatt zu moderieren, dagegen war Böcking eher so was wie ein Popper der sechs Jahre nach dem Ende der Popper auf dem Bildschirm erschient und insgesamt zu angepasst und brav. Mein Favorit war Peter Illmann, doch auch Stephanie Tücking hat es nicht schlecht gemacht. Heute findet man aktuelle Musik im normalen Programm gar nicht mehr, also nicht nur Formel Eins sondern auch die Hitparade als Gegenstück (begrenzt auf deutsche Interpreten) nicht mehr. Auch Stars findet man kaum noch im Fernsehen zu Formel Eins kamen alle, auch Superstars wie George Harrison, Annie Lennox. Es hat sich eben die Medienlandschaft geändert. Continue reading „30 Jahre Formel eins – ich werde alt und wen ich überlebt habe“

Atommüllentsorgung im All – zum zweiten

Kürzlich habe ich ein Interview gegeben. Nicht der Presse, Radio und Fernsehen, da bekomme ich zwar regelmäßig alle paar Wochen Anfragen, aber ich lehne die immer ab. Zum einen weil ich die Angst habe da kommen dann lauter „ähs“ und „öhs“ oder ich sage was falsches oder habe gerade keine Ahnung, vor allem aber weil man nicht weis, wie gekürzt oder zusammengeschnitten wird. Aber diesmal ging es um eine studentische Arbeit. Auch wenn mir nicht ganz wohl bei dem Thema war: Atommüllentsorgung im All, vor allem weil mich die Studentin als „Experte“ titulierte. Dabei habe ich mich mit dem Thema nur wenig beschäftigt. Sie war glaub ich ganz zufrieden und hält mich immer noch für einen Experten, ich bin mal gespannt was rauskommt. Continue reading „Atommüllentsorgung im All – zum zweiten“