Jahreszeiten

Auch das heutige Thema liegt auf der Hand: Es ist nun zwei Tage her, seit wir astronomischen Sommeranfang haben. Bislang war es nur zu kalt und irgendwie fühlt es sich nicht nach Sommer an. Ich weiß nicht wie es bei anderen ist, aber ich bin ziemlich abhängig von Jahreszeiten. Wenn die Tage länger sind bin ich auch aktiver. Nicht im Sinne von mehr Arbeit, sondern im Sinne von mehr Lust haben etwas zu tun. Der Unterschied ist, dass Dinge die zu erledigen sind in jedem Falle gemacht wird, aber sonst in der Freizeit ich dann eher im Winter mich passiv berieseln lasse.

Ich glaube jeder hat Lieblingsjahreszeiten. Bei mir ist es der Frühling: Es blüht alles, die Farben wirken noch so satt weil alles gerade erst ausgetrieben hat. Die Temperaturen sind angenehm, nicht zu warm und nicht zu kalt. Was sich geändert hat ist die Einstufung der anderen Jahreszeiten. Früher war bei mir der Winter lieber als der Sommer. Aus einem recht einfachen Grund: Ich fand die Hitze im Sommer unangenehm, geschweige von den nötigen Arbeiten im Garten bei der Hitze, während man sich gegen Kälte recht gut schützen kann. Seit ich vor drei Jahren etwa 30 Kilogramm abgenommen habe, hat sich das geändert. Ich friere im Winter und im Sommer ist es nicht so heiß. Beim Winter kommt noch dazu, dass das wenige Licht auf meine Stimmung durchschlägt.

Das findet man auch bei anderen Dingen. Als Buchautor kenne ich auch saisonale Unterschiede. Nur fallen sie nicht mit den Jahreszeiten zusammen. Die Verkäufe erreichen ein absolutes Minus im ersten Halbjahr. Meist so im April/Mai. Danach steigen sie rapide an, so wie jetzt. Es gibt ein Sommerhoch, das ich mit der Urlaubszeit zusammenbringe. Danach geht es wieder leicht abwärts bis Mitte November es wieder ansteigt um den absoluten Jahreshöhepunkt zuzustreben: Weihnachten. Für mich als Buchautor ist Weihnachten das absolut größte. Es sollte mehrere davon im Jahr geben, weil die Umsätze um 60-70% in diesem Quartal höher sind. Ich vermute mal, dass es bei anderen Büchern noch extremer ist, denn meine Bücher werden wohl nicht als klassische Geschenke durchgehen. (Warum es aus diesem Grunde ein Sommerhoch gibt ist mir ein Rätsel: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand am Strand liegt und im Raketenlexikon schmökert….). Ich denke wenn ich wirklich reich wäre, wäre eines was ich mir leisten würde, den schlechten Jahreszeiten zu entgehen. So mit einer Wohnung auf Mallorca oder in der Karibik.

So, nun wartet heute noch der Garten auf mich, bei dem es Unkraut zu zupfen gibt. Dafür gibt es heute noch einen Musiktipp.

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